Claudia Mack im Frauen-Leichtgewichts-Einer am Start

»Nun ist es endlich soweit, dass ich die deutschen Farben einmal beim Rowing Woldcup (und das auch noch vor der Haustür in Hamburg) als GER1 tragen darf«, schreibt Claudia selbst hier im Blog.

Beim Ruderweltcup in Hamburg vom 17. bis 19. Juni 2011 ist Claudia Mack vom Ersten Kieler Ruder-Club dabei. Gleich zwei Ruderinnen hat der Deutsche Ruderverband im Frauen-Leichtgewichts-Einer nominiert, neben Claudia Mack noch Lena Müller vom Duisburger Ruderverein. Hamburg ist nach München die zweite Station des Samsung World Rowing Cup, der dritte Weltcup wird vom 8. bis 10. Juli im schweizerischen Luzern ausgetragen.

Vorlauf Das erste Rennen auf der Regattastrecke in Hamburg-Allermöhe eröffnen die Frauen im Leichtgewichts-Einer. Im zweiten Vorlauf trifft Claudia Mack auch auf das zweite deutsche Boot mit Lena Müller sowie auf die Ruderinnen aus Hong Kong, Schweiz, Algerien und Thailand. Nach den ersten 500 Metern lag Claudia bei einer Schlagfreqenz 38 noch knapp hinter Lena Müller. Nach Hälfte der Strecke lagen beide deutschen Boote deutlich in Führung. Nach 1500 Metern konnte dann Lena Müller ihren Vorsprung auf etwa drei Bootslängen ausbauen und siegt in 7:54,62 Minuten vor Claudia Mack (8:00,03).

Hoffnungslauf Während die Duisburgerin sich direkt fürs Finale qualifiziert hat, muss Claudia den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen. Dieser wird am Samstag um 09.36 Uhr gestartet. Bis zur Hälfte der Strecke hat Claudia das Feld der vier Boote aus Kiel, Mexiko, Schwede und Algerien angeführt und ihr »Rennen souverän gestaltet« so die Streckenreportage von Tanja Günder. Bei 1500 Metern sah es so aus, als ob Claudia ihren zweiten Platz hinter Amina Rouba aus Algerien nur absichern wollte. Doch sie erhöhte wieder Druck und Schlagzahl und gewinnt diesen zweiten Hoffnungslauf in 8:06,94 Minuten vor dem Boot aus Algerien in 8:08,79. Claudia hat sich damit für das Finale A am Nachmittag um 16.51 Uhr qualifiziert. Am Start dann die beiden deutschen Boote, Brasilien, Schweden 2, Schweiz und Algerien.

Finale Nachmittags sind dann einige EKRC-Mitglieder in Hamburg-Allermöhe eingetroffen, um Claudia live in ihrem Finale zu sehen und anzufeuern. Wir trafen zwei Stunden vor dem Rennen auf eine entspannte und doch auch kämpferische Sportlerin, die sich über unseren Besuch freute. Das Finale des Frauen-Leichtgewichts-Einers ist das erste Finale des Ruderweltcups in Hamburg. Pünktlich zum Start gab es auch Sonnenschein, der Wind war nicht mehr so stark wie am Vortag. Bis zur Streckenhälfte lag Claudia auf einem Medaillenrang. Doch dann machte ihr die Schwedin Emma Fred diesen Platz streitig, bei 1500 Metern war sie dann an Claudia vorbei gerudert. Nach 2000 Metern überquerte Fabiana Beltrame aus Brasilien als erste das Ziel gefolgt von Lena Müller aus Duisburg und der Schwedin. Claudia erreichte deutlich vor Algerien und der Schweiz den vierten Platz. Bei diesem Zieleinlauf kam auch etwas Stimmung auf der Tribüne auf.

Update Claudia startet beim abschließenden Weltcup in Luzern vom 8. bis 10. Juli. »Ich habe heute Morgen das ok für Luzern bekommen. Es gibt also in drei Wochen die nächste Chance auf einen Live-Kommentar über Claudia«, so ihr Trainer Hauke Hinz am 20. Juni. Wir finden das einfach nur klasse!

Informationen des Deutschen Ruderverbands unter rudern.de