Stadtachter – Gewinner der Herzen
Mit fünf Booten war das Startfeld der diesjährigen Stadtachterregatta gut besetzt: Der Bootssteg füllte sich und alle warteten auf ein spannendes Rennen zwischen den Kieler Rudervereinen. Das Wetter spielte mit und so ging es bei herrlichem Sonnenschein, wenig Wind und warmen Temperaturen zum Stadtachter auf die Förde.
Die Mannschaft setzte sich wie folgt zusammen: Im Bug saßen Alena Steden, Isabel Kremin, Cathrin Klopp und Kerstin Klostermann. Sie wurden durch Martin Vollack, Paul W. Benk, Milan Wulff und Alexander Wardenbach im Heck vervollständigt. Gesteuert wurde die Mannschaft von Leslie Matthiesen.
Die Anspannung vor dem Start war groß, knapp drei Monate hatte man auf diesen Tag hingearbeitet. Mit Hilfe von Selleriesaft und Tipps & Tricks aus der Frauenachtermannschaft wurde sich auf die Regatta eingestellt. Die komplette Mannschaft hatte richtig Lust anzugreifen und zu zeigen, was sie draufhat, denn verstecken musste sie sich allemal nicht.
Die Boote fuhren an die Startlinie. Nach dem Startsignal begann ein Rennen, welches bis zum letzten Moment sehr spannend blieb. Am Rudersteg war die Freude groß als die Boote in die Zielgerade einfuhren. Für viele auf dem Steg war es ein klarer Sieg unserer EKRC-Mannschaft, die bis zum letzten Moment den ARV nicht vorbeigelassen hatte und auch Germania auf der Außenbahn schien hinter dem EKRC durch das Ziel zu rudern. Ersten Erkenntnissen nach, hatte der EKRC das Rennen gemacht. Der Jubel war groß und die Mannschaft wurde mit tosendem Applaus empfangen und gefeiert. Von Bernd gab es nach dem Anlegen erst einmal ein Erfrischungsgetränk für alle Sportler:innen.
Unsere Mannschaft genoss das Bad in der Menge solange bis das Schiedsgericht kam und den Sieg den Germanen zusprach. Dies sorgte natürlich für Entrüstung und Unzufriedenheit auf Seiten der EKRC-Fans und Mitglieder. Es wurde Bildmaterial ans Schiedsgericht weitergeleitet, welches beweisen sollte, dass der Sieg unserer sei. Doch dieses wurde leider nicht anerkannt. Auf den Blickwinkel kommt es wohl an, daher hatte das Schiedsgericht, welches auf dem Schülersteg stand, geschlossen entschieden, dass die Germanen den Sieg eingefahren haben und leider nicht der EKRC.
Die Enttäuschung war und ist nicht zu beschreiben, dennoch nahm es unsere Mannschaft sportlich und gratulierte den „neuen“ Gewinnern standesgemäß.
Es schmerzt, dass der Mannschaft der Sieg aberkannt wurde, aber sie können mehr als stolz sein, sich auf diese gute Positionierung gerudert zu haben. Oder um es mit den Worten von Philipp zu sagen: „ Vor dem Rennen ist nach dem Rennen! In diesem Sinne freue ich mich schon darauf, in Zukunft mit euch zu rudern!“.
Auch möchte die Mannschaft sich an dieser Stelle bei allen bedanken, die sie während des Trainings an unterschiedlichen Stellen unterstützt haben: Milan Wulff, Philipp Schmidt, Sarah Born, Laura Catharina Mews, Ava Benckert und Leslie Matthiesen.
Erwähnenswert ist ebenfalls der Zusammenhalt des Clubs, welchen die Mannschaft erfahren hat. Vielen Dank an alle, die am Steg standen, angefeuert und gejubelt haben. „Das war ein sehr schönes Gefühl!“, erzählte Cathrin Klopp.
Für die Zukunft hat die Mannschaft schon die ein oder andere Regatta im Visier und ist immer bereit motivierte Leute aufzunehmen. Wer Interesse hat, kann sich gern bei Philipp Schmidt oder einem Mannschaftmitglied melden.
Hannah Schmitz