Regatten und Trainingslager sind auch für uns B-Junioren etwas kurz gekommen, aber ein paar Lichtblicke gab es dennoch, das war zum einen das Trainingslager in Ratzeburg und die Regatta „Quer durch Berlin“
Ratzeburg
Als einer der Letzten Schritte vor der Regatta waren wir im September für ein Wochenende zusammen mit dem Achter in Ratzeburg. Der Hauptfokus des Trainingslagers lag dabei darin, an der Technik zu arbeiten und das „gemeinsame Rudern“ zu üben, dazu gehörte primär das Skiffen und Vierereinheiten. Natürlich wurde der eine oder andere Kilometer gerudert, die man am Ende und am Montag danach noch gut gespürt hat. Bei uns allen und besonders bei Johann kamen Schmerzen in den Hände auch noch dazu.
Und da man nicht den ganzen Tag rudern kann, waren wir zwischen den Trainingseinheiten in Ratzeburg unterwegs, wozu auch ein Besuch im Lavastein gehörte.
Berlin
Berlin, unsere erste DRV-Regatta, auf die wir uns so gut wie möglich vorbereitet hatten, verlief dann auch mehr oder weniger nach Plan. Bei der Anreise gab es noch keine Probleme. Wir sind von Kiel losgefahren und ohne Zwischenfälle im Amstel House angekommen, wonach wir noch beim Italiener waren. Danach haben wir uns auf unser Zimmer zurückgezogen und sind dann früher oder später ins Bett gegangen.
Am nächsten Morgen war die Nervosität in unseren Zimmern fast greifbar, niemand konnte wirklich still sitzen oder viel essen. Nach dem Frühstück und dem Verlassen des Zimmers haben wir uns auf den Weg zur Regattastrecke gemacht, um die Boote aufzuriggern. Dies verlief noch ohne Probleme, die kamen erst kurz danach, als jemand sagte, die Kentersicherung an den Füßen müsse an ein paar Stellen noch verbessert werden. Das hieß dann soviel wie „Schnürsenkel raus“ und das Ganze wieder in Ordnung bringen. Aber als ob das nicht schon genug wäre, gab es Probleme mit Helles Attest: Die Regattaleitung habe es wohl nicht bekommen, hieß es. Unter dem Versprechen, dass dieser dann aber am Montag sofort zum Arzt gehen würde, durften wir dann rudern.
Und als ob das nicht schon genug Probleme für diesen Tag wären, meinte Helle kurz vor dem Start etwas wie „Warum sind wir eigentlich beim Gigbootrennen eingetragen?“ Und es stimmte, wir waren im falschen Rennen. Also haben wir kurz überlegt, was wir am besten machen und haben besprochen, dass wir versuchen werden außer Konkurrenz mitzufahren, was wir auch getan haben.
Das Rennen an sich war dann einfach nur anstrengend. Um uns die Stadt anzuschauen blieb dabei kaum Zeit und wir waren froh, als wir durchs Ziel gefahren sind.
Letzten Endes hat es uns allen dann aber doch sehr viel Spaß gemacht und wir haben eine Zeit von 26:42 min aufgestellt, mit der wir alle zufrieden waren, und sind erschöpft nach Hause gefahren. Was wir am Ende dann alle noch gelernt haben ist, dass wir beim nächsten Mal das Programm besser lesen sollten…
Erik Dibbern