Fari-Cup 2022

10. November 2022 | Von | Kategorie: Aktuell, Regatta

-Erfolgreicher Jahresabschluss für den EKRC-

Traditionell bildet der FARI-Cup in Hamburg den Abschluss der Regattasaison für uns.

Wie in jedem Jahr beträgt die Streckenlänge für die Achter 7.500 m, gestartet auf Höhe der Sengelmannbrücke und für die Vierer 4.200 m, gestartet auf Höhe der „TRUDE“. Für nicht Wissende: TRUDE bedeutet „Tief Runter Unter Die Elbe“ und stellt ein Industriedenkmal aus den Zeiten des Elbtunnelbaus dar. Es ist einer der Bohrköpfe für die Tunnelvortriebsarbeiten.

In Zahlen bedeutet der FARI-Cup: Teilnehmer aus 8 Nationen in 212 Vierern bzw. Sechsern und 61 Achtern mit insgesamt 1.336 Sportlern, die sich zum Saisonabschluss noch mal messen und anschließend das kühle Bier oder was auch immer bei der FARI (Ruderclub Favorite Hammonia) genießen möchten.

Organisatorisch ist der FARI-Cup immer eine große Herausforderung für das Orga-Team, muss doch jedes Boot erst mal hinter die Startlinie gebracht werden, bevor der erste Start dann ohne Gegenverkehr ins Rennen geschickt werden kann. Das bringt allerdings sehr lange Wartezeiten im Startbereich mit sich, sodass wir bis zu einer Stunde dort warten mussten. In diesem Jahr, trotz kühler Temperaturen und einem frischen Gegenwind nicht ganz so schlimm, weil die Novembersonne alles gegeben hat, was sie an Energie im Herbst runter schicken konnte.

Der EKRC ist immer mit einer großen Mannschaft vertreten, so auch dieses Jahr. Das Besondere in diesem Jahr war jedoch, dass die meisten Kieler Ruderer in Achtern saßen, anders als in den Vorjahren.

Fangen wir chronologisch mit den Rennen mit Kieler Beteiligung an.

Rennen 12: Junior Gig-Doppelvierer m. Stm. A

Helle Brockmann, Jasper Puls, Erik Dibbern und Laurenz Bury, gesteuert von Ava Karolina Sophie Benckert hatten zwar keine unmittelbaren Gegner, sind jedoch mit einer Zeit von 16:33 min extrem schnell bei dem Gegenwind unterwegs gewesen und damit deutlich schneller als alle anderen Vierer

Rennen 24D Frauen Gig-Doppelvierer m.Stm. MDA 50 Jahre

Susann Schröder, Maren Bunk, Martina Suer und Antje Kahl (Preetzer RC), gesteuert von Laura Mews waren die schnellsten in ihrer Klasse und setzten sich mit ihrem Sieg gegen vier Gegnerboote durch.

Rennen 24E Frauen Gig-Doppelvierer m.Stm. MDA 55 Jahre

Hier ist Dorit von Weydenberg kurzfristig bei unseren Ruderfreunden aus Tegel eingesprungen und erreichte einen guten zweiten Platz.

Rennen 26C Männer Gig-Vierer m.Stm. MDA 43 Jahre

In diesem Rennen wurden Matthias Böhm, Jörg Krenz, Martin Lincke, Milan Wulf (RC Allemannia Hamburg) Zweite.

Rennen 29 Frauen Achter A

Dieses Rennen wurde von unseren jungen Damen nicht nur gewonnen, sie erhielten auch den begehrten „FARI-Cup“, verliehen an die Mannschaft mit dem größten Abstand zwischen sich und dem nächst folgenden Boot. Bei ihnen waren das rund drei Minuten.

So konnten Mona Flathmann, Svenja Horn, Lena Zoe Kraft, Anna Louisa Kollster, Jule Tannert, Melanie Schäfer, Gesine Schürhoff-Goeters, Paula Goronzi und Steuermann Felix Eckel in 32:19 min das Rennen für sich entscheiden. Da hat der Felix wieder alles aus den Mädels heraus geholt!

Rennen 32C Männer Achter MDA 43 Jahre

Die Renngemeinschaft EKRC/Schweriner RG/Bonner RG mit Carsten Riemann-Kafsack, Ingmar Schulz, Gunnar Meyer, Markus Vogel, Thomas Blicke, Christian Maus(Bonn), Kjell Lübbert und Sandor Drews (beide Schweriner RG), gesteuert von Finja-Lara Rothhardt beendeten ihr Rennen ebenfalls als Sieger in einem Fünf-Boote-Feld in der Zeit von 29:17 min.

Rennen 32F Männer Achter MDA 60 Jahre

Hier bildete die Renngemeisnchaft EKRC/Favorite Hammonia/Der Hamburger und Germania Ruderclub/RG Hana den Rahmen für die Kieler Harald Schulz, Stefan von Weydenberg und Steuermann Jörk Schüssler. Sie wurden in diesem Rennen Dritte in der Zeit von 34:52 min.

Rennen 32G Männer Achter MDA 65 Jahre

Dann der G-Achter der Männer, über den ich verständlicherweise mehr zu berichten weiß, da ich dort selbst mit rudern durfte.

Leider hat kurz vorher unser einziger Gegner aus Bremen abgemeldet, sodass wir uns entscheiden mussten, auf MDA 60 Jahre umzumelden, oder alles beim Alten wie gemeldet, zu belassen.

Wir entschieden uns für „G,  MDA 65 Jahre“, mussten in der Endabrechnung dann feststellen, dass wir bei einer Ummeldung auf F den FARI-Cup unseren Mädels weg geschnappt hätten. Wir sind das Rennen mit konstant hoher Schlagzahl in 30:06 min gerudert, sind damit zum Sieger erklärt worden, sind aber, da wir alle vor uns gestarteten F-Achter überholt haben, rund vier Minuten schneller als der schnellste F-Achter gewesen. Das wäre der FARI-Cup gewesen. Aber, die Mädels haben ihn verdient und wir wollen ihn auch nicht streitig machen.

Danke Chimpy, dass Du uns Platz zum Überholen gegeben hast.

Die Mannschaft: Thomas Henning, Rolf Zumegen, Claus Höppner, Bernd Klose, Klaus Carow, Arne Kassbaum, Siegfried Schürmann, Georg „Jogi“ Moll, Steuermann „Kaller“ Karl-Heinrich Brandt.

Merkwürdig war jedoch, dass man im Zielbereich mit den Achtern der Altersklassen F und G nichts anfangen konnte und diese im Ergebnis auch nicht berücksichtigt waren. Dies passierte erst, nachdem erst Arne und dann Bernd bei der Regattaleitung nachgefragt haben und das Ergebnis einige Tage später erst komplett im Netz eingestellt wurde.

Rennen 35C Frauen Achter MDA 43 Jahre

Hier vertraten Gaby Schulz und Susan Dreller die EKRC-Farben mit Erfolg in einer Renngemeinschaft Hansa Hamburg/Eschweger RV/RV Rauxel/EKRC. Sie gewannen ihr Rennen in 32:14 min und holten sich zudem noch den Cup für den schnellsten Frauen-Achter der Regatta. Fast hätten die jüngeren Mädels auch noch diesen Pokal geholt. Da fehlten nur fünf Sekunden, aber sie fehlten eben auch.

Fazit:

„Läuft“ könnte man sagen. Der EKRC hat in zahlreichen Rennen die Flagge hochgehalten und war erfreulicherweise in fünf Achterrennen mit sehr gutem Erfolg vertreten.

In diesem Sinne, eine schöne Wintersaison

Text: Rolf Zumegen

Fotos: Gunnar Meyer/Maren Derlien

Frauenachter
Grommek-Achter

Manner G-Achter
Frauenachter mit Gaby Schulz und Susan Dreller

3 Kommentare zu “Fari-Cup 2022”

  1. Nina Klose sagt:

    Welch ein schöner und ausführlicher Bericht über diesen herrlichen Tag, der die tolle Stimmung und insbesondere die hervorragenden Leistungen unserer Athletinnen und Athleten hervorragend beschreibt! Danke, lieber Rolf! Die Zuschauerinnen und Zuschauer haben es genauso wahrgenommen und die Stunden an der Alster ebenso genossen. Herzliche Glückwünsche an ALLE von Anne und Nina

  2. Rolf sagt:

    Ich vergaß zu erwähnen, dass im Rennen 35C auch Susan Arndt für den EKRC zusammen mit Gaby den Sieg errungen hat.
    Sie wird es mir hoffentlich verzeihen

  3. Chimpy sagt:

    Danke Chimpy, dass Du uns Platz zum Überholen gegeben hast.

    Hej Rolf, das ist selbstverständlich, denn ihr seid das schnellere Team gewesen und da gibt man selbstverständlich freie Fahrt und die beste Linie frei. Auch wenn ich niicht so früh mit euch gerechnet habe. Es sah sehr elegant aus und hat Spaß gemacht, euch zuzusehen.
    Das Thema “meines” Achters war “das Ziel ist ein Achter”. Hat gepasst und alle anderen in unseren Altersklasse waren unter dem gleichen Motto unterwegs. Danke, daß ihr in eurer Klasse geblieben und unseren Damen den Faricup nicht durch taktisches Melden streitig gemacht habt.
    Ich hoffe, daß es im nächsten Jahr mal wieder klappt, daß ich an euren Seilen sitze. Alles hat seine Zeit.

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