Die Kartoffel mobilisiert die Massen

29. November 2015 | Von | Kategorie: Aktuell

Ungebremster Ansturm auf das Pellkartoffelessen

Wie schon im vergangenen Jahr musste unser Vergnügungswart auch in diesem Jahr bei gut 180 Anmeldungen die Meldeliste zum Pellkartoffelessen schließen. Mehr geht in unseren Räumen wirklich nicht, damit ist der Saisonabschluss mit Variationen vom Hering wieder einmal die beliebteste Clubveranstaltung des Jahres.

Der Aufbau der mit dieser Mobilisierung der Massen verbundenen Multimedia-Übertragungstechnik zwischen Anton Willer-Saal und Rundbau ist inzwischen Routine. Alle Stecker, Kabel, Mischpulte und Beamer stehen parat und so flimmert am Samstagnachmittag bereits nach weniger als zwei Stunden Vorbereitung unter Mithilfe der Jugend und der Kameraleute der Probelauf für das Eröffnungsvideo über die Leinwände im Saal und im Rundbau. Entspannt lasse ich Bernd mit der Verteilung der letzten Tischkarten alleine und fahre nach Hause, um mich abendfein zu machen.

Der Abend beginnt mit einem kurzen Videorückblick auf Ruderevents der letzten zwei Jahre. »Ich wusste gar nicht, dass es auch so viele bewegte Bilder aus dem Club gibt« lautet hierzu danach der überraschte Kommentar von Rolf. Anschließend begrüßt Bernd Klose die Gäste. Danach eine kurze philosophische Betrachtung von Fritz Castagne über Bosse und Arschlöcher, bevor der Startschuss fällt zum ersten Hauptevent des Abends. Begleitet von einem musikalischen hors d’ouvere werden erst die Zutaten aufgetischt, bevor dann die Stars des Abends die Bühne bzw. die Teller betritt: der Hering in allen Variationen: süßsauer, als Rollmops oder als Matjes und schließlich noch frisch gebraten. Zufriedenes Murmeln geht durch die Reihen, immer neuer Nachschlag wird serviert, bis schließlich auch der Letzte die Segel streicht. Ein Lob aus dem Saal an Küche und Bedienung für diesen gelungenen Auftakt!

Nach dem Essen erst einmal ein gemeinsames Lied: Uwe Baumgarten und Hanno Vollert nehmen, begleitet von Pau auf dem Akkordeon und Claus Heinrich am Bass, die musikalische Gestaltung des Abends in die Hand. Dann werden die Jubilare geehrt: Hinrich Hanssen (25 Jahre), Günter Eggerstedt und Christian Prey (60 Jahre). Als Christian nach vorne tritt wird er spontan von den Mitgliedern mit stehendem Applaus begrüßt, diesem muss Bernd in seiner Laudation fast nichts hinzufügen.

Die nächsten 60-er, Willhelm Sierth und Peter Pappenheim, sind über den Meisterschaftsvierer von 1956 zusammengewachsen und da der Rest des Erfolgsquintetts ebenfalls anwesend ist, bittet Bernd Jens Paustian, Sigger Pohl und Dieter Stephany dazu nach vorne. Gemeinsam verfolgen wir noch einmal gespannt die Rundfunkreportage (ja, so etwas gab es damals noch!) über ihren erfolgreichen Endlauf in Heilbronn, anschließend gibt Peter Pappenheim einige Anekdoten aus seiner damaligen Rolle als Steuermann des Vierers zum Besten. Gemeinsam beschließt die Mannschaft, auch zu ihrem 60. Jubiläum im nächsten Jahr wieder zu einer gemeinsamen Ausfahrt über die Förde ins Boot zu steigen.

Anschließend kommt noch Heinz Krönke nach vorne, um für 65 Jahre Treue zum Verein geehrt zu werden.

Zur Auflockerung noch ein gemeinsames Lied und einen Rückblick der Jugend zu ihrer diesjährigen Wanderfahrt nach Österreich, bevor die nächsten Stars die Bühne betreten: die Sieger der vergangenen Saison. Neben den üblichen Verdächtigen sind auch dieses Jahr einige neue Gesichter dabei. Den Pokal für den Sieg im Clubeiner darf Felix Eckel in Empfang nehmen und der unermüdliche Einsatz von Ulf Beck hat dazu geführt, dass er auch in diesem Jahr wieder den Willhelm-Mordhorst Gedächtnispreis für die meisten Siege der Saison in Empfang nehmen darf.

Nachdem der letzte Sieger geehrt, auch den Ausbildern und Betreuern gedankt, die »letzte Sau geschlacht‘« und das letzte »Hip Hip Huraa« verklungen ist, kann nun der zwanglose Teil des Abends beginnen. Und der nimmt, wie gewohnt, kein Ende. Ich gehe weit nach Mitternacht, aber lange nicht als Letzter, nach Hause.

Das folgende Dankeswort an Frank, unseren Vergnügungswart, spricht für alle und damit ohne weiteren Kommentar:

Pellkartoffel-128Hans-Martin Hörcher

Impressionen von Hans-Martin Hörcher und neu: von Nina Klose am Ende

… und von Nina Klose

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