Knapp 150 Ruderer der Kieler Vereine trotzten beim Abrudern dem Regen in der Hörn und läuteten die Wintersaison ein. »Aus regionaler Sicht war das Ruderjahr nicht so schlecht, wie es durch den Deutschen Ruderverband vermittelt wurde«, erklärte Rainer Bökel, 1. Vorsitzende der Rudergesellschaft Germania Kiel. Der Wechsel im Verbandsvorstand, die Querelen um den Deutschlandachter vor Olympia und das nur mäßige Abschneiden in Peking zog sich wie ein roter Faden durch die Saison 2008. »Sicherlich, die Bilanz der Kieler Regattasportler zeigte ebenfalls mehr Schatten als Licht, aber es gab auch positive Ergebnisse«, so Bökel. Bei großem Zuschauerinteresse präsentierten sich die Kieler Studentenund Stadtachter während der Kieler Woche und auch die Asmus-Regatta begeisterte die Teilnehmer. Die Wanderruderer trotzen allen widrigen Witterungsbedingungen, und mit der neuen Umtragestelle in der Schwentine hat sich die bauliche Infrastruktur des Kieler Reviers noch einmal verbessert. Bökel: »Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, können wir auch mit den erheblichen Einschränkungen unseres Ruderbetriebes durch den iShares-Cup und andere Segelveranstaltungen leben.« sho

Quelle: Kieler Nachrichten, 29. Oktober 2008