Claudia Mack gewinnt kleines Finale in Ratzeburg
Bei der 50. internationalen Regatta in Ratzeburg war auch der EKRC am Start.
Im Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen traten Anne Ginrich (1988) und Claudia Mack (1986) gleich gegen drei Boote des Deutschen Ruderverbands und zwei Boot aus Dänemark an. Wegen des starken Windes auf dem Küchensee musste das Rennen vom Nachmittag auf den späten Abend verlegt werden. Bis hinter 1500 Meter auf der 2000 Meter langen Wettkampfstrecke konnten sie noch ein Boot aus Dänemark kontrollieren. Im Ziel jedoch gaben sie noch zwei Sekunden ab und belegten den sechsten Rang.
Claudia Mack startete am Sonntag auch im Leichtgewichts-Einer. Insgesamt 15 Boote sind am Start. Claudia erreichte im ersten Vorlauf den sechsten Platz und qualifizierte sich somit fürs kleine Finale. Dieses Rennen konnte sie klar mit 14 Sekunden Vorsprung vor vier dänischen und einem deutschen Boot gewinnen.
Bericht von Hauke Hinz
»Ziel erreicht«, nicht mehr aber auch nicht weniger lautet das Fazit nach dem Regattawochenende von Claudia Mack nach der 50. internationalen Ruderregatta in Ratzeburg. Die Regatta diente als Nachweis der internationalen Konkurrenzfähigkeit der Kieler Studentin hinsichtlich der Deutschen Hochschulmeisterschaften in Schwerin Anfang Juli. Ein von starkem, böigem Wind geprägtes Regattawochenende mit Überraschungen wurde es. Am Samstag musste die Regatta auf Grund der Wellen am Start für Stunden unterbrochen werden, um die Sportler nicht zu gefährden. Im Doppelzweier mit Partnerin Anne Gingrich musste Claudia sich gegen die aus der Rangliste des Deutschen Ruderverbandes gesetzten Boote des Bundestrainers und zwei dänische Mannschaften behauten. Trotz der Verlegung des Rennens auf 21.30 Uhr war der Wind noch sehr stark und sorgte für schwere Ruderbedingungen. Bei 1000 Metern waren die gesetzten deutschen Boote bereits in Führung. Im Endspurt konnte das Kieler Duo auch das letzte dänische Boot nicht mehr unter Kontrolle halten und beendete das Rennen mit dem sechsten Platz.
Am Sonntag ging Claudia im Leichtgewichts-Fraueneiner an den Start. In diesem Feld war in ihrer Hauptbootsklasse nach den erfolgreichen Regatten der letzten Wochen die A-Finalteilnahme fest im Blick. Am Start ging an beiden Ruderschuhen der Klettverschluss auf und damit der Halt im Boot verloren. Den durch dieses Malheur entstanden Rückstand auf die Gegnerinnen konnte Claudia mit einer extrem hohen Schlagzahl von 35 bis 36 Schlägen pro Minute bis zur 1000 Meter-Marke fast aufholen. Das hohe Tempo forderte allerdings seinen Tribut. Am Ende fehlten mit Platz sechs zwei Plätze und sechs Sekunden zur Qualifikation für das A-Finale am Nachmittag. Das B-Finale konnte Claudia dann sehr überzeugend mit 14 Sekunden Vorsprung vor vier dänischen Booten und einem weiteren deutschen Boot gewinnen. Die Zeit hätte im drei Minuten zuvor gestarteten A-Finale immerhin für Platz drei hinter der deutschen Meisterin Laura Tibitanzl und der Österreicherin Agnes Sperrer, der fünften der letzten Europameisterschaft im Doppelzweier, gereicht.
In den anstehenden vier Wochen bis zum Hochschulmeisterschaft wird das Training nochmals kontrolliert verschärft werden, um den letzten Schliff und damit die letzten Sekunden heraus zu holen.
Text und Foto: Hauke Hinz
Neben dieser internationalen Regatta wurde auch ein Achter-Schülerpokal sowie das zweite Rennen der neu eingeführten Ruder-Bundesliga ausgetragen. Dabei treten Achter im Zweikampf über 350 Meter an. Diese spannenden Rennen sahen sich auch einige Ruderinnen und Ruderer vom EKRC an. So ging es Schlag auf Schlag mit erster und zweiter Liga der Männer und der ersten Liga der Frauen.
Links: Crefelder RC führt weiterhin die Bundesliga an, Rechts: RG Hansa Hamburg (Boot 1) gewinnt die Ruder-Bundesliga bei den Frauen. Fotos: A. König
Ergebnisse (pdf, 463 kB) bei rish.de
Link: Ruder-Bundesliga