Nach einer langen „Corona-Pause“ konnten wieder die Trippel-Meisterschaften in Krefeld ausgetragen werden. Neben der Deutschen Großboot-Meisterschaft wurden auch die Meisterschaften im Para-Rudern, der Masters und der Hochschulen vom 10.07. bis zum 11.07. auf dem Elfrather See ausgerudert.

Natürlich machte sich auch ein Masters-Team vom Ersten Kieler Ruder-Club mit der Mission, ihren Titel des Offenen Deutschen Mastersmeisters (ODM) aus dem Jahr 2019 zu verteidigen, auf den Weg nach Krefeld. Das Team vom EKRC bestand aus Carsten Riemann-Kafsack, Thomas Blicke und Markus Vogel, die in unterschiedlichen Renngemeinschaften an den Start gingen.

Das Meldeergebnis war leider gerade in den Mannschaftsbooten im Masters Bereich nicht so umfangreich besetzt wie in den Jahren zuvor, aber trotzdem wurden in den einzelnen Altersklassen harte und spannende Rennen ausgefochten. Einzig in den Männer Masters Einer Klassen waren überdurchschnittlich viele Meldungen eingegangen. Somit musste sich ein großer Teil der Einer Ruderer über einen Vorlauf für die entsprechenden Finals qualifizieren. Bei fast optimalen Ruderbedingungen auf der Regattastrecke in Krefeld konnte die Titeljagd endlich beginnen.

Carsten Riemann-Kafsack ging in diesem Jahr zum ersten Mal im Einer in der Altersklasse MM 43 an den Start. Es hatte alles was Rang und Namen in dieser Altersklasse hat gemeldet. In einem sehr stark besetzten Vorlauf konnte sich Carsten souverän mit Platz 3. für das Finale qualifizieren.

Die gleiche Situation wie bei Carsten spiegelte sich bei Markus Vogel wieder, der im Einer in der Altersklasse MM 50 an den Start ging. Markus konnte sogar seinen Vorlauf klar und deutlich für sich entscheiden und genau so wie Carsten ins Finale in seiner Altersklasse einziehen.

Das erste Etappenziel war somit für den EKRC erreicht!

Leider wurden teilweise die Abstände zwischen den einzelnen Rennen im Mastersbereich so eng gelegt, dass Markus sein Finale im Einer leider nicht antreten konnte. Der Zeitabstand war einfach zu gering, und eine ausreichende Regeneration war nicht möglich um im Finale das volle Potenzial abrufen zu können.

Carsten hatte etwas mehr Glück mit den Rennabständen und konnte in seinem Finalrennen im Einer antreten und einen hervorragenden 5. Platz für den EKRC einfahren. Glückwunsch Carsten, Du gehörst jetzt zu den Top FIVE in Deiner Altersklasse.

Nach den anstrengenden Einer Rennen wurde nun die Titelverteidigung im Masters Vierer MM 43 in Angriff genommen. Leider konnte das erfolgreiche eingefahrene Team aus dem Jahr 2019 (Carsten, Thomas, Markus und Ingmar) nicht gemeinsam antreten, da Ingmar schon auf dem Weg in seinen wohlverdienten Sommerurlaub war.

In einer neuen Kombination mit Malte Hein aus Hamburg gingen wir hochmotiviert an den Start. Malte nochmal vielen, vielen Dank für Deinen Einsatz!

In den vergangenen Jahren konnten wir uns noch knapp gegen unseren erfolgsverwöhnten Gegner aus Koblenz durchsetzen. Anscheinend saß dieser Stachel aus der Vergangenheit bei unseren Gegnern so tief, dass Sie in diesem Jahr in der Startphase des Rennens alles auf eine Karte setzten, einen Blitzstart hinlegten, sich mit einer Länge vor uns legten und diese Führung bis ins Ziel nicht mehr abgaben. Es war ein harter Kampf, aber leider fehlten uns die letzten Körner in der entscheidenden Rennphase, um das Rennen nochmal rumzureißen. Wir werden natürlich sofort die Verfolgung auf Koblenz aufnehmen und 2022 wird wieder angegriffen.

Somit war die letzte Chance auf einen Masterstitel auf den Sonntag verschoben. Diese letzte Chance auf einen Titel wurde von Markus mit seinem Zweierpartner Daniel Illmann aus Schwerin genutzt. Mit einem klaren Start-Ziel-Sieg konnte die Renngemeischaft den Sieg im Doppelzweier MM 43 einfahren. Somit konnte sich auch in diesem Jahr der Erste Kieler Ruder-Club einen Offenen Deutschen Mastermeistertitel sichern.

Nach der überraschenden Absage der World Masters in Linz im September war die ODM in Krefeld ein kleiner Trost für alle Beteiligten. Die Masters Ruderer hoffen nun, dass die Euro Masters in Bled Mitte September ausgetragen wird.

Text und Fotos: Markus Vogel