Kieler Woche, es ist wie früher: Die einen genießen die Party in der Stadt, die anderen sind traurig, dass sie abends nicht rudern können. Und einige machen das Beste draus: sie rudern, wenn die Feiernden noch schlafen.

Und so hat der Early Bird einmal wieder richtigen Zulauf. Mit vier Booten (eigentlich drei, aber meine Ruderarithmetik ging nicht auf und so habe ich kurzerhand einen Einer genommen) geht es Schiffe gucken – erst in die Hörn und dann hinaus zur Blücherbrücke. Das Fotoshooting im Seglerpäckchen sorgt für erhöhten Puls bei den Steuerleuten und zurück geht es zum Steg.

Und dann die Frage, was besser ist: das Rudern in den Sonnenaufgang oder das anschließende Frühstück mit Blick über die Förde. Es gibt frische Brötchen, allerelei Leckeres darauf, einschließlich verschiedener, selbstgekochter Marmeladen.

Dermaßen entschleunigt in den Tag – so geht Kieler Woche!

Hans-Martin Hörcher