Masters Trainingswochenende in der Ruderakademie Ratzeburg

14. September 2018 | Von | Kategorie: Aktuell, Freizeitsport

Los geht‘s zum ersten Mastertrainingswochenende in Ratzeburg

Entstanden ist die Idee aufgrund des Wunsches nach einem  Technik-Trainingswochenende in Ratzeburg. In den Sommerferien hat Hauke daraufhin einen Flyer im Club für einen möglichen Termin vom 08.09. – 09.09.2018 ausgehängt. Erstaunlicherweise war die Resonanz zu Beginn sehr gering, obwohl der Bedarf, sich technisch zu verbessern, von vielen Aktiven angesprochen wurde.
Es bildete sich am Ende eine Gruppe aus Rennbootneulingen und Rennbooterfahrenen: Maren Bunk, Andrea Suhr, Regina Klein, Susann Schröder, Meike Gallert, Sabine Gödtel, Gaby Schulz und als Gast Silke Franck (RG Hansa Hamburg).
Am Freitag Abend ging es dann endlich ans verladen. Auf Gigboote wurde verzichtet, schließlich bot sich uns „ Neulingen“ eine großartige Gelegenheit. Mitgenommen wurden der Doppelvierer Quattroposti, die Doppelzweier Scharrenberg und  Kiel Express, sowie die Einer Kielia und Strande.

Am Samstag Morgen um 7:00 Uhr war Abfahrt. Mit ganz viel Vorfreude und ein bisschen Aufregung starteten wir in ein abenteuerliches Wochenende. Silke und Meike stießen Vorort  zu uns. Schnell wurden die Zimmer bezogen, wir bekamen eine Wohnung mit 3 Doppelzimmern, 1 Einzelzimmer, 2 Bädern, ein extra WC und 4 Wäscheständern!

Immer wieder ein toller Ort mit besonderem Flair für ein Trainingslager- die Ruderakademie in Ratzeburg

Schwerpunkt der Arbeit im MW2x war die effektive Schlaglänge

Abladen, aufriggern und ab in die Boote. Das Wetter war gut, es gab kein Regen, die Sonne schien. Aber viel Wind und Boen, das hieß Welle auf dem Wasser.
Ziel unserer ersten Einheit war es, das Boot kennenzulernen. Wir 5 Neulinge wechselten uns im Renndoppelvierer ab. Alles war „NEU“, wobei die Schlagfrau zusätzlich durch die Bedienung der Fußsteuerung gefordert wurde. Doch mit jedem Schlag ging es mit uns  aufwärts.

Dabei hat Hauke abwechselnd die Boote begleitet, Tipps gegeben und mit dem iPad gefilmt. Noch auf dem Wasser gab es für jede Ruderin die erste persönliche Analyse und über eine spez. App alles in Slowmotion. Wie Hauke berichtete, werden über solche Videoaufnahmen die Verbesserungstipps bis zu 80% umgesetzt. Das machte uns Hoffnung !
Und doch gab es dann zum Mittagessen eine erste Rüge – wir waren zu spät. Das Essen war gut, ausreichend, auch an Kalorien. Nach dem Essen gab es noch eine gemeinsame Videoanalyse / Besprechung.
Hauke`s Auge entging nichts! Im Anschluß wußte jede von uns, woran sie zu arbeiten hatte.

Nach der Mittagspause fuhren wir weitere verschiedene Trainingseinheiten. Die zwischen den Einheiten liegende freie Zeit haben Maren, Andrea, Regina und ich im Cafe am See mit einem leckeren Kaffee und viel Sonnenschein verbracht.

Um 16:00 Uhr gab es dann einen weiteren Trainingswechsel, so dass Gaby und Sabine die Plätze an der Sonne einnehmen konnten. Wir Neulinge saßen wieder im Boot und jede Ruderin arbeitete an ihrem Thema. Am Ende des Tages waren wir erschöpft, aber schon ganz zufrieden mit den erzielten Ergebnissen. Und doch folgte die zweite Rüge an diesem Tag  – wir waren auch zum Abendbrot zu spät, etwas an dem wir dringend arbeiten mussten.

Danach ging es noch gemeinsam auf ein bis zwei verdiente Biere in die Kneipe, wo dann Andreas König noch zu uns stieß. Er war vor meiner Zeit Ruderwart und Ausbilder im EKRC.

Das erste Mal im Rennvierer – eine besondere Herausforderung an die Balance

Der zweite Tag begann um 08:00 Uhr mit einem leckeren Frühstück.  Die Bootsverteilung wurde besprochen, nun fuhren wir in einem Vierer und zwei Zweiern, somit brauchten wir nicht wechseln. Gaby und Silke starteten um 11:00 Uhr, die Anderen sollten um 09:30 Uhr im Boot sitzen. Hochmotiviert gingen wir mit den neu gewonnenen Kenntnissen in den zweiten Trainingstag. Der Wind hatte nachgelassen und das Wasser war herrlich glatt.
Wir bekamen  Aufgaben von Hauke gestellt und im Anschluss begleitete er dann die verschiedenen Boote und filmte die Umsetzung. Eine sofortige Analyse zeigte ganz erfreuliche Ergebnisse. Auch „gefühlt“ lief es schon besser und von Hauke gab es Lob!

Danach widmete Hauke sich Gaby und Silke und die beiden bekamen ebenso ihre Trainingseinheit.

Wir hatten gelernt und so waren wir dieses Mal zum Mittagessen pünktlich !Nach dem Essen folgte eine gemeinsame Videobesprechung.
Der Einsatz modernster Soft-und Hardware ermöglichte Hauke, uns die Rudereinheiten des ersten und zweiten Tages gleichzeitig auf einem Bildschirm zu präsentieren, so daß im direkten Vergleich die Veränderungen gut für uns zu erkennen waren.

Gut gelöst! Die Umstrukturierung der Sitzposition ist ein langer, mühsamer Weg, der sich aber lohnt

Am Nachmittag, führte uns unsere letzte Trainingseinheit vom Ratzeburger See in den Küchensee, zu der 1.000 Meter Regatta Strecke. Auf dem Weg dorthin, mussten wir einen engen Kanal meistern, in dem wir uns Schritt für Schritt hindurch manövrierten, bis die mit roten und weißen Bojen markierte Rennstrecke vor uns lag.
Die  weißen Bojen sind im Abstand von 250 Metern auf der Strecke gesetzt, die alle Mannschaften nacheinander befuhren. Für uns im Vierer war es eine sehr schwierige Aufgabe das Boot gerade, in der Mitte der Bahn zu halten.

Wieder zurück an der Ruderakademie, gab es zum Abschluss eine herrlich erfrischende Abkühlung, mit einem Sprung vom Steg in den See.

Um 17:00 Uhr waren wir dann startklar zur Abfahrt, um 18:30 Uhr am Club und eine gute Stunde später waren die Boote und das Material gereinigt wieder in der Halle.
Die Stimmung an diesem Wochenende war sehr gut, wir Neulinge sind ganz erfüllt, haben viel gelernt und erfahren.

Und Hauke sagte, dass ihm die Arbeit auch mit den nicht Leistungsruderern sehr viel Spaß gemacht hat.
Er fand es gut, mal wieder über elementare Dinge nachzudenken und nach längerer Zeit, durch uns, auf die Basics konzentriert zu sein.

Ich bin mir sicher ich kann für alle sagen, DANKE Hauke, das war ein tolles Wochenende und das nächste Mal sind wir wieder dabei !

Bericht: Susann Schröder

Bilder: Hauke Bartram

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