Vereinsinternes Anrudern zum verspäteten Saisonstart
Alles eigentlich, wie immer: Das – cornakonforme – Gewusel auf dem Bootsplatz, das wiederkehrende »Hallo, schön dass wir uns auch einmal wieder sehen!«, die große Suche nach der richtigen Mannschaft: »Ich hatte mich nicht angemeldet, habt Ihr noch einen Platz für mich?«
Auf der Förde ebenfalls ein fast vertrautes Bild: neben der Stena-Line hat »Mein Schiff« festgemacht und spuckt gerade wieder einmal ihre rundum erholten Rollkoffer-Chauffeure aus auf den Weg in Richtung Bahnhof. Allein der Norwegenkai liegt verwaist da, die Fähren liegen noch in Oslo und warten auf bessere Zeiten.
Windstill, glattes Wasser. Wir machen uns auf in Richtung Hörn. Pünktlich liegen wir bereit mit mehreren anderen Booten, doch noch fehlt der Chef, und mit seinem eine Reihe von weiteren Booten. Auf dem Weg zu uns werden sie jäh ausgebremst: Ausgerechnet jetzt öffnet sich die Hörnbrücke, um einen Segler durchzulassen. Also warten wir in der Hörn, ein Teil ausgesperrt davor. Auch andere sind sportlich aktiv. Während unserer Wartezeit dringen Klänge vom Dach des Cap zu uns herüber: Auf der Dachterrasse betreibt das Fittnesscenter »Seaside Sports« gerade Außentraining.
Vor immerhin 14 Booten – allesamt, und das ist anders, als sonst, vom EKRC – hält Bernd dann schließlich doch noch seine kurze Ansprache. Mit dem Wunsch nach einer nun hoffentlich störungsfrei verlaufenden Restsaison, gefolgt von dem obligatorischen »Hip Hip Hurra« entlässt er uns in den Run zurück in unserer Bootshaus.
Auf der Terrasse hat unser Wirt wieder einige Leckereien vorbereitet, man sitzt gemütlich beisammen. Alles fast, wie immer.
Und so kann die Saison nun endlich auch offiziell beginnen! Ab jetzt gilt auch der neue Sommerplan!
Hans-Martin Hörcher