Sommertour 2017

In der Hoffnung dem etwas kühlen und nassen Sommer in Kiel zu entfliehen, luden wir, insgesamt 15 Jugendliche, am 23.07 gemeinsam unser Gepäck und die 3 Ruderboote auf den Anhänger.

Die erste Truppe machte sich an dem Abend mit dem Anhänger auf Richtung Italien, während die zweite Truppe mit dem Flugzeug am nächsten Tag folgte. Überraschend schnell und ohne Stau erreichte die erste Truppe schon am frühen Mittag „Revere“, den Startpunkt unserer Reise. Das Wallercamp, von einem Deutschen Auswanderer geführt, war etwas heruntergekommen, doch für eine Nacht reichte es.

Auf die zweite Truppe wartend blieb die erste Truppe lieber im Schatten und im Fluss (Po), um der Hitze zu entgehen. Am Abend aßen wir dann gemeinsam, doch die Idylle blieb nicht lang denn die Mücken verjagten uns in die Zelte.

Früh am Morgen ging es am nächsten Tag los. Schnell gepackt und alles verstaut fuhren wir vor der Mittagshitze los, die erste Badepause – eine von vielen – ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Während das Landteam zum nächsten Campingplatz fuhr mussten wir uns zu Wasser mit „fliegenden Fischen“ herum quälen, die alle 500 Meter vor Schreck in unsere Boote sprangen. Am Nachmittag erreichten wir dann einen Campingplatz, bei dem es WLAN und einen Pool gab, alle waren glücklich.

Die zweite Tour ähnelte der ersten sehr, im Zickzack-Fahren war bei dem sehr niedrigen Wasserstand von zwei Meter unter Normal angesagt. Das ein oder andere Mal mussten wir auch aussteigen und schieben. Der Campingplatz, den wir am Nachmittag erreichten, war wieder mal ein Wallercamp. Es war wie das erste leider wieder sehr heruntergekommen. Am Abend entschied sich die Mehrheit daher, die folgende Etappe (und somit ein weiteres Wallercamp) auszulassen, um direkt am Kanal nach Chioggia zu starten.

Alles ging am nächsten Morgen flott von dannen bis kurz vor der ersten Schleuse. Eine Strebe des Flotten Dreierers war gerissen, weshalb es nur noch als Flotten Zweier weiterging und einem Kielschwein in der Kielliene.

Die Fahrt durch die vier Schleusen ging zwar schnell voran, und doch kamen wir erst gegen späten Nachmittag im Chioggia an. Wir fuhren durch ein sehr schönes altes Fischerdorf zum Strand unseres Campingplatzes, wo alle mit Freude nach der anstrengenden Fahrt erst mal wieder badeten.

Der Strand war ein Segen und zugleich ein Fluch, denn die Abfahrt am nächsten Tag nach Venedig war sehr wellenreich und anstrengend. Der Landdienst war dieses Mal zu dritt und brachte unser ganzes Gepäck zum letzten Punkt unserer Reise, zur Insel Lido, die zu Venedig gehört. Das Anlegen der Ruderboote stellte sich als spektakuläres Manöver heraus, da wir nur eine sehr steile Rampe zum Anlegen hatten.

Die restlichen Paar Tage verbrachten wir sowohl am Strand als auch in Venedig. Unser Campingplatz war sehr gut gelegen und man konnte alles sehr schnell mit Bus und Fähre erreichen. Zusammen erkundeten wir ein bisschen Venedigs Kultur und verbrachten viel Zeit zusammen.

Am 02.08 ging es sehr früh los, denn die eine Truppe musste ihre Flieger erreichen. Die zweite Truppe durfte sich mit Stau, heißem Wetter und dem Warten auf die Fähre begnügen. Die erste Truppe erreichte am gleichen Abend Kiel und die zweite am nächsten Tag morgen um Acht Uhr den Ruderclub.

Fazit

Insgesamt sind wir  Kilometer 150 gefahren.

Es gab 3527 Mückenstiche und es wurde eine Sonnenbrand Stufe Tomate erreicht.

Italien ist sehr schön, aber auch ganz schön weit weg – und nicht jeder Campingplatz ist zu empfehlen.

Wer kein Italienisch kann sollte zumindest eine ausgeprägte Zeichensprache vorweisen können.

Ich, Marvin Wagner – Jugendvorsitzender, möchte mich hiermit noch einmal bei Christian Albrecht von Campe, Julius Schilling, Lennart Bartsch, Michael Stoltenberg, Jonas Möhrke und Hjalmar Hellwig für die tatkräftige Unterstützung und Hilfe bei der Organisation ganz herzlich bedanken. Und auch bei Claus Heinrich für das Sponsoring der Shirts.

Euer Jugenteam