Frühe Tests im Wettkampfsport

25. April 2017 | Von | Kategorie: Regatta

Mit einem sportlichen Wochenende geht es in die Wettkampfsportsaison. Neben den Rennen des EKRC bei der Dove-Elbe-Rallye in Bergedorf sind die Wettkampfsportler auf gleich zwei Regatten am Start.

Beim Frühtest der Junioren in Krefeld konnte sich Melvin Müller-Ruchholtz in der Wertung der deutschen WM-Rangliste verbessern.

Im Vorlauf der Rangliste treten die besten 36 Sportler des Langstreckentests in Leipzig in gesetzten Läufen gegeneinander an. Bereist hier entscheidet sich, ob man durch eine Platzierung im Lauf unter den ersten 3 Booten in der ersten Hälfte – und damit um die Plätze 1-18 – kommt, oder ob man seinen Platz unter den Positionen 19-36 findet. Für Melvin, der diese Art von Rennen bereits aus dem Vorjahr kennt, verlief das erste Rennen planmäßig. Er setzte sich bereits auf der ersten Streckenhälfte von den letzten 3 Startern des Laufes ab und fuhr ungefährdet als Zweiter über die Ziellinie. Simon hingegen ließ sich vom hohen Tempo der WM-Kandidaten überraschen und verpasste auf den zweiten 500m den Anschluss an die ersten Boote. Als 6. seines Laufes landete er damit in der zweiten Hälfte der Platzierungen.

Im Zwischenlauf wusste Simon nun, was vom ihm erwartet wurde und drückte vom Start an aufs Tempo. Mit Platz 4 im Zwischenlauf erreichte er das Finale E um die Plätze 25 bis 30 und büßte somit ein paar Plätze gegenüber der Langstrecke ein. Auch Melvin drehte richtig auf und absolvierte sein Rennen mit Schlagzahl 37 auf der Strecke. Ein ganz sicherer 3. Platz verschaffte ihm den Startplatz im Finale B um die Plätze 7-12.

Die Finalrennen am Sonntag verliefen gut, aber noch nicht optimal. Simon fuhr ein engagiertes Rennen, musste aber den Rennen des Vortages ein wenig Tribut zollen und konnte nicht ganz das Tempo des Vortages fahren. Taktisch lief es dafür aber schon deutlich besser. Seine Spurts passten und brachten jeweils das gewünschte Ergebnis. Mit Platz 28 kann Simon in seiner ersten Rangliste zufrieden sein. Er weiß nun, wie es geht und kann dies in den kommenden Wochen im Training verstärkt bearbeiten. Melvins Ziel für die abschließende WM-Rangliste in Hamburg ist ein Platz unter den besten 8 Booten. In Krefeld konnte er zwar schon dicht an diesen Platz heran fahren, es fehlten am Ende aber noch 6s. In einem Finale, das mit recht kleinen Abständen das Ziel erreichte, belegte Melvin abschließend Platz 11 der Rangliste und schob sich so weit nach Vorne, wie noch nie. In der Analyse des Rennens waren wir uns einig, worin derzeit noch die Schwachpunkte liegen, die es in den kommenden Wochen zu beheben gilt. Die Regatta ist schon gut gelaufen, wenn wir in Hamburg aber den WM-Platz für Trakai (Litauen) sichern wollen, brauchen wir neben dem üblichen Glück noch eine Steigerung der physischen Parameter und vor allem eine genauere technische Umsetzung. Beides wird in den nächste Wochen volle Aufmerksamkeit benötigen.

Parallel starteten die Wettkampfsportler, die nicht an der deustchen Rangliste teilnehmen in Münster. Gleich 5 Siege gab es in 6 Rennen am ersten Regattatag. Zunächst gewannen sowohl Henning Maiwirth als auch Jakob Grafe jeweils mit viel Vorsprung ihre Läufe im Senior-Einer. Gemeinsam im Senior-Doppelzweier gab es für die beiden Ruderer des EKRC das selbe Ergebnis. Max Kölling und Simon Kuwert taten es ihnen nur wenige Minuten später im Leichtgewichts-Doppelzweier der Senioren gleich und fuhren ebenfalls als erster über die Ziellinie. Mit einem zweiten Platz musste sich Schlagfrau Amke Nimrich an ihrem Geburtstag begnügen. Im Seniorinnen-Doppelvierer war die Renngemeinschaft aus Neuss, Münster und Waltrop bereits besser eingefahren und konnte sich gegen den Kieler Vierer durchsetzen. Am zweiten Regattatag musste sich Henning im Einer dem Hamburger Ruderer Malte Hein geschlagen geben und erreichte mit Platz zwei das Ziel. Die beiden Doppelzweier setzten sich wieder direkt nach dem Start von den anderen Booten ab und fuhr an der Spitze ein einsames Rennen. Der Frauendoppelvierer kam dieses Mal besser in Fahrt und legte sich nach einem Fehler der Gegnerinnen in Führung. Dann krebste allerdings Regatta-Debütantin Hanna und das Boot aus Neuss, Münster und Waltrop übernahm die Führung und brachte diese über die Ziellinie. Das Rennergebnis spiegelt den Verlauf des Rennens allerdings nicht ganz korrekt wider. Nach dem unplanmäßigen Stopp kurz nach dem Startspurt fuhren unsere Damen nämlich die Lücke zum führenden Boot fast wieder zu.

In einer Woche geht es in Lübeck für alle weiter.

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