Sommertour 2013

Auf der Mecklenburgischen Seenplatte

Vom 22. Juli bis 2. August 2013 ging es auf zur Sommertour 2013. Nach Dänemark, Schweden und Italien wollten wir auch in Deutschland mal auf Seen rudern. Und zwar auf der Mecklenburgischen Seenplatte.

Mit sieben Leuten sind wir im EKRC-Bus samt Bootsanhänger zur Müritz-Elde-Wasserstraße aufgebrochen. Die zehn Bahnfahrer haben wir aus Lübz abgeholt. Auf dem Wasserwanderrastplatz Kuppentin wurde im Wald gezeltet, die Boote aufgeriggert, angebadet und gegrillt. Am nächsten Tag die erste Etappe mit zwei Schleusen, reichlich Gegenwind auf dem Plauer See und zusammen mit Ruderern aus Lehrte beim Segelverein Malchow übernachtet. Weniger anstrengend war es dann bei der zweiten Etappe über den Fleesensee und Kölpinsee und durch den Reeckkanal nach Waren mit so mancher Badepause. Seid 2008 sind Anne und Luise bei unseren Sommertouren dabei. Nun haben sie das erste Mal alleine als Serviceteam eingekauft, sind den Bus gefahren und haben beim Caminpingplatz in Waren eingecheckt.

Für die Müritz, immerhin der größte See der Mecklenburgischen Seenplatte, hatten wir sicherheitshalber einen Tag mehr einkalkuliert. Bei Windstärke 1 und vielen Badepausen waren wir recht schnell auf dem schönen Campingplatz Pappelbucht in Röbel. Den Ruhetag nutzen einige in der MüritzTherme mit baden, rutschen und einigen heißen Saunaaufgüssen zum Entspannen.

Weiter ging es dann über Müritz, Kleine Müritz und der Müritz-Havel-Wasserstraße zum Ruderverein in Mirow. Hier wurden wir freundlich aufgenommen. Am Sonntag wollten wir eigentlich einen Abstecher zur Alten Fahrt machen, doch es war so heiß, dass wir uns für einen Badetag entschieden haben. Verschiendene Balanceübungen im Skiff machten bei dem warmen Wasser richtig Spaß. Mit der Schulensee haben wir ausprobiert, wie lange ein Ruderboot vollgeschlagen noch ruder- und schwimmfähig bleibt. Also rein ins Boot und mit Einerm Wasser ins Boot geschöpft. Es war doch für so manchen recht beeindruckend, wie schnell ein Ruderboot sinken kann und wie wir es wieder geborgen haben. Das sich nur wenige Tage später auf der Kieler Förde genau mit diesem Boot ein unverschuldeter Unfall ergeben hat, konnte niemand ahnen.

Nun ging es weiter über viele kleinere Seen und der Schleuse in Diemitz mit einem verständnisvollen Schleusenmeister zum Campingplatz am Gobenowsee. Den nächsten Tag nutzen wir für einen Abstecher zum für Motorboote gesperrten Rätzsee. Natur pur, natürlich mit Badepause und einem Rennen in der Drosedower Bek. Julie zettelte beim Abwaschen eine Schaumparty an. „Das sei ganz normal“, beruhigten mich später ihre Eltern. Am nächsten Tag mussten wir an der Schleuse Canow gar nicht so lange warten und es passten auch alle Boote rein, noch schneller ging es sogar an der Schleuse Wolfsbruch. Nach Badepausen im Tietzowsee und im hellblauen Großen Zechliner See erreichten wir das urige Bootshaus des Rudervereins Flecken Zechlin. Unser Landdienst Florian hatte die Fleischtheke beim örtlichen Kaufmann geplündert und wir ließen uns die fünf Gyrospfannen schmecken.

Am nächsten Tag brachen wir schon zur letzten Etappe zum Ruderverein Rheinsberg auf. Ein letztes Mal die Zelt aufbauen. Die Boote waren recht schnell verladen, ein letztes Mal Nudeln zum Abendessen und eine sehr positive Feedback-Runde zur Tour. In der Abendsonne noch das obligatorische Gruppenfoto in den nicht mehr ganz frischen Tour-Shirts machen. Leider hatten am Abend die Eisdielen in Reinsberg schon alle geschlossen. Der Versuch, das Schloss Rheinsberg zu besichtigen, scheiterte auch. Für einige war es noch eine lange Nacht. Zurück in Kiel waren die Boote schnell gereinigt und aufgeriggert. Noch einige Zeit haben sich die Jugendlichen untereinander und ich mich mit den Eltern unterhalten. Für mich ein Zeichen, dass es wohl eine gelungene Tour war.

Also, nächstes Jahr gern wieder. Und vielleicht helfen uns dann die dänischen Sprachkenntnisse von Marc rund um Kopenhagen weiter …

Andreas

Wir waren dabei …

Anne, Luise, Leonie, Julie, Bruno, Konrad, Georg, Marc, Philipp, Julian, Julius, Christian-Albrecht, Aurel, Justin, Michael, Florian und Andreas