Grünkohlwanderung

7. Februar 2023 | Von | Kategorie: Aktuell

Drei Jahre mussten wir warten, bis wir nun endlich am 29. Januar 2023

wieder einmal zur traditionellen Grünkohlwanderung aufbrechen durften. Der Grund ist allseits bekannt. Vielleicht machten sich die 30 Wanderinnen und Wanderer der insgesamt 72 Teilnehmerinnen und Teilnehmer deshalb so fröhlich und gut gelaunt auf den Weg, obwohl sich das Wetter nicht von seiner besten Seite zeigte (trocken bis Nieselregen bei 6°). Startpunkt war der „Irrgarten“ in Probsteierhagen. Das Team des Gasthofs hatte dankenswerterweise extra für uns geöffnet, trotz der Betriebsferien im Januar/Februar. So freuten sich schon beim Start alle auf das anschließende Essen, das bei Familie Biermann in früheren Jahren immer ausgezeichnet war.

Unsere Vergnügungswartin Daniela hatte einen knapp 7km langen Rundkurs über Kunstbrock, Trensahl und das Hagener Moor ausgewählt. Die Zeit verging wie im Fluge, wurde doch die ganze Zeit munter geplappert! Eine redselige Wandergesellschaft! Daniela wurde dabei so abgelenkt, dass man sogar einen Abzweiger verpasste. Es fiel nur auf, weil der Weg plötzlich im Nichts endete. Wo man wohl sonst gelandet wäre?

Während diese Gruppe sich dann in gemächlichem Tempo wieder in die richtige Richtung bewegte, lief eine weitere etwas flotter durch das teilweise tiefe Geläuf. Traditionell wurde der Storjohann-Gedächtnislauf absolviert, der über 7,83 km ging. Iris und Patrick Hayes (letzterer trotz Erkrankung) waren morgens so nett, die Laufstrecke auszuflaggen. Einen herzlichen Dank euch beiden!

Ava Benckert, Helle Brockmann, Laurenz Bury, Iris Hayes, Jasper Puls sowie Karl und Max Steden stellten sich dem Wettkampf. Leider hatten 2 Teilnehmer Orientierungsprobleme, so dass sie versehentlich eine Abkürzung gewählt und schon nach 22 Minuten wieder am Ausgangsort waren. Schade! Der schnellste Läufer war Karl in 42,22 Minuten, gefolgt von seinem Vater Max.

Um kurz nach 12:30 Uhr waren alle pünktlich am Gasthof, wo die Blinden Vögel und weitere Gäste bereits ihre Plätze eingenommen hatten. Viele nahmen ja auch teil, ohne sich vor dem Essen sportlich zu betätigen. Im Anschluss an die Siegerehrung für die Läuferinnen und Läufer und einer kurzen Ansprache von Bernd wurden pünktlich um 13 Uhr die Schüsseln mit dampfendem Grünkohl und den traditionellen Beilagen auf die Tische gestellt. Es kehrte Ruhe ein! Kein Wunder, denn es schmeckte allen hervorragend! Viele Gäste schwärmten „vom besten Grünkohl seit langem“, „wieder einmal“ im „Irrgarten“!

Der Service war perfekt, ausgesprochen aufmerksam und flott! Aber was war in Bernd gefahren bei seinen Wünschen zum neuen Jahr? Wir sollen alle „achtsam“ sein! Achtsamer Umgang mit dem Material, Achtsamkeit gegenüber unseren Clubkameradinnen und -kameraden, gegenüber unseren Partnerinnen und Partnern, gegenüber uns selbst. Das wurde zum geflügelten Wort der Veranstaltung und mittlerweile auch darüber hinaus.

Beim anschließenden Spielen waren wir auf alle Fälle alle sehr achtsam im Umgang miteinander. Man war höflich und ließ dem/der einen oder anderen den Vortritt, niemand drängelte, man verlieh großzügig seine Sportschuhe für die Kegelbahn. Überall wurde geschnackt, es wurden die Würfe beim Dart oder beim Kegeln bewertet, belacht, bewundert. Alle zusammen waren bester Stimmung! Überlegungen dahingehend, ob die Spiele wohl mittlerweile nicht mehr „zeitgemäß“ sein könnten, wurden auf alle Fälle an diesem Nachmittag widerlegt. Es hat allen viel Freude bereitet. Besonders schön war doch auch das vergnügte Miteinander der ganz jungen Clubmitglieder mit den älteren! Wann gibt es sonst diese Berührungspunkte, die Möglichkeit zum gemeinsamen Vergnügen, zur Unterhaltung.

Auch in diesem Jahr lockten natürlich wieder schöne Preise, wenn es auch beim nächsten Mal gerne, wie in den Vorjahren,  wieder ein paar mehr sein können. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle allen Spendern, die ihre Gaben teilweise noch liebevoll und sehr kreativ verpackt hatten. Den ersten Platz belegte Ava Benckert, so dass sie als erste die Möglichkeit hatte, sich einen Preis auszusuchen.

Fazit: Im nächsten Jahr muss unbedingt wieder gespielt werden. Es gilt wieder, viele Preise zusammen zu sammeln (legt bei Gelegenheit schon einmal etwas zurück!). Es finden sich sicherlich noch 2-3 Helferinnen und Helfer, damit wir beim Knobeln und beim Dart noch mehr Stationen anbieten können. Es haben in diesem Jahr fast alle mitgespielt, so dass man doch mal warten musste (aber dabei konnte man sich ja nett unterhalten!).

Sehr schade war die Tatsache, dass niemand aus der Gruppe der vielen neuen Mitglieder der letzten Jahre den Weg in die Probstei gefunden hat, bietet doch die Wanderung mit anschließendem Essen die sehr gute Möglichkeit des sich Kennenlernens. Es waren unsere jungen Mitglieder dabei, die älteren ebenso, aber nur sehr wenige aus dem „Mittelfeld“.  Woran mag es liegen? Bedarf es vielleicht zusätzlich eines alternativen, weniger deftigen Gerichts? Vielleicht können sich im nächsten Jahr, mit kleinen Modifikationen, doch noch mehr Mitglieder für eine Teilnahme begeistern?! Das wäre sehr schön und sicherlich eine Bereicherung für diese schöne Traditionsveranstaltung!

Abschließend sagen wir DANKESCHÖN für die Organisation dieser Veranstaltung, liebe Daniela!

Nina Klose

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