Pellkartoffelessen 2019

1. Dezember 2019 | Von | Kategorie: Aktuell

Das Pellkartoffelessen als Traditionsveranstaltung – was gibt es da schon Neues zu berichten? Der Ablauf steht seit Jahren fest, auch in diesem Jahr gab es wieder in Kurzfassung:

  • Lecker Hering in allen Variationen
  • Jede Menge Ehrungen verdienter Sportler
  • Jubilare verschiedener Jahresklassen
  • Musik und Gesang
  • Bilder zum Saisonrückblick
  • Und viel gemütliches Beisammensein.

Wie immer hielten die Letzten bis tief in der Nacht durch – ich war gegen zwei Uhr Nachts zu Hause – und die ganz Harten haben sicherlich auch dieses Jahr wieder das Fest mit einem Umkleideumtrunk beendet.

Soweit die Zusammenfassung. Doch wenn man genauer hinsieht, gibt es durchaus mehr zu berichten.

  • Technik: Hinter den Kulissen hat sich etwas verändert. Mit der Renovierung des Anton Willer Saales wurde auch die Präsentationstechnik erneuert. Die Beamer hängen nun mit professioneller Halterung an der Decke („wo sind denn die Schrauben für die Befestigung?“ „Wie liegen denn die Kabel?“), die Verkabelung ist neu (und noch nicht ausprobiert) – prompt hat ein Beamer kein Bild und wir müssen ein fliegendes Kabel unter der Decke verlegen. Die Tonanlage hat der neue Wirt, bereitgestellt – wie bekommen wir nun Piano, Micro und Computerton in die Anlage hinein? Kabel? – Professionelle Stecker – habe ich nicht am Computer. Ganz modern: Bluetooth. Toll – manchmal geht’s, dann bleibt der Videoton wieder stumm L.
  • Musik: Traditionell begleitet ja seit gefühlt Jahrzehnten Pau dieses Fest musikalisch. Dieses Mal hat er jedoch aus gegebenem Anlass (s.u.) frei. Stattdessen empfängt uns beim Betreten das Saales Pianomusik. Franziska Rimmle hat ihr E-Piano aufgebaut und begleitet uns musikalisch durch den Abend.
  • Der Hering: Neuer Pächter, neuer Koch. Und der interpretiert die Menüvorgabe leicht anders, als sein Vorgänger, was natürlich („Früher war mehr Lametta!“), zu angeregten Diskussionen an den Tischen führt: „Wieso ist die Speckstippe dunkel?“ – schmeckt aber lecker. „Wo ist denn der Brathering?“ – der kommt, frisch gebraten, und schmeckt ebenfalls ausgezeichnet. Die Hausfrauensauce: „Hier könnte vielleicht etwas mehr Sauce hinein?“ Am Ende sind alle zufrieden und die neue Mannschaft kann sich über einen gelungenen Einstand freuen.
  • Jubilare: Pau wird für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt, Christian Prey als langjähriger Wegbegleiter holt noch einmal einige Stationen, aber auch Anekdoten, aus seinem langen Clubleben ans Tageslicht. Und bei der Gelegenheit macht ein langjähriger Weggefährte Paus, Peter Willer, den Vorstand dezent darauf aufmerksam, dass er seine Ehrung aus gleichem Anlass an dieser Stelle vermisst hat. Fehler in der Buchführung, eine tiefe Entschuldigung des Vorstandes kommt garantiert.
  • Sieger: Die wichtigen leistungssportlichen Ereignisse der vergangenen Saison werden noch einmal mit verschiedenen Videosequenzen rekapituliert, die Gewinner gewürdigt. Die Wanderpokale des Clubs erhalten in diesem Jahr:
    • Werner Droege Gedächtnispreis: Oskar Kroglowski
    • Meister im Clubeiner: Kenneth Carow
    • Clubmeister im Zweier ohne: Simon Kuwert und Oskar Kroglowski
    • Carl Storjohann Lauf: Patrick Hayes
    • Jürgen Mordhorst Gedächtnispreis: Gaby Schulz
  • Coastal Rowing: Auch in diesem Jahr berichtet Felix Eckel wieder einmal sehr unterhaltsam von ihren Erlebnissen bei der Coastal-WM. Die Videos von den Finalläufen der Zweier und Vierer vermittelten noch einmal eindrucksvoll ein Gefühl von dieser Sportart. Von den Wellen und Wenden, die wir dort bewundern konnten, waren wir bei unseren Schnupperstunden mit Felix im Oktober auf der Förde meistens meilenweit entfernt. Hier mussten wir bei sog. „Schönem Wetter“ die Wellen mit der Lupe suchen.
  • Ein neuer Pokal: Wer es noch nicht wusste: Der EKRC verfügt, neben vielen anderen Talenten, auch über einen eigenen „Pokalbeauftragten“. Wenn es Markus einmal wieder überkommt, lobt er eine weitere Clubdisziplin aus, um dann mit viel Liebe einen neuen Pokal hierzu zu kreieren. Jüngste Beispiele hierzu sind der Arsenal Cup (siehe Arsenal Cup 3.0) oder der Mixed Doppelzweiter (siehe CM 3/2919). Und so hat er auch gerne, auf Anregung von Bernd, den jüngsten Pokal gestaltet, den schließlich der Autor dieser Zeilen entgegen nehmen darf – für die jahrelange multimediale Aufbereitung des Clubgeschehens. Bernd steht die Erleichterung ins Gesicht geschrieben, dass die Technik an diesem Abend einmal mehr nahezu reibungslos funktioniert hat. Und toll für mich: Getreu dem Motto einiger unserer Masters-Ruderer: „Taktisches Melden erhöht die Siegeschancen“ habe ich die richtige Disziplin gewählt und darf den Pokal, mangels Konkurrenten in meinem Starterfeld, für mich behalten!

Dann endlich, Tradition, wird, unter begeisterter Beteiligung insbesondere des Jugendtisches, die Sau geschlacht‘. Anschließend beginnt gemütliche Teil des Abends: Viel Klönschnack in allen Räumen, viele Runden des mit Bier gefüllten Clubeiner-Pokals und noch verschiedene Erinnerungen an die vergangene Saison.

Es war wieder ein gelungener Abend!

Hans-Martin Hörcher

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