Rudern – Historisches

Rudern – eine Amateursportart?

Rudern gilt heute als eine der letzten richtigen Amateursportarten – auch wenn Ruderer der Nationalmannschaft, insbesondere wenn sie Olympiaförderung bekommen, schon über die Runden kommen. Aber: „Mit Rudern kann man kein Geld verdienen!“ das gilt noch heute.
Doch war das immer so? Beim Polieren unserer Pokale fielen mir drei silberne Trophäen der Jahre 1887, 1888 und 1892 auf. „Sieg auf der Amateur Ruder Regatta – AAC Hamburg“ gefolgt von den Jahreszahlen kann man auf den Pokalen lesen. Amateur-Regatta? Gab es denn damals auch Profi-Regatten?

Um das zu ergründen, müssen wir lieber Leser, in das London des 18ten Jahrhunderts eintauchen. Wir erhalten dort nicht nur die Antwort auf diese Frage, sondern auch darauf, was das mit den heutigen Ruderwettkampfregeln, dem Olympischen Gedanken, Handwerkern, rudernden Studenten, der Fürstin Grace von Monaco und nicht zuletzt Taxi-Lizenzen zu tun hat.

London im 18. Jahrhundert
London entwickelte sich im 18. Jahrhundert zur wirtschaftlichen und kulturellen Metropole der Welt. Bereits um 1700 – als Kiel sich noch auf die heutige Altstadt mit weniger als 4.000 Bürgern beschränkte – wohnten mehr als 0,5 Mio. Menschen in London. Menschen zweier Klassen: Die mit viel Freizeit ausgestattete Oberschicht, zunächst weitestgehend Adlige, später auch Händler und ab Mitte des Jahrhunderts die aufstrebenden Industriellen – beide in Adelskreisen mehr geduldet als anerkannt – und die Unterschicht, die Proletarier, die in erbärmlichen Zuständen hausend, den Reichtum der Oberschicht erwirtschafteten.

Bild 1: London und die Themse im Jahre 1780. Gut zu erkennen sind die Watermen mit ihren Uniformen. Gemälde von Canaletto

Die Ausbeutung der Kolonien ließ die Wirtschaft rasant wachsen und zog immer mehr Menschen an. Die Stadt wuchs ohne Kontrolle. Auf den Straßen Londons war entsprechend eine Menge los. Sänftenträger eilten von einem Ort zum anderen, rempelten Leute an. Die Reichen führten ihre Kutschen aus, und immer wieder blockierten Viehherden die Straßen, sodass sich Krämer und Diener an ihnen vorbeiquetschen mussten, während der Verkehr zum Stillstand kam. Es gab nur wenige Brücken über die Themse, die London durchzog.

So wurde genau dieser Fluss zu einer Hauptader des innerstädtischen Verkehrs. Nicht nur zur Querung der Themse sondern, es war auch der schnellste Weg von einem zum anderen Ende der vollkommen überfüllten Stadt. Der Personen- und Warenverkehr auf der Themse wurde im Wesentlichen von Ruderbooten, die von Watermen gerudert wurden, durchgeführt. Watermen waren lizensierte Berufsruderer. Ähnlich wie bei den Londoner Taxis konnte nicht jeder den Beruf einfach so ausüben. Die Anzahl der Watermen war limitiert. Es gab Lizenzen und sie mussten eine mehrjährige Ausbildung absolvieren, die mit einem Wettrennen, in dem man seine Fähigkeiten beweisen musste, endete.

Watermen liehen ihre Boote an Sonntagen – dieser war ihr offizieller Ruhetag – an die Gentlemen für Ausfahrten mit ihren Ladies zum Picknick, dem „dejeuner sur l´herbe“ aus. Sie ließen ihre wertvollen Boote jedoch nicht aus den Augen, sondern fungierten als Steuermann und Trainer, was zur Folge hatte, dass immer mehr ruderbegeisterte Gentlemen das Rudern selbst erlernten.

Bild 2: Ein Themse Waterman bietet seinen Dienst an – ca. 1825

Sport jedoch, wie wir ihn heute kennen, wurde im 18. Jahrhundert nicht betrieben. Dies galt nicht für einen entfernten Verwandten des eigentlichen Sports. Eine Eigenheit der Briten, die auch heute noch viele Inselbewohner fasziniert, war schon damals der Wettsport. Fingen zwei Männer an sich zu prügeln, wurden sofort Wetten abgeschlossen, wer nun gewinnen würde. Hahnen- und Hundekämpfe, Taubenschießen, Pferderennen und sogar „die eigenen Schuhe in 15 Minuten zu essen“ – überall wurden Wetten abgeschlossen, wie man in alten Ausgaben des “Bell´s Life in London and Sporting Chronicle“ nachlesen kann. Und dies unabhängig, ob man der Ober- oder Unterschicht angehörte.

So unterschiedliche Elemente wie die reichen mit viel Freizeit ausgestatteten Gentlemen der Oberschicht, die überfüllten Straßen Londons, die professionellen Watermen sowie letztlich das Laster des Wettens waren der Kern des Wettkampfruderns, wie wir es heute kennen.

Die ersten Ruderwettbewerbe und der erste Ruder Club der Welt
Erspähte ein Gentleman bei seiner Überfahrt auf der Themse einen Bekannten, der augenscheinlich das gleiche Ziel ansteuerte, so wurde der Waterman durch eine zusätzliche Geldprämie angespornt, schneller als sein Kontrahent zu rudern. Hieraus entwickelt sich bald eine Tradition, die den Watermen ein erhebliches Mehreinkommen bescherte. Bereits 1715 wurde ein erstes offizielles Wettrennen der Watermen ausgetragen, das “Dogett´s Coat and Badge“ ein vom Schauspieler Dogett gespendeter „Pokal“ aus einem roten Mantel und einer silbernen Plakette. Dieses 5 Meilen lange Rennen, welches auf dem lower Tideway Course der Themse, also dem Teil zwischen London und Chelsea Bridge noch heute im September ausgetragen wird, gilt als das älteste Ruderrennen der Welt.

Auch bei den Rennen der Watermen wurde natürlich kräftig gewettet, aber es war den Wettenden nicht möglich, das Rennen von Anfang bis Ende zu verfolgen, selbst zu Pferde am Ufer war das bei den total überfüllten Straßen.

Es war nur eine Frage der Zeit, dass die wettbegeisterten Gentlemen, selber in ein Boot stiegen und als Wettgemeinschaften in geliehenen Longboats mit 6, 8 oder 10 Ruderern und gesteuert von einem versierten Watermen die Rennen auf dem Wasser „live“ verfolgten. Aus zwei dieser Wettgemeinschaften, die nach den Namen der Boote „Arrow“ und „Star“ genannt wurden, entstand 1818 in London der erste Ruder Club der Welt, der Leander RC, heute in Henley on Themse ansässig.

Bild 3: Rennen der Watermen im Zweier vor Chelsea 1827. Gut zu erkennen: Die drei Boote der Wettgemeinschaften in einheitlicher Kleidung mit je 2 Gästen und einem Waterman als Steuermann.

Der „Pfeil“ und der „Stern“ zieren neben dem pinken Nilpferd noch heute das Wappen dieses Traditionsvereins. Das Nilpferd – der König des Flusses – ist das Symbol für die Überlegenheit der Leander Ruderer. Andere Ruderer sehen im Nilpferd ein Symbol des Snobismus der Mitglieder dieses exklusiven Clubs, ist doch das Nilpferd das einzige Tier, das selbst unter Wasser noch die Nase hoch trägt.

Bild 4: Das Wappen von Leander: Der Pfeil und der Stern der Gründungsmannschaften, das pinke Nilpferd und dem Spruch „Corpus Leandri Spes Mea“

Rennen zwischen diesen Wettgemeinschaften in Großbooten gehörten bald zu den gesellschaftlichen Ereignissen in London. Der Steuermann und Trainer war immer ein professioneller Waterman und die Rennen wurden nach ihren Regeln durchgeführt. Hierzu gehört, dass man den Gegner abdrängen und behindern durfte – man kämpfte einfach „mit harten Bandagen“ oder anders ausgedrückt: Das Foulen – das Wort hat hier seinen Ursprung in dem Sinne, dass jemand zwischen zwei Booten eingeklemmt wird – gehörte auf dem Tideway Course einfach dazu. Alles war erlaubt, außer die Hand außerhalb des Bootes zu bewegen und vom Ruderplatz aufzustehen. Und die Londoner Watermen waren Meister im Foulen.

Die Entwicklung an der Upper Thames – eine komplett andere Welt
Ganz anders sah die Welt auf der Upper-Themse aus. Die Schüler des Etons College in Windsor begannen schon Mitte des 18. Jahrhundert mit dem Freizeitrudern. Angeregt durch Prozessionen der Königlichen Ruder Barge vor der Haustür des College waren Ausfahrten im Achter zum Picknick z.B. anlässlich des Geburtstags von König George III (1760 – 1801) bald Teil des schulischen Alltags. Eine Tradition, die die Schüler dann in die ebenso elitären Universitäten Oxford und Cambridge mitnahmen und dort ebenfalls etablierten.

So locker und entspannt die Ruderer ihre Ausfahrt auch begannen, aufgrund des jugendlichen Ehrgeizes war es einfach nicht zu vermeiden, dass auf der Rückfahrt fast immer ein Wettkampf entbrannte. Der Wettkampf um das schnellste Boot war rein ideeller Natur, es wurde um die Ehre gerudert. Wetten wie auf dem Tideway in London waren dort verpönt.

Das Boat Race zwischen den Booten der Universitäten in Oxford und Cambridge, welches erstmalig 1829 ausgetragen wurde, gilt heute noch als ein Zeugnis dieser Tradition. Die teilnehmenden Ruderer und Ruderinnen müssen heute noch akademische und nicht nur sportliche Erfolge vorweisen.

1828 – Zwei Welten treffen aufeinander
Auf der einen Seite die aus Spaß und Ehre gegeneinander rudernden Studenten der Upper Thames – auf der anderen die um hohe Summen wettenden Gentlemen der Metropole London. Es war nur eine Frage der Zeit, wann diese so unterschiedlichen Kulturen aufeinander treffen sollten.

Im Jahre 1828 forderten Ruderer des Christ Church College aus Oxford 8 Gentlemen der Londoner Ruderszene zum Wettkampf auf deren heimischen Revier dem „lower part of the Thames“ auf. Schnell fanden sich die Herausgeforderten zusammen. Mühseliger wurde es, ein entsprechendes Boot zu organisieren. Ein vom Trinity-College (Upper Thames) an den Londoner Bootsbauer zurückgegebenes Boot, weil es „not worth a dime“ war, löste das Problem.

Am 27.Juni 1828 gewannen die Londoner das Rennen auf der Strecke von Westminster nach Putney deutlich. Die gesellschaftliche Bedeutung dieses Rennens, kann man heute noch in den historischen Zeitungsartikeln nachvollziehen, aber auch an der Tatsache, dass es Nebenwetten von 1.000 Pfund gab, heute vergleichbar mit etwa 200.000 €.

Mehrere Revanche Rennen folgten, die die London Mannschaften jedes Mal für sich entschieden. Garant für den Erfolg der Londoner war die professionellen Unterstützung der Watermen als Steuerleute mit ihren Steuer- und Foulkünsten auf dem strömungsreichen Tide-Way-Course sowie als Ruderer, sofern die Leistungsfähigkeit der Gentlemen es notwendig machte.

Dieser Vorteil der Londoner Ruderer war zu offensichtlich. So forderte 1837 Cambridge den Leander RC unter der Bedingung heraus, dass kein Watermen steuern durfte. Dies gestaltete sich zum Problem, da Leander keine Gentlemen hatte, die irgendwelche Steuerfähigkeiten besaßen. Der Kompromiss war letztlich, dass Watermen als Steuerleute zugelassen waren, jedoch nicht foulen durften. Das Ergebnis: Die Londoner Ruderer verloren das erste Mal in der Geschichte des Rudersports gegen eine „Upper-Thamse“ Mannschaft.

Geschockt forderte sie sofort Revanche und diese wurde 1838 zu einem in der Bevölkerung und Presse sehr emotional diskutiertem Rennen. Beim Zieleinlauf war der Sieger mit bloßem Auge nicht zu ermitteln. Die Zeitung Bell´s Life kommentierte das Rennen mit „die Kunst und Taktik der Steuerleute war jenseits alle Vorstellungskraft“ und die schon damals renommierte Times schrieb „das Manövrieren der Steuerleute war einfach `splendid`“

Die Umpires – die Schiedsrichter, wie sie noch heute in traditionellen Sportarten wie Rudern, Tennis und Cricket genannt werden – entschieden letztlich auf „no match“ weil beide Mannschaften foulten und somit gegen die Vereinbarungen verstießen. Die öffentliche Meinung war tagelang in Aufruhr.

Bild 5: Grand Challenge Cup Achter Finale in Henley ca. 1910 auf einer kolorierten Postkarte

In Folge dieses Rennen wurde das Verbot des Foulen in den Regeln der maßgeblichen Henley Grand Regatta 1839 (bis Prince Albert 1851 das Patronat übernahm noch nicht Royal Henley Regatta) festgeschrieben und noch weitere strenge Regeln des Wettkampfruderns eingeführt. Bis heute sind diese die Grundlage der Ruder-Wettkampf-Regeln (RWR) des DRV, der FISA aber auch die Grundfeste des Olympischen Gedankens.

Rudern gehörte zu einer der ersten Sportarten der Olympischen Spiele der Neuzeit. Pierre de Coubertin, der die 1896 in Athen ausgetragen ersten Olympischen Spiele der Neuzeit begründete, war maßgeblich vom Ethos, der in englischen Privatschulen und Universitäten vorgelebt wurde, beeinflusst. Vorherrschend war das Konzept der Fairness und Profisportler hatten somit den Ruf, sich gegenüber Amateuren einen unfairen Vorteil zu verschaffen.

Eine weitere – neben des Verbotes des Foulens – 1839 in Henley festgeschrieben Regel war, dass keine berufsmäßige Ruderer (Watermen) als Steuerleute oder Ruderer teilnehmen dürften – die Wettkämpfe waren nicht zugelassen für „Ruderer, die mit der Hände Arbeit Geld verdienen oder verdient hatten“.

Die umstrittene Amateurregel
Der ursprüngliche Zweck, dieser Amateurregel war eindeutig. Das „mit der Hände Arbeit Geld verdienen“ bezog sich „Ruderer, die…“, die professionellen Watermen also, und nicht allgemein auf „Männer, die….“ Das Frauen Ruderwettkämpfe durchführen war damals vollkommen ausgeschlossen.

Mit der Zeit erweiterte sich das Verbot durch Auslegung der Regel auch auf Bootsbauer und andere Berufe im Umfeld des Ruderns wie die Herstellung von Booten. Die Motivation diese auszuschließen lag wohl daran, den Sport von jeglicher Einflussnahme kommerzieller Interessen fernzuhalten. Denn die Qualität eines Bootsbauers wurde auch dadurch beurteilt, ob Mannschaften in seinen Booten Siege erringen konnten. Und durch eine zur damaligen Zeit durchaus übliche „Zuwendung“ an einen Ruderer konnte man dieses Ergebnis durchaus beeinflussen.

Mit der Zeit wurde die Amateurregel jedoch immer enger gefasst. Nicht nur aus dem Grund, Menschen als potentieller Gegner auszuschließen, die von Beruf aus, weil sie körperlich arbeiten, in besserer körperlicher Verfassung waren, sondern auch aus Standesdünkel. Man wollte einfach unter sich bleiben.

1883 wurde die Amateur Rowing Association (ARA) gegründet und manifestierte die vorgenannten Regeln in ihren Statuten. Insbesondere die Regel „Five“, dass jemand, der jemals in seinem Leben bezahlte manuellen Tätigkeiten ausgeübt hat als Angestellter, Mechaniker, Handwerker oder Künstler nicht aufgenommen werden dürfte, sorgte für sehr kontroverse Diskussion und schließlich zur Gründung der National Amateur Rowing Association in 1890. Deren Amateurstatus wurde ähnlich eng gefasst, jedoch ohne das Verbot der „manuellen Betätigung“. Alle großen und prestigeträchtigen Regatten wie die Royal Henley unterlagen jedoch den strikteren Regeln der ARA.

Bild 6: Die Königliche Hoheit Prinzessin Grace von Monaco und Tochter von John B. Kelly Senior präsentiert die Diamond Sculls an C.L Baillieu (MBE) – Henley 1981

Diese Regel führten zu aus heutiger Sicht abstrusen Entscheidungen: Obwohl John. B Kelly vom Vesper Boat Club Philadelphia bereits ein angesehener, sehr wohlhabender Geschäftsmann und dekorierter WWI Offizier war, wurde ihm 1920 der Start auf der Royal Henley Regatta verweigert, weil er zu Beginn seiner Karriere eine Lehre als Maurer gemacht hatte. Sein Sohn John. B. Kelly Junior – den Luschi und ich 1980 auf einer Wettkampfreise des DRV Achters in Philadelphia kennenlernen durften – berichtete, dass dies seinen Vater sehr gekränkt hatte. Den Sieg des Juniors in den Diamond Sculls in Henley in 1947 und 1948 konnte John B. Kelly Senior noch miterleben. Die Stewards der Royal Henley Regatta würdigten und entschuldigten sich postum beim Senior durch die Stiftung des Princess Grace Challenge Cup im Jahre 2003, genannt nach seiner Tochter Grace Kelly, Fürstin von Monaco, die ein oft und gern gesehener Gast in Henley war.

John B. Kelly Junior durfte nur in Henley starten, weil die ARA 1938, die umstrittene Regel aus den Statuten strich, was letztlich 1956 zur Verschmelzung von ARA und NARA führte.

Uns mag heute dies alles als völlig unverständlich erscheinen. Aber es war Zeitgeist und deshalb sollten wir es heute nicht kritisieren. Wer weiß, wie Einiges was heute „vollkommen normal“ ist von unseren Nachfahren in 100 Jahren beurteilt wird.

Amateur Ruderregatta in Hamburg
Doch wie war die Entwicklung „Overseas“. 1830 gründeten englische Kaufleute wie überall in der Welt in Hamburg den English Rowing Club später Union Boat Club. 1836 wurde mit Der Hamburger und Germania RC der erste deutsche Ruderclub gegründet. 1844 folgte auf Initiative der Union Boat Club die Gründung des Allgemeinen Alster Club (AAC) als zentraler Regatta Verein für Hamburg. 1862 wurde der EKRC als drittältester Ruderverein Deutschland gegründet. Selbstverständlich galt die umstrittene Amateurregel auch für den AAC, den EKRC und später für alle Vereine im Deutschen Ruder Verband, der 1883 gegründet wurde. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde diese Regel dann 5 Jahre früher als auf der Insel gestrichen, denn sie passte so gar nicht in die Idee der „Volksgemeinschaft“.

Bild 7: Amateur Ruderregatta Hamburg 1889 – Gemälde von Frederik Vezin

Die EKRC Ruderer, die auf der AAC Regatten 1887, 1888 und 1892 die Silberpokale mit nach Kiel brachten waren demnach noch „richtige Amateure“
Und die Moral von der Geschicht: Poliere Silberpokal nicht, denn es erspart dir das Schreiben eines langen aber hoffentlich interessanten Berichts!

Grommeck
(Harald Schulz)

Quellen und Bilder:
Simon Eassom: Critical Reflections on Olympic Ideology. International Centre for Olympic Studies, London (Ontario) 1994
Richard Burnell: Henley Royal Regatta, Gieves & Hawkes Verlag London
Leander: The First 200 Years, Leander Club, Henley on Thames
Wikipedia
www.rowingstory.com
EKRC: Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum, EKRC
Hundert Jahre Deutscher Ruderverband, Albrecht Philler Verlag