Wanderfahrt auf dem Main, vom 18. bis 27. Juli 2015

12. August 2015 | Von | Kategorie: Freizeitsport

Eigentlich sollte dieser Bericht von mehreren Teilnehmern der Tour geschrieben werden, die sich jeder für ein bestimmtes Thema entscheiden wollten, aber leider sind bis drei Tage vor Redaktionsschluss (der Clubmitteilungen) keine Beiträge eingegangen, so dass ich, der diese Beiträge verarbeiten sollte, mich entschlossen habe einen zusammenfassenden kurzen Bericht zu schreiben und diesen mit einer Bildreihe zu garnieren.
Die Organisation der Fahrt durch Ulrike Kerscher und Christian Scholz von der FRG war in allen Belangen perfekt und beiden gebührt unser großer Dank. Helga Puschendorff, als Hüterin der Kasse und den jeweiligen Landdienst-Fahrern muss ebenfalls Dank gesagt werden. Durch deren Aktivität war jede Mittagspause eine kulinarische Köstlichkeit. Die Stimmung im Team, bestehend aus 10 EKRCern und 6 Frankfurtern, war über die gesamte gemeinsame Zeit, während der Ruderetappen und auch bei den gemeinsamen Abenden, einfach super gut!! Zitat Uwe Johannsen: „Eine so tolle Wanderfahrt habe ich bislang noch nicht gemacht“. Die Unterkünfte waren gut und die Auswahl der Restaurants für das gemeinsame Abendessen ließen keine Wünsche offen. Die Auswahl an Biersorten war überreichlich.
Zusätzlich zu den durchweg wunderschönen Ruderetappen, mit meist problemlosen Schleusungen, waren drei ruderfreie Unternehmungen jeweils ein Highlight. Die Stadtführung in Bamberg, der Besuch beim Winzer mit Weinprobe im Weinberg und im Winzerkeller und der abschließende Stadtrundgang, ebenfalls mit Führung, in Frankfurt.
Ein weiterer Höhepunkt war der Grillabend bei der Frankfurter Ruder Gesellschaft, welchen die Frankfurter mit viel Liebe und noch mehr Äppelwoi organisiert hatten. Für Armin und mich war es eine große Freude, den Abend mit Musik aus unserem derzeitigen Programm und einigen spontanen Einlagen mit zu gestalten, was durch die tolle Stimmung bei den Zuhörern richtig Spaß gemacht hat.
Eine Wanderfahrt kann noch so toll organisiert sein, wenn das Wetter nicht mitspielt, kann die Stimmung schnell kippen. In dieser Hinsicht hatten wir riesiges Glück, 10 Tage super Hochsommerwetter mit Temperaturen zwischen 28 und 32 Grad C. Der heißeste Tag bescherte uns 37 Grad. Gut, dass es am Main überraschend viele Badestellen gab, welche die meiste von uns ausgiebig nutzten.
Vom EKRC dabei waren: Ulrike Kerscher, Helga Puschendorff, Inga Kunkel, Bärbel Schulze, Armin Falk, Claus Riecken, Volker Franz, Hanno Vollert, Uwe Johannsen, Jens Paustian.

Pau

1 Kommentar zu “Wanderfahrt auf dem Main, vom 18. bis 27. Juli 2015”

  1. Bärbel Schultze sagt:

    Hallo zusammen,
    heute möchte ich noch aus der Sicht des Landdienstes einen Beitrag zu dem schönen Artikel von Pau schreiben. Nach 5 teils sehr heißen Rudertagen auf dem Main, freute ich mich aufgrund zunehmender Gesäßschmerzen, sehr auf meinen vorgesehen Landdienst. Zunächst musste ich noch bangen ob nicht einer der Krankheitsfälle (Volker mit Bremsenstich, Hanno mit Magen-Darm oder Christian mit Mandelentzündung) mir einen Strich durch meinen „Freien Tag“ macht. Alles gut, alle waren einsatzfähig und da schon am Vortag beschlossen wurde, zur Mittagspause in Würzburg einen ortsansässigen Pizzaservice mit der festen Nahrung zu beauftragen -ich sollte den nur anrufen, wenn Ulrike mir aus der letzten Schleuse vor der Pause eine SMS schickt, sah ich einem entspannten Tag mit viel Sonnen und Baden entgegen. Nach dem Frühstück im Hotel die Herrschaften flink zu den Booten am Ort gebracht und dann schnell nach Würzburg, eben noch kalte Getränke kaufen und dann an der Pausenstelle im ca. 25 km entfernten Würzburger Ruderclub auf die Kameraden warten.
    Leider kam ich erst in einen Stau und dann kurvte ich mit dem Clubbus ewig durch die Würzburger Innenstadt aber irgendwie gab es dort alles, aber keinen Supermarkt. Aber da kam dann doch noch ein Lidl -leider nur warme Getränke. Also auf zur nächsten Tankstelle, die ich nach intensiven Suchen auch fand und dort 8 Kg Eiswürfel erstand. Jetzt endlich zum Ruderclub -es war mittlerweile 11.15 Uhr, macht nichts, denn vor 13.00 Uhr habe ich die Ruderer nicht erwartet. Rein in den Badeanzug, Zeitung unter den Arm und jetzt erfrischen bei mittlerweile 35 Grad. Aber was war das? Kaum auf dem Rasen auf dem Weg zum Ufer sehe ich 3 Ruderboote und darin -richtig, EKRC Clubbekleidung, wo kommen die denn jetzt schon her?! Auf mein Handy hatte ich vorsichtshalber noch nicht geschaut und so natürlich auch noch keinen Pizzaservice angerufen. Das habe ich dann aber sofort nachgeholt und NUR 90 Minuten später bekamen wir unser Essen. Zwischenzeitlich drohte ich schon einen Stressherpes zu bekommen. Meine Ruderfreunde versicherten mir zwar, dass das alles nicht so schlimm ist und Pau hat alle gut mit dem Akkordeon unterhalten aber ich habe gelitten. Gegen 13.30 Uhr ging es dann weiter, ich im Bus und die Botte zu Wasser nach Zellingen dem heutigen Ziel der Tagesetappe. Ich wieder schön im Stau und dann endlich in Zellingen und weil ich schon um 15.30 Uhr dort war dachte ich „schnell noch tanken“. Leider merkte ich erst an der Zapfsäule, dass ich keine Ahnung hatte wo der Tankverschluss bei dem Bus ist. Komisch irgendwo muss doch der Sprit rein -na dann nicht, suche ich erst mal den Ruderclub. Intuitiv ist mir das leider nicht gelungen und so wollte ich den Navi noch mal befragen. Beim Parken dafür am Wegesrand klopft es an die Scheibe. Draußen eine Frau, ich denke -die soll mich doch hier mal kurz stehen lassen… Scheibe runter und dann fragt sie mich „Suchen sie den Ruderclub?“ Danke, endlich klappt mal was. Die nette Dame bringt mich zum Club und sagt mir auch gleich wo der Einfüllstutzen für´s Benzin beim Clubbus ist. Jetzt war aber meine Zeit gekommen: Ruhe, Warten, Lesen… -mir wird es schnell langweilig. Gegen 18.00 Uhr kommen die Boote später als erwartet. Der Landdienst hat die schöne Aufgabe, die Ruderer zurück zum Startpunkt (Name des Ortes hab ich leider vergessen) ca. 65 km zurück zu fahren. Nicht so schlimm aber in den Bus passen nur 9 Leute und wir sind 14. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (für 20.00 war ein Tisch zum Essen bestellt) wurde dann gemeinschaftlich beschlossen 1 Taxi für die zu bestellen, die nicht in den Bus passen. Als ich dann das einzige ortsansässige Taxiunternehmen anrief, wurde ich übel beschimpft: „Wir fahren jetzt nicht mehr. Wir sind bei der Hitze seit morgens unterwegs -DAS geht jetzt nicht mehr“. Auch meine Bemerkung, es würde sich lohnen wurde abgeschmettert. Nach weitern Diskussionen in der Gruppe, entschieden wir, dass ich einen Teil der Gruppe bis zum Hauptbahnhof nach Würzburg fahre und die sich von dort ein Großraumtaxi für die letzten 30 KM nehmen. Gesagt getan und dann wieder zurück nach Zellingen (Ulrike war so nett mir seelischen Beistand zu leisten) wo wir unsere Freunde gut gelaunt im Biergarten fanden. Jetzt brauchte ich auch erst mal ein kaltes Getränk -hat das gezischt. Jetzt nur noch die 65 km zurück und ich hab „Feierabend“. Nach Straßensperrung und Stau auf der Autobahn waren wir dann gegen 21.00 Uhr endlich zurück am Hotel und nach einer kurzen Dusche den Abend mit einigen Kaltgetränken ausklingen lassen. Was für ein Tag! Ich freute mich sehr darauf am nächsten Tag wieder rudern zu dürfen! So ein Tag Landdienst findet eben nicht in der „Hängematte“ statt, ich habe jedenfalls reichlich Streßhormone ausgeschüttet und Schweiß vergossen.

    Bärbel

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