Regatta Sorø

29. August 2013 | Von | Kategorie: Regatta

Ulf Beck auf dänischer Regatta

Mixed-Doppelvierer C bei der Siegerehrung in Sorø 2013Mit seinem Ruderpartner Ernst Pwlowsky von Hassia Gießener RC fuhr der EKRC-Master Ulf Beck Anfang Juli bis nach Dänemark, um dort an der großen Ruderregatta in Sorø teilzunehmen. Sorø bietet eine herrliche 2000 m Regattastrecke und da das Wetter warm und sonnig war, herrschten beste Voraussetzungen.

Die Rennen der Masters werden in Dänemark anders durchgeführt als in Deutschland. Die Dänen bringen konsequent die ausgetüftelten Zeitgutschriften für verschiedene Altersklassen beim Start des Rennens zum Einsatz und erreichen damit volle Felder, während in Deutschland in solchen Fällen manches Rennen mangels Gegner in der gleichen Altersklasse ausfallen würde.

Am Samstag startete Ulf und Ernst im Mixed-Doppelvierer C, Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre, zusammen mit Britta Hirschauer und Susan Arndt, beide vom Nordslesvigsk Roklub. Diese Mannschaft fuhr im Rennen der Masters-Frauen mit, und entsprechend hoch war mit 37 Sekunden Handicap der Vorsprung, den das älteste Frauenboot bekam, und immer noch 7 Sekunden Vorsprung bekam eine Frauenmannschaft der jüngsten Altersklasse Mindestalter 27 Jahre. Mit Britta Hirschauer am Schlag setzte die Mannschaft zu einer vehementen Aufholjagd an. Schon nach etwa 300 Metern war das zuletzt gestartete Boot eingeholt, bis etwa 650 Meter konnten drei weitere Boote eingeholt werden, doch dann sah es fast nach einem zweiten Platz aus, weil das zuerst gestartete Boot, eine sieggewohnte Mannschaft mit Ergo-Weltmeisterinnen an Bord, immer noch deutlich vor lag. Doch aufgeben galt nicht und dann konnte mit einem fulminanten Endspurt auch dieser letzte Gegner noch auf den letzten 100 Meter überholt werden. Damit waren die Vier aber auch bis an ihre Grenzen gegangen, und selbst bei der nachfolgenden Siegerehrung rang man noch nach Luft. Auch die Siegerehrung war in Soroe wieder anders als in Deutschland: bei vollen Feldern von sechs Mannschaften werden die ersten drei Mannschaften geehrt.

Am Sonntagvormittag startete Ulf Beck dann im Einer. Für dieses Rennen hatte er freundlicherweise nicht ein angemessenes Boot im Stall. Er wusste das dieses Rennen knapp ausgehen würde, da unter anderem Lo Bo Anderson, ein guter Kollege und zugleich Lokalmatador und ein weiterer mir nicht bekannter ehemaliger Weltmeister starten würde. Erfolgreich verteidigten die Dänen somit auch ihre Dominanz so das Ulf im Spitzenfeld als Dritte durchs Ziel fuhr. Immerhin ein Platz auf dem Treppchen, welches im Wasser steht, und vor dem die Dänischen Kinder ihre Freude im Wasser haben.

Zu dem Start im Doppelzweier mit Ulf Beck und Ernst Pawlowsky kam es dann leider nicht mehr. Mangels anderer Sitzgelegenheiten auf dem Regattaplatz hatte sich Ernst auf einen Klappbock gesetzt. Nachdem er den Bock umgestellt hatte und sich erneut setzen wollte, riß der Gurt des Klappbockes, dieser klappte scherenartig unter Ernst zusammen und quetschte Ernst dabei die Spitze des rechten Mittelfingers ab. Die Sanitäter der Regatta versorgten die Wunde und die abgetrennte Fingerspitze wurde auch sofort feucht gehalten und gekühlt. Die Ärztin im Krankenhaus, wo die Verletzung dann weiter behandelt wurde, sah jedoch keine Chance, die Fingerspitze wieder anzunähen, so dass Ernst sich jetzt an einen etwas kürzeren rechten Mittelfinger gewöhnen muß. Rudern geht aber schon wieder, und in Varese werden wir wieder angreifen. Das Rennen hatte Ulf mit einem Ruderer aus Dänemark, der für Ernst eingesprungen war bestritten, bei dem die Möglichkeiten jedoch in kleinster Weise ausgeschöpft wurden.

Ulf Beck

Regatta Sorø

Hinterlassen Sie einen Kommentar