WM-Trainingslager in Ratzeburg
Die Woche begann mit dem Umzug in ein Vierbettzimmer in Wittlers Hotel. Eine neue Gruppenerfahrung, die die Mannschaft im persönlichen Umgang miteinander im Laufe der Woche gestärkt hat. Bis Mittwoch ist dann auch der Rest der Nationalmannschaft hier angereist und die Bootslager wurden mit Booten von Empacher gefüllt, der Kraftraum ständig mit Schweiß befeuchtet und das Buffett zu jeder Tageszeit leer gefuttert.
Diese Woche lag der Schwerpunkt des Trainings nochmals darauf, die Mannschaft zu synchronisieren, Schlaglängen abzugleichen und den gemeinsamen hinteren Abdruck zu finden. Bei dieser Aufgabe standen uns die Messboottechniker mit der FES-Messanlage hilfreich zur Seite. Nachdem unser Boot aufwendig überall mit Messplatten versehen war, konnten wir in zwei Trainingseinheiten direkt in Rücksprache mit dem Analytiker Fehler bzw. Optimierungsmöglichkeiten erkennen und durch Veränderung der Rudertechnik direkt den Bootslauf verbessern.
Das Hauptaugenmerk ist bei uns die Minimierung der Bremswirkung. Dabei sollten wir besonders auf das Heranziehen des Bootes mit den Fußspitzen und das sofortigen Anschieben des Bootes in der Auslage achten. Aufgrund verschiedener Betonungen des Kraftverlaufes innerhalb eines Schlags haben dann Leonie und ich auch die Sitzpositionen im Boot getauscht.
Des Weiteren standen ein paar Strecken auf dem Trainingsplan, aber alles noch im niederfrequenten Bereich.
Leider spielt das Wetter immer weniger mit. Regen und vor allem Wind werden stärker und erschweren das Training. Meist werden wir pitsch nass, wenn wir raus gehen. Dann hilft eine warme Dusche und eine heiße Tasse Kakao, um nicht krank zu werden.
Am Sonntag hatten wir einen ganzen freien Tag, den wir zur Erholung genutzt haben. Jetzt konnten wir frisch erholt in die neue Woche starten.
Die Halbzeit ist geschafft!