Das morgendliche Gluckern der Kaffeemaschinen

27. August 2014 | Von | Kategorie: Freizeitsport

Dienstagmorgen, 7:30 Uhr. Die Stadt erwacht. Langsam beginnt in der virtuellen Welt von Twitter, Facebook, Whatsapp und Co der endlose Schwall von inhaltsleerem bis inhaltsschwerem Geblubber wieder lebendig zu werden. Im sehr realen Jugendraum des EKRC beginnen, wie auch sonst in tausenden anderen Haushalten überall in der Stadt  die Kaffeemaschinen ihr schlürfend-blubberndes Tageswerk.
Die Menschen streben unter die Dusche, so auch wir. Doch anders, als die meisten Mitbürger, kommen wir nicht aus dem Bett, sondern bereits aus dem Boot. Und wir haben erlebt, wovon andere – wenn überhaupt – nur geträumt haben: Noch einmal eine schöne Ausfahrt über die noch unberührte Förde, hinein in die aufgehende Morgensonne.
Der zunächst endlos erscheinende Sommer war dann doch schließlich Knall auf Fall dem Frühherbst gewichen. Dieser bescherte uns die letzten Zwei Wochen zwar kein Early-Bird Wasser, dafür aber fulminante Sonnenaufgänge durch dramatische, ständig wechselnde Wolkenformationen. Auch der eine oder andre Regenbogen gehörte zu unseren Begleitern.
Doch nun ist er noch einmal zurückgekehrt und hat noch einmal eine Reihe von Frühaufstehern aus dem Bett gelockt, um den Early-Bird in seine offizielle Winterpause zu schicken. In vier kleinen Booten fahren wir zu siebt noch einmal in Richtung Schleusen und gleiten wir wieder über perfektes Early-Bird- Wasser der am wolkenlosen Himmel aufgehenden Sonne entgegen.
Beim anschließenden Frühstück lassen wir uns noch einmal bei selbstgekochter Marmelade und selbstgekauften Brötchen die die wärmenden Sonnenstrahlen auf den Pelz scheinen, die einstelligen Morgentemperaturen sind schnell vergessen. Der Kaffee ist einmal wieder zu lasch – diesen Sommer lerne ich das nicht mehr…
Unsere inzwischen altbekannte Early-Bird-Möwe spaziert wieder einmal in den Jugendraum, um den Fußboden nach verwertbaren Resten zu durchstöbern – findet aber nix. Darum wendet sie sich wieder den gebrauchten Teebeuteln zu, die wir am Boden zwischengelagert haben, diese scheinen bekömmlicher zu sein, als wir uns vorstellen können.
Schließlich brechen wir nach und nach auf, um mental gerüstet den Tag zu beginnen. Ein paar Mal werden wir uns wohl noch, abhängig vom Wetter, spontan zu kürzeren Ausfahrten verabreden, doch balt wird dieser Tagesbeginn wieder einmal Erinnerung sein.

2 Kommentare zu “Das morgendliche Gluckern der Kaffeemaschinen”

  1. Ulrike Zumegen sagt:

    Lesenwerter Artikel mit wunderschönen Bildern. Ich habe mich echt geärgert, dass ich nicht den Weg aus dem Bett gefunden habe.

  2. Uwe Baumgarten sagt:

    Sehr stimmungsvolle Bilder, schade, dass ich nicht dabei sein konnte!

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