Ein Hauch von Kieler Woche

13. September 2020 | Von | Kategorie: Aktuell, Freizeitsport

Bei der „kleinen Kieler Woche“ darf natürlich die Windjammerparade nicht fehlen. Und bei der Windjammerparade dürfen wir natürlich nicht fehlen. Traditionellerweise immer wieder ein netter Anlass für einen Ausflug am Samstagmorgen. Der Wind steht günstig, die Segler können aus der Förde heraus Segel setzen.

Mit drei Booten machen wir uns klar. Die Rückkehrer vom morgendlichen Training berichten, dass am Ostufer starke Wellen herrschen, also beschließen wir, im Schutze des Westufers zu bleiben und die Schleuse anzusteuern. Volker scheint diese Absprache nicht mitbekommen zu haben – er wird dann doch ans Ostufer übersetzen.

Auf der Förde erwartungsgemäß viel Betrieb, gerade die Passage des KYC erfordert doch einige Aufmerksamkeit zwischen den ganzen auslaufenden Seglern. Unter Land ist das Wasser den Umständen entsprechend ganz OK, vor der Schleuse warten wir einen Moment auf den Beginn der Parade. Und wir wollen etwas sehen – also dichter heran. Rudern müssen wir nicht, der Wind treibt uns zügig in Richtung der rot-grünen Fahrwassertonne vor der Schleuse und wir können die Parade bewundern. Etwas ernüchternd ist das Bild schon, welches sich uns präsentiert: Es fehlen halt doch die ganz Großen, es ist viel Kleinvieh unterwegs – eine „Jedermannparade“ eben. Und viel Segel können sie auch nicht setzen, würden sie sonst durch den kräftigen Südwest im Nuh aus der Förde geweht. Trotzdem wieder ein schöner Anblick, das Treiben auf der Förde zu beobachten.

Der Wind treibt uns immer weiter in Richtung Fahrwasser, also ist Handeln angesagt.  Doch oops, bei der Wende merken wir dann doch, wie stark der Wind gerade hier draußen aufgefrischt hat. Von der Seite und von Vorne sind die Wellen doch größer geworden! Also kämpfen wir uns tapfer gegen Wind und Wellen zurück zum Steg.

Hans-Martin Hörcher

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