Die Vogalonga mittendrin

Die Vogalonga ist ja bekannt für Ausfahrten mit vielen Booten in großem Gewusel.

Unsere Vogalonga geht an diesem Freitag, überraschenderweise als einziges von uns, auf die Förde, jedoch nicht mit vielen anderen Ruder- und Paddelbooten, sondern inmitten eines Gewusels von reichlich Segel- und Motorbooten.

Was ist los? »The Ocean Race«, die größte Segelchallange einmal rund um die Welt, kommt zu einem kurzen Hallo-Sagen in die Innenförde. Alle fünf Segelyachten wenden nacheinander fast direkt vor unserem Steg, kosten die Aufmerksamkeit der tausenden Zuschauer:innen an Land und zu Wasser aus und machen sich weiter auf ihren Weg zurück aus der Förde in Richtung Den Haag.

Zu ihrem Glück ist, im Gegensatz zu den Tagen davor, ordentlich Wind aufgekommen, allerdings aus unserer »Lieblingsrichtung«, nämlich Nordost. Entspannt stillliegen, Erdbeeren oder Schoki essen und das Spektakel genießen wird schnell wieder unterbrochen durch Kommandos des Steuermanns zum Wenden, Gegenrudern oder Rudern auf halber Rolle. Die eine oder andere Welle durchweicht uns und unsere Snacks, langsam füllt sich das Boot mit Wasser. Also ab zum Steg und lenzen. Passiert so etwas auf der Vogalonga auch?

Das letzte Segelboot des Deutschen Teams Malizia begleiten dann alle Boote hinaus aus der Förde, bzw. fast alle, denn wir liegen ja schon wieder am Steg. Nun können wir gespannt sein und hoffen, dass ihr Motto aufgeht: »A race we must win. Climate Action now!«

Leslie Matthiesen, unterwegs mit dem Frauenachter (heute eher Sechser)