Faricup 2015

9. November 2015 | Von | Kategorie: Regatta

Abschluss einer erfolgreichen Saison für den EKRC

Am Sonntag 08.11.2015 fand wieder einmal das traditionelle Langstreckenrennen „Fari Cup“ in Hamburg statt, nach Aussagen der Veranstalter mittlerweile die dritt größte Langstreckenregatta Europas.

Die Hamburger schaffen es immer wieder, den einen Tag im November für diese Veranstaltung auszusuchen, an dem das Wetter irgendwie mitspielt. Dieses Jahr ist der in der Nacht noch wehende Sturm am Morgen eingeschlafen und der Regen machte einem sehr schönen sonnigen Tag Platz.

Der Hänger des EKRC war vollbepackt und soweit ich mich erinnern kann, hatten wir noch nie einen Hänger zur Regatta mit, der nur mit Gig-Vierern beladen war.

Für die Vierer wurde in diesem Jahr erneut die Strecke verändert. Neu war, dass die Auffahrt zum Start über den Goldbek-Kanal erfolgte, um mögliche Staus und damit verbundene Wartezeiten zu minimieren. Ganz geglückt ist dies Experiment nicht. Vielleicht sollten sich die Veranstalter einmal die Vorgehensweise bei „Quer durch Berlin“ ansehen, wo die Boote in Tranchen von etwa 10- 15 Startnummern in Folge geordnet zu Wasser gehen und nicht einfach durcheinander, so wie es gerade kommt.

Als erste gingen für den EKRC unsere ambitionierten Jugendlichen Berit Junge, Leonie Haass, Lukas Meier, und Michael Stoltenberg aufs Wasser, die dann aber mangels Gegenmeldung im Mixed-Gig-Doppelvierer A der Erwachsenen auf dem 7.Platz von 11 gestarteten Booten gewertet wurden.

Im gleichen Rennen fuhren Janine Howe, Nele Kiesel, Max Kölling und Felix Eckel auf Rang 3.

Männer A-Doppelvierer

Männer A-Doppelvierer

Eine interessante Kombo gab es im Männer-Gig-Doppelvierer m. St. der Altersklasse A, indem Iris Hölken ausnahmsweise mal ihre männliche Seite heraus kehrte und die Herren Patrick Hayes, Helge Hölken, Volker Röbisch und Stm. Olaf Lenz mit weiblicher Power verstärkte, was diese Mannschaft in einem 5 Boote-Feld auf den 4. Platz im Ziel einlaufen ließ.

Das Rennen 10E, Männer-Gig-Doppelvierer m. Stm. Altersklasse E hatte mal wieder im Vorfeld viel Wirbel erzeugt, da Ulf Beck mit seiner Mannschaft sich selbst zum Herausforder-Vierer erklärte und nicht zuletzt durch merkwürdige Aushänge am schwarzen Brett im Club eine deutliche Kampfansage tätigte. Die Mannschaft mit Ulf, Claus Schuy aus Limburg (einst Deutschlands schnellster Einer-Ruderer), Ernst Pawlowsky aus Giessen (bekannt durch die Aussage: Rudern mit Bumms sei das einzig Wahre!?) und Hilko Koch aus Krefeld (der nach Aussage von Mannschaftsmitgliedern eher für Schlagzahlen als für den Bumms zu haben ist) hatte sich vorgenommen, den Kieler Vereins-Vierer

Männer E-Doppelvierer mit Rolf Zumegen, Bernd Klose, Gunnar Meyer, Claus Höppner und Stm. Kaller Brandt

Männer E-Doppelvierer mit Rolf Zumegen, Bernd Klose, Gunnar Meyer, Claus Höppner und Stm. Kaller Brandt

mit Rolf Zumegen, Gunnar Meyer, Bernd Klose, Claus Höppner, gesteuert vom brillanten Karl-Heinrich Brand, in die Schranken zu verweisen. Gab es doch aus den letzten Jahren die eine oder andere Scharte auszumerzen.

Gegen solche Ansagen gibt es nur ein probates Mittel: geschmeidiges und gleichzeitig kraftvolles zügiges Rudern. Gesagt getan: Spiel, Satz und Sieg für den Kieler Vereins-Vierer der damit zum Herausfordererbezwinger wurde.

Das Rennen 10H, Männer-Gig-Doppelvierer m. Stm. Altersklasse H (70 Jahre!) mit Hartmut Digutsch, Armin Falk, Uwe Schumacher aus Elmshorn und Dieter Jaquet aus Rendsburg belegte den 2. Platz. An der Steuerfrau Sabine Gödtel kann es nicht gelegen haben.

Frauen Doppelvierer mit Gaby

Frauen Doppelvierer mit Gaby

Gaby Schulz ging diesmal beim Fari Cup ebenfalls im Vierer an den Start und beendete dies fast schon wie gewohnt mit einem deutlichen Sieg. Zusammen mit ihrer Stammpartnerin Silke Franck aus Hamburg, Manuela Damm aus Offenbach und Jana Verheyen, ebenfalls Hansa Hamburg waren sie nicht zu schlagen und gewannen gegen die starke Konkurrenz von der WSAP/Dresdenia/Allemannia Hamburg.

Einen sehr deutlichen Sieg im Männer-Gig-Vierer der Altersklasse F errang Bernhard Kaczenski zusammen mit seinen Friedrichstädter Kameraden mit fast zwei Minuten Vorsprung.

Beim Überqueren der Alster liefen dann die beiden Streckenverläufe für Vierer und Achter zusammen.

Als Erste vom EKRC kam dann der Achter um Ingmar Schulz aus dem Alsterkanal. In der Altersklasse B des Masters Männer Achters hatte sich Ingmar eine muntere Truppe von mittelalten Mastersruderern aus Hamburg, Kiel (EKRC und Germania) und Hamm zusammengestellt, am Vortag noch eine Trainingseinheit in Hamburg absolviert und dann am Sonntag ab der Sengelmannbrücke die 7,5 km im Rennachter absolviert. Im Ziel hat es dann leider nur für den 2.Platz gereicht, aber die Jungs hatten sicher eine Menge Spaß gehabt.

Männer Gig-Achter MDA 60 der Rgm. EKRC, DHuGRC, RG Lauenburg mit Reinhard Graue, Martin Lorenzen, Harald Schulz, Uwe Johannsen, Siegfried Schürmann, Jörk Schüßler, Stefan von Weydenberg, Achim Bergmann und Bernd Pingel

Männer Gig-Achter MDA 60 der Rgm. EKRC, DHuGRC, RG Lauenburg mit Reinhard Graue, Martin Lorenzen, Harald Schulz, Uwe Johannsen, Siegfried Schürmann, Jörk Schüßler, Stefan von Weydenberg, Achim Bergmann und Bernd Pingel

Leider gab es für den „Schulz-Achter“ um „Harald and Friends“ keine Gegenmeldung. Man hatte durch den Einkauf des reaktivierten Uwe Johannsen (Zitat: ich rudere keine Rennen mehr, wenn ich die 65 überschritten habe) den Altersdurchschnitt 60 Jahre erreicht. Offensichtlich ist in dieser Altersklasse das Interesse am Gig-Achter nicht so groß wie am Rennachter, so dass diese Mannschaft in immerhin respektablen 31:47 min allein ohne Gegner über die Strecke gingen.

Mit diesem letzten Rennen ging dann ein toller Tag in Hamburg und damit auch die offizielle Saison für den EKRC mit schönen Erfolgen zu Ende.

Viel Spaß beim Wintertraining.

Rolf Zumegen

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