Matjes-Regatta auf der Bille in Rothenburgsort

15. Oktober 2015 | Von | Kategorie: Regatta

Am Samstag 10.10. 12 – 17 Uhr fand die diesjährige traditionelle Matjesregatta der Rudervereinigung Bille statt.
Vom EKRC nahmen Gaby Schulz, Hartmut Digutsch, Armin Falk – jeweils eingebunden in Renngemeinschaften – teil.
Bei 2 Personengruppen ist diese Veranstaltung besonders beliebt:
1. Genießer des Matjesessens nehmen den sportlichen Teil als notwendigen Ballast mit.
2. Die eher sportlich orientierte Gruppe rudert um den sportlichen Erfolg und gibt sich auch mit einem Schinkenbrot zufrieden, wenn der Matjes nicht unbedingt zu den Favoriten auf dem Speiseplan zählt.
3. Die 3. Gruppe, zu der wir uns zählten, war sowohl versessen auf den hier einzigartig präsentierten Matjes, aber hatte auch aufgrund des attraktiven Altersbonusprinzips für uns die Möglichkeit, den sportlichen Teil mit einem Pokal zu krönen.
Unsere Renngemeinschaft hatte aus der Erfahrung der vergangenen Jahre gelernt, dass diese Veranstaltung in ihrer Organisation sowie der sportlich-gesellschaftlichen Grundausrichtung außerordentlich attraktiv war und daran hat sich bis heute nichts geändert.
So mußte diesmal erstmalig die Anzahl der Teilnehmer begrenzt und die Anzahl der gemeldeten Boote von ursprünglich 140 auf 99 reduziert werden, sonst hätte niemand für eine geordnete Abwicklung garantieren können.
Teilnehmer:
Hartmut Digutsch (EKRC), Armin Falk (EKRC),Uwe Schumacher (ERC), Knut Mehl (SRG), mit Steuermann Hartwig Deimel (ERC)

Hartmut Digutsch (EKRC), Armin Falk (EKRC),Uwe Schumacher (ERC), Knut Mehl  (SRG), mit Steuermann Hartwig Deimel (ERC)
Sowie Gaby Schulz (EKRC) mit Anke Siebeneicher, Stefanie Kluge und Silke Franck von RG.-Hansa bzw. WSAP.

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Der Zuschauer vor dem Bille-Bootshaus sieht nicht viel von der Regattastrecke. Er kann die Boote nur in der Startphase und bei der Rückkehr im Zieleinlauf verfolgen. Der Rest der 4,2 km langen idyllischen Bille-Schleife ist nicht einsehbar.
Die Mannschaften auf der Strecke haben auch nichts von der an sich reizvollen Insel – Umrundung, weil sie ja bekanntlich die Augen „im Boot“ haben.
Die Zeiten für die Umrundung liegen zwischen 15 und 22 Minuten.
Wie genau die Berechnung für den „S-Pokal“ und die mathematische Inklusion des „Mumien-Faktors“ funktioniert, habe ich noch nicht verstanden, will es auch nicht weiter hinterfragen.
Jedenfalls rutschten wir bei abgelieferten 18:43 min. durch diese Konstruktion auf satte 15:39 min. herauf eben weil wir mit unserem Durchschnittsalter von 73 Jahren die Ältesten im Feld waren und konnten uns zum dritten mal hintereinander über den S-Pokal der Matjesregatta freuen.
Man nannte uns „die rasenden Methusalems“, wobei ich mich nicht angesprochen fühlte, weil ich mit 72 der Benjamin der Truppe war.
Bei strahlendem Sonnenschein konnte man nach der abgelieferten Renn-Pflichtübung den Nachmittag frei gestalten.
Wer es bis zum Abendessen nicht aushielt, konnte sich vorab schon einmal mit einem Matjes-Brötchen vorwärmen .
Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als nach der Siegerehrung die Matjes-satt-Platten aufgetragen wurden. Zusammen mit den rustikalen Beilagen ein Hochgenuß, dazu noch die 2 geputzten Pokale auf dem Kieler Tisch (Gaby hatte ihren selbstverständlich auch gewonnen) — die Welt war wieder mal in Ordung.
Nur die Schinkenbrot-Fraktion machte einen leicht mißmutigen Eindruck – – aber nur während des Essens. Danach ging die Party erst richtig los — Es soll bis in die frühen Morgenstunden gegangen sein…
Armin Falk

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