Sommertour 2007

Auf Schaalseekanal, Wakenitz und Trave von Ratzeburg nach Travemünde vom 6. bis 10. August 2007

Sommertour 2007Hallo Leutz,
die diesjährige Wanderfahrt hat echt Spaß gemacht und natürlich gibt’s auch ein nächstes Mal. Über das Ziel müssen wir uns noch Gedanken machen, aber im schönsten Bundesland Deutschlands dürfte die Entscheidung eigentlich nicht besonders schwer sein. Es besteht ja auch die Möglichkeit, mal ins Ausland zu fahren …

Die Bilder und ein Bericht zu dieser Tour sind online, also unbedingt reinschauen! Ich dachte da auch an eine kleine Foto-Präsentation im neuen Jugendraum, die vielleicht nach dem Training oder so mal stattfindet. Mal sehen.

Neva forget: Rowing – nothing else …

Die Sommertour führte uns im August auf den Pipersee, den Salemer See, den Schaalseekanal, den Ratzeburger See, die Wakenitz und die Trave nach Travemünde. Fünf Tage lang erkundeten wir die Gewässer rund um Ratzeburg und Lübeck. Am Start waren zehn Leute: Jan, Lars, Nils, Lasse, Florian, Jannick, Lisa, York-Anton, Benjamin und Andreas.

Am ersten Tag starten wir in Sterley am Pipersee. Idylle pur. Die drei Boote »Schwentine«, »Schulensee« und »Hans Tolk« sind schnell aufgeriggert. Über den Salemer See dann weiter in den Schaalseekanal. Klingt langweilig, liegt aber schön zwischen Wald und Wiesen und stellt aufgrund der Enge eine gewisse Herausforderung an die Steuerleute. Soweit zum gemütlichen Teil. Bei der Farchauer Mühle muss umgetragen werden, es ist ja nur ein Kilometer. An der Gaststätte Farchauer Mühle am Küchensee befindet sich glücklicherweise ein Bootswagen der unglücklicherweise auf einer Seiten einen platten Reifen hat. Nach knapp zwei Stunden, einem guten Kraftprogramm und viel Schweiß schwimmen die Boote nun im Küchensee. Wenige Meter weiter befindet sich der Start bei der internationalen Ratzeburger Regatta, also ab in die Startauslage und los. Noch einmal die Dominsel umrundet, an der Ruderakademie Ratzeburg vorbei und dann am Campingplatz anlegen. Etwa 15 Kilometer liegen nun hinter uns. Von unserem hoch gelegenen Platz haben wir einen schönen Ausblick auf Ratzeburg, während wir hungrig unsere Nudel mit Käse-Sahne-Soße aufessen.

Der zweite Tag beginnt mit einem ersten erfrischendem Bad im Ratzeburger See. Ab in die Boote und kurz vor Rothenhusen noch einmal im See baden. Weiter auf die schöne Wakenitz. Kurz vor Lübeck noch einmal in der Wakenitz abkühlen. Alleine ein Mannschaftsboot rudern macht auch viel Spaß. Da wir am Ende – und nicht am Start – der Lübecker Regattastrecke ankommen, verzichten wir auf ein weiteres Rennen. Also schnell abgebogen in den kleinen Dükerkanal und im Park die Boote umtragen. Es sind nur wenige hundert Meter, also eine Kleinigkeit für uns. Mit dem Wagen der Lübecker Ruder-Gesellschaft geht es auch schnell, immerhin haben beide Reifen auch Luft. Diese Etappe war etwa 25 Kilometer lang. Nach dem Reis-Gemüse-Eintopf erkunden wir noch die Lübecker Altstadt rund um das Holstentor.

Am dritten Tag geht es nun Richtung Travemünde. Vorbei an der schönen Altstadt. Im Lübecker Hafen mit seinem schnöden Industriecharme bläst uns etwas der Wind entgegen. Auf halber Strecke machen wir Pause bei einem Segelverein und werden dort sehr freundlich aufgenommen. Einige Spiele und Kekse später dann weiter auf der Trave. Von der alten Herrenbrücke sind nur noch wenige Fundamente zu sehen. Wir waren noch gar nicht in der Trave baden. Also in einer kleinen Bucht angehalten und ab ins Wasser. Quallen können doch ganz schön weit fliegen. Die Breite der Pötenitzer Wik bereitete uns zunächst etwas Sorge, doch alle haben kräftig an den Skulls gezogen bzw. gut gesteuert. Nur eine Welle schwappte ins Boot. Nach 25 Kilometer erreichen wir unser Ziel im Passathafen. Boote verladen und Autos geholt, danach rechtzeitig in der Jugendherberge auf dem Priwall gegessen. Zum Verdauungsspaziergang ab an den Strand an der Sandworld vorbei.

An nächsten Morgen fahren wir mit der Fähre nach Travemünde rüber und gehen – upps, falsche Haltestelle – laufen zum Bus. Dieser bringt uns nach Sierksdorf in den Hansapark. Wir haben zwar zwischendurch kurz zwei Leute auf der riesigen Fläche verloren, aber ansonsten erleben wir gemeinsam die vielen Aktionen. Wir nutzen die Öffnungszeit des Parks voll aus, noch einmal in den »SuperSplash« und wieder mit dem Bus zurück. Wieder angekommen in unseren schnuckeligen Blockhütten wird gegrillt. Komische alkoholfreie Cocktails werden gemischt. Stimmung pur. Nur Lasse lässt sich das noch einmal durch den Kopf gehen. Wir waren heute ja noch gar nicht baden, also ab in die Ostsee.

Der fünfte Tag. Alle sind rechtzeitig beim Frühstück um 7.30 Uhr. Ok, einige mussten dazu etwas überredet werden. Nun sind nur noch die Blockhütten auf Vordermann zu bringen und die Sachen zu verstauen. Dann geht es zurück nach Kiel. Die Boote haben wir gut eingeschäumt und sauber gemacht. Nach der Abschlussrunde »Uugah, uugah – saaba, saaba« sind fünf schöne gemeinsame Tage mit den Kids vorbei. Alle haben sich sehr gut benommen und außerordentlich gut verstanden. Vielen Dank auch an die Väter Stricker und Jannsen, die uns hingebracht bzw. abgeholt haben. Ich kann Lasse uneingeschränkt zustimmen, die Wanderfahrt hat echt viel Spaß gemacht. Nächstes Jahr gern wieder.