Quer durch Berlin, die 24h „Corona“-Rally

6. Dezember 2020 | Von | Kategorie: Aktuell, Regatta

Es begann mit Überlegungen – kann man das machen, direkt hinein in einen „Hotspot“, wird das nicht noch abgesagt, was bereitet man vor, wenn nicht, kann man verantwortlich Jugendliche mitnehmen, trägt man im Clubbus einen Mundschutz?

Fazit: Man kann – wenn man klare Regeln aufstellt, einhält und nicht emotionalisiert. Wir sind also alle privat angereist, haben keine öffentli chen Verkehrsmittel benutzt.

Die Mannschaft des Clubachters bestand aus Dieter Leptien (Schlag), Klaus Karow, Gunnar Meyer, Rolf Zumegen, Bernd (Reiseleiter) Klose, Arne Kassbaum, Sigi Schürmann, Georg Moll im Bug und unserem Trainer und Steuermann Kaller Brandt.

Die Kurzfassung – passend zum Gesamttempo: Wir sind am Freitag, den 9.10.20 nach Berlin gefahren, waren die einzigen Gäste in der Pizzeria, haben im Amstelhouse genächtigt, überwiegend mitgebrachtes Frühstück zu uns genommen, sind gerudert, haben gewonnen (Yeah), mitgebrachtes Bier eingenommen, alles eingepackt und waren Samstagabend wieder in Kiel – cool.

Zwei Rennen in einem Zug.

Anekdoten dazwischen – Trittbrettfahrer der Corona – Aufregung mit Handycamera und Rasenschutz – Lizenz, ein Hoch auf die Ordnung (welche?), beim Abriggern gleich nochmal, habe ordnungsgemäß „Raum“ angemeldet und bin um alle Einwände drumherumgefahren.

Weitere Erkenntnis: Ein Flusssteuer macht Sinn, es sei denn man möchte alle Leebögen in den Kurven kennenlernen und markieren – haben wir durchgezogen.

Das neue Boot läuft, die Konkurrenz konnte überholt werden, die 50jährigen (wie das klingt) konnten uns nur halb so weit enteilen, wie im Vorjahr, auch gut.

Bei „schnell“ fallen mir die „mitgebrachten“ Jugendlichen ein, Erik, Helle, Johann, Laurenz und Steuerfrau Katharina, sowie Trainer und FSJler Morten (siehe auch Seite 35).

Der Veranstalter hatte mangels Beteiligung den 4rer wortlos aus dem Programm genommen, Bernd konnte aber einen Start außer Konkurrenz verhandeln und auch ein fehlendes ärztliches Attest konnte überwunden werden.

Was dann folgte war ein Lauf, den man als „Älterer“ am besten mit Ernüchterung zur Kenntnis nimmt: Die Kids waren richtig schnell. Auch ohne Konkurrenz stimmte die Motivation, vielleicht auch wegen der Hemmnisse, so etwas schweißt ja bekanntlich zusammen.

Herzlichen Glückwunsch und Chapeau zu dieser Leistung.

Es war im Rückblick eine umsichtig organisierte Veranstaltung mit sicher weniger Teilnehmern als sonst, aber auch in diesen Zeiten problemlos durchführbar.

Solange uns also der Rollsitz trägt… Im nächsten Jahr versuchen wir es wieder mit den 50–jährigen, brauchen nur noch einen Jungbrunnen… Und ein Flussteuer.

Arne Kassbaum

1 Kommentar zu “Quer durch Berlin, die 24h „Corona“-Rally”

  1. denis hayes sagt:

    hey Arne,
    danke für den witzigen Bericht, eine recht exotische Veranstaltung…Bei Gelegenheit kannst Du mir ein Paar kleine begriffe erklären. herzliche Grüße von von denis

Hinterlassen Sie einen Kommentar