In der Theorie ist so ein Trainingswochenende eine simple Sache.
Man packt all seine Sportsachen zusammen mit Snacks und Gesellschaftsspielen in eine
Tasche, fährt nach Ratzeburg und rudert.
Weil diese Zusammenfassung dem Wochenende jedoch bei weitem nicht gerecht wird
folgt nun eine detaillierte Beschreibung.
Es wurde nicht einfach nur gerudert. Unter der Aufsicht von Felix widmeten wir uns
persönlichen Schwachstellen, analysierten diese mittels Videoaufnahmen und griffen sie
in der nächsten Einheit erneut an.
Das ruhige Wasser und die Tatsache, dass wir den See fast für uns allein hatten boten
den perfekten Rahmen.
Wundersamerweise machte der ursprünglich angesagte Dauerregen bei jeder einzelnen
Einheit eine Pause und so wurden wir nur beim Abladen und riggern nass.
Neben dem Techniktraining fuhren wir mehrere Belastungen. Irgendwann gab es kaum ein
Körperteil, das nicht wehtat und wir waren froh, als es zum lockeren Mobi-und
Stabitraining in die Turnhalle ging.
Im Gegensatz zu letztem Jahr waren wir diesmal in der Ruderakademie untergebracht.
Morgens, Mittags und Abends wurden wir mit einem reichhaltigen Buffet versorgt . Die
Vorfreude auf die nächste Mahlzeit hat uns durch die ein oder andere Einheit gebracht
und enttäuscht wurden wir nie (Stichwort Schokogermknödel mit Vanillesauce…).
In der Praxis ist so ein Trainingswochenende eine wunderbare Sache.
Man hat Zeit, sich ganz dem Rudern zu widmen, verbringt drei lustige Tage als Team und
nimmt viele neue Impulse mit zurück nach Kiel.
Und weil es so schön war, geht der Frauenachter nächste Woche gleich wieder auf
Reisen. Berlin, wir freuen uns!
Zuletzt gilt es, unseren Dank auszusprechen. An Max Steden und Bernd Klose, ohne die
es die Boote nicht nach Ratzeburg geschafft hätten. An Bernd insbesondere für die
Organisation des Trainingswochenendes.
Und natürlich an Felix. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, uns an diesem
Wochenende zu begleiten. Danke, dass du An-und Abtransport der Boote,
Trainingsabläufe und Bootsbesetzungen organisiert hast. Und danke für deine
unermüdliche Geduld und all die Tipps, mit denen du uns in jeder einzelnen Einheit
unterstützt hast.
Weil es mittlerweile Tradition ist, unsere Berichte mit einer Auflistung zu beenden, folgt
nun, was wir von diesem Wochenende mitgenommen haben:
- schief sitzen macht wirklich keinen Sinn und sieht auch nicht gut aus
- Auch auf dem leeren Küchensee muss man sich ab und zu umsehen
- wenn man erstmal gesehen hat, dass auch ein 8er durch die enge und kurvige Passage
zwischen Ratzeburger und Küchensee kommt, verliert man jegliche Nervosität im 2er
oder 4er
BIS ruDANN, wir sehen uns auf der Spree!
Paula