29.10.2019
Ausgeschlafen kann man Hongkong viel entspannter erleben. Unser erster richtiger Tag ohne Reisestress kommt mit einem einzigen Pfilchtpunkt auf dem Terminplan aus. Der Akkreditierung am Regattaplatz. Es bleibt also eine Menge Zeit um einen tieferen Blick in die Straßen Hongkongs zu bekommen.
Eine Stadt erkundet man am besten zu Fuss. Das nehmen wir uns zu Herzen. Wir sind ausgeschlafen und haben uns an dem vielseitigen Frühstücksbuffet satt gegessen. Unseren Schlenderrundgang starten wir mit einer gewissen Ziellosigkeit. Die Stadt erschlägt uns wieder einmal mit ihrer Größe und ihren unzähligen Einwohnern die uns auf den Bürgersteigen immer noch direkt entgegen kommen (wir haben bis jetzt nicht herausgefunden, auf welcher Seite wir am Besten laufen sollten). Wir sind die einzigen in der Straße die nicht zielstrebig ihres Weges gehen. Unser Blick gleitet immer wieder hinauf zu den riesigen Wohnblöcken an der Straßenseite einerseits zwar alle sehr ähnlich sind, anderseits sich dann aber in Farbe (oder oftmals Grauton) und Grundriss stark voneinander unterscheiden.
An jeder Ecke und aus jedem der kleinen Läden welche die Straßen säumen erreichen uns andere Sinneseindrücke. Die vielen Farben. Es scheint angesagt zu sein, so viele Farben wie möglich auf seinen Preisschildern, in seiner Auslage oder seinen Werbetafeln unterzubringen, wie der Drucker hergibt. Ob das zueinander passt? Egal! Hauptsache bunt. Die Geräuschkulisse wird eindeutig vom Verkehr dominiert. Seien es die unzähligen Doppeldeckerbusse die mit einen dröhnenden Motor anfahren, die Straßenbahnen die quietschend um die Kurve zuckeln (und mit der wir promt schwarz gefahren sind, weil unser Ticket anscheinend doch nicht gültig war. Man scannt das Ticket jedoch erst beim Verlassen der Bahn. Nachdem wir dem nicht englisch sprechenden Fahrer klar gemacht haben, dass wir über keinen einzigen Hong Kong Dollar in bar verfügen, winkte er uns dann leicht genervt aus der Bahn. Wir sind garantiert nicht die ersten Touristen…) oder natürlich die vielen Autohupen die hier vielmehr als ein indivudelles Instrument zum Frustabbau verwendet werden, wenn der Verkehr trotz grüner Ampel noch immer nicht immer nicht in Bewegung kommt. Das ist die Regel. Nicht die Ausnahme.
Und dann wären da noch die Gerüche. Die Luft ist sowieso schon stickig. Kein Wunder bei den Unmengen an laufenden Motoren die sich bei maximal Schrittgeschwindigkeit durch die Stadt quälen. Dazu kommen aber auch die vielen Läden die essbare oder potenziell essbare Sachen in ihren Körben, Wannen oder Küchen anbieten. Aus jeder Ladenöffnung dringt ein anderer Geruch. Der ist dann mehr oder weniger erträglich. Oftmals ist er kaum zuordnet, meistens noch nie zuvor wahrgenommen und fast immer so schnell verschwunden wie er einen plötzlich erschlagen hat.
Wir erreichen auch zum ersten Mal den Hafen von Hongkong – Victoria Harbour. Das Gewässer auf dem unsere Rennen stattfinden werden. Der Kurs wird direkt vor uns ausgefahren werden. Natürlich liegen noch keine Bojen auf der Strecke. Wir bekommen aber den ersten Eindruck von den Bedingungen auf dem Wasser. Es ist erwartet wellig. Kleine Wellen, hauptsächlich durch den Wind induziert treffen auf längere und höhere Wellen welche von den vielen Fährschiffen hinter sich hergezogen werden. Einige Frachtschiffe fahren vor uns vorbei genau wie touristische Dschunken oder kleine Sportboote. Das ein oder andere Mal haben wir diese Bedinungen aber schon mal auf der Förde angetroffen. Wir sind gespannt wie die Boote hier auf dieses Chaos an Wellen reagieren wird.
Die Boote bekommen wir auch schon zu Gesicht. Sie liegen auf dem Regattaplatztes des Royal Hong Kong Yacht Club. Wir erreichen ihn über einen kleinen Fußweg neben einer vielbefahrenen Kreuzung, mehrere Treppen und eine Baustelle. Wir sind fast sicher am falschen Ort zu sein, bis wir tatsächlich auf Hinweise einer anstehenden Regatta treffen. Die Aufbauten für das kommende Event schienen aber auch gerade erst begonnen zu haben. Wir können uns allerdings bereits akkreditieren (das heißt: wir bekommen einen coolen Athletenpass auf dem unser Name steht…) und unsere Trainingszeiten buchen. Der späte Vormittag scheint eine ausgezeichnete Zeit dafür zu sein. Wir dürfen lediglich morgen und übermorgen für eine Stunden aufs Wasser gehen.
Wir erzählen dann, wie sich das Wasser im Vergleich zur Förde tatsächlich angefühlt hat.
Keine Kommentare möglich.
FAQ – Fragen und Antworten
Sie haben Fragen zum Rudern beim EKRC und möchten Mitglied werden? Wir geben Ihnen gern die Antworten darauf.
Rudern (nicht nur) auf der Kieler Förde
Unter fachkundiger Anleitung erlernen Sie das Rudern. Unsere kompetenten Betreuer und lizenzierten Rudertrainer erwarten Sie.
Freizeitsport und Gesundheit
Im Sommer wird auf der Kieler Förde
gerudert. Im Winter wird beim Team-
Rowing die Fitness gestärkt.
Anerkannte Einsatzstelle der Sportjugend Schleswig-Holstein.