Sommertour 2015

Salzkammergut Österreich: mit diesem Wanderfahrtsziel trafen wir (das sind: Lisa, Max, Hauke, Nils, David, Philipp, Maxi, Julius, Laurenz, Lennart, Marvin, Marc, Leonie, Julian und Chrischi) uns am Sonntag den 2. August am Ruderclub, um Gepäck und Boote zu verladen.

Nach einigen kleinen Schwierigkeiten mit dem vom ARV geliehenen Anhänger und einer halben Flasche WD40 konnte es gegen halb neun abends für die Busfahrer losgehen. Der Rest von uns machte sich am nächsten Morgen mit einem Leihwagen auf den Weg zu unserem ersten Ziel, einem Campingplatz in Henndorf am Wallersee. Dort angekommen haben wir zuerst ein paar Zelte aufgebaut und Bekanntschaft mit der Campingplatzbesitzerin gemacht. Völlig fertig von der langen Fahrt und dem Aufbau der Zelte genehmigten wir uns ein Bad im Wallersee, welcher direkt vom Campingplatz zugänglich war.
Kurz nachdem wir wieder aus dem Wasser kamen, kam der Leihwagen mit dem Rest unserer Truppe an. Wir haben noch die Zelte aufgebaut und uns dann müde auf ins Land der tausend Träume gemacht.
Rudern auf dem Attersee…
Unser erster Ruderausflug ging zum türkisfarbenen Attersee, wo wir unsere Boote über den Steg des Rudervereins Seewalchen zu Wasser ließen. Nach einer kurzen Ruderetappe und einigen Badepausen kamen wir zu einem Seebad, das wir dann auch direkt über den Seeweg erstürmten. Hier nutzten einige von uns die Möglichkeit mit einer von einem Motorboot gezogenen Banane zu fahren.
Nach unserer Rudertour riggerten wir total erschöpft und mit einigen Sonnenbränden auf dem Rücken und anderen Körperregionen die Boote ab und machten uns auf zum Campingplatz. Auf dem Heimweg kamen wir an einigen Supermärkten vorbei, an welchen wir natürlich auch anhielten und uns mit dem Nötigsten versorgten.
Nach einem leckerem Abendessen unseres Chefkochs Max und einem erfrischenden Bad im See fielen wir voller Erschöpfung ins Bett und schliefen ein.
… und dem Mondsee
Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zum Mondsee, um unsere neue Ruderetappe vom dortigen Ruderclub aus zu starten. Nach einigen Ruderkilometern und den obligatorischen Badepausen löste sich ein Boot von der Gruppe ab, um den See weiter zu erkunden. Die beiden übrigen Boote vergnügten sich in den Freibädern mit „gratis“ Eintritt. So neigte sich ein weiterer schöner Tag dem Ende zu und wir machten uns auf den Rückweg zum Campingplatz.
Bade- und andere Kultur in Salzburg
Am heutigen Tag genehmigten wir uns einen ruderfreien Tag, um die wunderschöne Altstadt Salzburgs zu besuchen. Den Vormittag verbrachten wir in einem Freibad, wo wir wieder einmal das traumhafte Wetter genossen und uns die Zeit mit Baden und Volleyball vertrieben. Gegen 14 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Salzburg. Dort wurden wir von unserem ortskundigen Stadtführer Maxi direkt in die Innenstadt geführt, in der wir in Kleingruppen nicht nur die vielfältige Ladenkultur Salzburgs unsicher machten, sondern auch den Salzburger Dom besichtigten.
Während einer nächtlichen Pokerrunde kam einigen Feierlustigen die Idee, eine örtliche Diskothek aufzusuchen. So ging es also nach bester Beratung der Campingplatzangestellten für eine kleine Gruppe, bestehend aus David, Leonie, Chrischi, Maxi, Philipp, Marvin und Julian zum Partystadl nach Obertrum. Nach einer langen und lustigen Nacht fand sich die kleine Gruppe auf dem Campingplatz wieder ein.
Klippenspringen in den Wolfgangsee
Am Freitag, den 07.08., machten wir uns dann auf den Weg zu unserer vorletzten Ruderetappe auf dem Wolfgangsee. Auf unserer Ruderstrecke kamen wir dann an einem beliebten Platz zum Klippenspringen der Einheimischen vorbei. Diese Gelegenheit nutzten wir natürlich, um hinunterzuspringen. Einige von uns erinnerten sich hierbei an die Italienwanderfahrt von 2012, während der wir auch schon Erfahrungen im Klippenspringen gesammelt hatten.
Abends wurden wir leider Zeugen einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen der Campingplatzbesitzerin und einem Ehepaar auf dem Campingplatz. Nach Alarmierung der Polizei und des Notarztes entschieden wir uns den Campingplatz fluchtartig zu verlassen und nach Gmunden aufzubrechen.
Dort angekommen schlugen wir unser provisorisches Nachtlager auf einem öffentlichen Parkplatz auf.
Party und Rudern beim Gmundener Ruderverein
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zum Gmundener Ruderverein. Dort wurden wir sehr nett von einem Vorstandsmitglied empfangen. Er zeigte uns den Ruderclub und unsere Schlafplätze, welche sich im Kraftraum des Clubs befanden. Ein Highlight war eine Klappe, die zum Imbiss des Freibades nebenan führte, durch welche man bevorzugt Essen ordern konnte.
Tagsüber erkundeten wir in einer kleinen Gruppe die Innenstadt Gmundens und besuchten am Abend mit dem Jugendwart Christoph das bekannte Lichterfest im Ort. Nach dem Feuerwerk schlossen wir uns dem Rest der Besucher an und stürzten uns in die Partymeile.
Am darauffolgenden Tag beschlossen wir ein letztes Mal rudern zu gehen. Wir erkundeten mit unseren Booten den Traunsee und machten hier eine entspannte letzte Tour, mit der wir den ruderischen Teil der Wanderfahrt abgeschlossen haben.
Ruderer als Gipfelstürmer – auf den Traunstein
Tags darauf bestiegen wir auf Empfehlung von Michaela, die wir im Ruderverein kennengelernt haben und die uns freundlicher Weise mit der entsprechenden Ausrüstung, sprich Rucksäcken und Schlafsäcken, ausgestattet hatte, den 1691 Meter hohen Traunstein. Der Hernlerstieg führte uns an der Seeseite des Berges steile Felswege hinauf, wobei wir die ein oder andere kurze Passage schon fast kletternd überwinden mussten. Für die Anstrengung entlohnten spektakuläre Blicke auf den Traunsee. An der von Michaela organisierten Alpenvereinshütte angelangt, wurden wir mit einem eisgekühlten Radler auf ihre Kosten begrüßt – genau das richtige nach der 4 stündigen Wanderung in der prallen Nachmittagssonne. Anschließend nahmen wir noch eine leckere Mahlzeit zu uns. Vom Gipfelkreuz trennte uns nur noch ein 10-minütiger Weg, den wir direkt nach dem Abendessen antraten, um einige Fotos zu machen und uns im Gipfelbuch zu verewigen. Mit verschiedenen Kartenspielen ließen wir den Abend auf der Hütte ausklingen.
Max war am nächsten Morgen heroischer Weise um 5 Uhr aufgestanden, um sich den weniger traumhaft als erwarteten Sonnenaufgang anzugucken. Teilweise ein wenig ernüchtert, weil man ja auch länger hätte schlafen können, trafen wir uns dann zum „großen“ Frühstück. Dies bestand allerdings nur aus trockenem Brot, Käse, Schinken und ein wenig Marmelade.
Mehr oder weniger gestärkt ging es dann für unsere Gruppe zurück ins Tal. Beim Abstieg kamen wir einer kühlen und erfrischenden Bergquelle vorbei. Hier konnten wir uns das Gesicht waschen und unsere Wasservorräte auffüllen.
Zwischenstopp in München
Am Fuße des Berges angekommen machten wir uns auf den Heimweg. Wir holten den Bootsanhänger, welcher noch beim GRV stand und fuhren los nach München. In München angekommen bezogen wir unser Quartier in der Jugendherberge und planten die restlichen beiden Tage der Wanderfahrt. Den Abend konnte jeder individuell gestalten. So blieben einige auf ihren Zimmern und hielten sich für die Heimreise fit und andere gingen noch ein letztes Mal in die Diskothek.
An unserem Abreisetag ging es dann noch einmal ins Deutsche Museum in München, dessen Ausstellungen wir mit alle mit Interesse besichtigten. Nach ein paar Bildungsreisen Stunden machten wir uns auf den Weg in Münchens Innenstadt, um im Hofbräuhaus Mittag zu essen und ein letztes Mal shoppen zu gehen.
Kurz vor unserer Abfahrt trafen wir uns alle am Eisbach um zuerst Surfer zu beobachten, die auf einer künstlichen Welle ihr Können zeigten und anschließend zur olympischen Ruderstrecke in der Nähe Münchens zu fahren, an der wir unseren Bootsanhänger zuvor abgestellt hatten. Hier nutzten einige von uns noch einmal die letzte Gelegenheit um Baden zu gehen. Gegen 21 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zurück nach Kiel, wo wir nach einer ca. 11 stündigen Fahrt heil aber müde am EKRC angekommen sind. Nachdem die Boote gesäubert und aufgeriggert wurden, ging es für alle erst einmal nach Hause ins Bett um die versäumten Stunden Schlaf nachzuholen.
Abschied von David
Jedoch war dieser Morgen nicht nur das Ende einer wundervollen Wanderfahrt, sondern auch von Davids Amtszeit als Jugendwart.
Unser Dank geht aber nicht nur an David, der sich als Jugendwart sehr für unsere Jugendgruppe eingesetzt hat und viele tolle Dinge mit uns unternommen hat, sondern auch an Hauke, Max, Nils, Julian, Marc und Philipp, die als Fahrer heldenhaft die Strecke nach Österreich und zurück gemeistert haben. Außerdem danken wir unserem Chefkoch Max, der uns fast jeden Abend mit liebevoll zubereiteten Gerichten und Leckereien versorgt hat.
Letztendlich kann man sagen, dass wir auch dieses Jahr wieder eine lustige und schöne Zeit miteinander verbracht haben. Wir freuen uns alle schon aufs nächste Jahr und hoffen viele neue Gesichter dabei zu haben.
Leonie und Chrischi