Tolles Fest für einen guten Zweck

5. Juni 2016 | Von | Kategorie: Aktuell

7. Auflage der Regatta »Rudern gegen Krebs«

Am vergangenen Samstag fand die siebte Auflage der Benefitzregatta »Rudern gegen Krebs« in Kiel statt. 77 Mannschaften ruderten entlang der Kiellinie für den guten Zweck, nachdem sie in den Wochen vorher durch Ausbilder aller Kieler Rudervereine trainiert worden waren.

Ein Hauch von Freibadathmosphäre lag über der Kiellinie, denn bei dem allerbesten Sommerwetter war Sonnencreme Pflicht, die Sonne strahlte ungehemmt vom tiefblauen Himmel. Ein schwacher Wind sorgte darüber hinaus für ideale Ruderbedingungen auf dem Wasser.

Ministerpräsident Thorsten Albig hatte nach alter Tradition auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen. Darüber hinaus hatte er zwei weitere Überraschungen im Gepäck: zum Einen überreichte er Claus Feucht, dem Vorsitzenden der Stiftung »Leben mit Krebs«, einen Spendenscheck zur Aufrundung der Spendensumme. Darüber hinaus stieg er zusammen mit Dr. Roland Ventzke, dem Geschäftsführer des Städtischen Krankenhauses, ins Boot, um im Team »Silberpfeil« des Städtischen Krankenhauses aktiv an der Regatta teilzunehmen. Er und seine Mannschaft hatten gut trainiert und schafften es immerhin in das Halbfinale der Experten.

Die Sieger:

  • Finale Experten: Kneipe Wubke
  • Finale Einsteiger: Stryker 1
  • Die gute Sache: Spendensumme von € 44.000

Weitere Berichte und Bilder demnächst auf dieser Seite. Also immer mal reinschauen.

Update 11.6.: Bericht des Teams „Aqua Oasis Kogge“ ———————

Rudern gegen Krebs – Das erste Mal

Kiellinie, 11. Mai 6.30 Uhr: Ruhiges Wasser. Über dem Ostufer geht die Sonne auf und aus Göteborg kommt die AIDAluna von einem Trip zurück. Ein idyllisches Bild – optimale Voraussetzungen für einen guten Start in den Tag. Wäre da nicht das erste Vorbereitungstraining für die 7. Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“. Für die Teilnehmer ist es nicht nur das erste Training, es wird für vier Aktive der AOK NordWest aus dem Team der „Aqua Oasis Kogge“ die allererste Erfahrung mit und in einem Ruderboot. Respekt paart sich mit der Vorfreude.

Nach einer kurzen Einweisung durch den erfahrenen Ausbilder, Hans-Martin Hörcher, ging es aufs Wasser. Insbesondere die Herausforderungen bei einer Wende sollten sich durch alle drei Trainingseinheiten und die Regatta ziehen.

Dass sich ein Ausbilder während des ersten Trainings im Boot aufrichtet und hinstellt, wurde im ersten Moment mit Erstaunen aufgenommen. Zugleich vermittelte es auch Vertrauen und Sicherheit.

Nach getaner Arbeit und ein bisschen stolz gab es ein tolles Frühstück mit selbstgemachten Marmeladen direkt am Steg mit Fördeblick. Traumhaft! Da war er wieder, der optimale Start in den Tag.

Das Gefühl, welcher Vorschub auch bei Anfängern möglich ist, wenn bei vier Aktiven Technik und Kraft weitestgehend aufeinander abgestimmt sind, sollte sich erst in der dritten Trainingseinheit einstellen. Zugegeben, diese Glücksmomente hielten jeweils nicht allzu lange an und ob es auch über 300 m gelingt, ist noch herauszufinden.

Zwischenergebnis nach drei Einheiten auf dem Wasser: Kleine blutige Schürfwunden lassen sich durch eine abgestimmte Koordination der Hände vermeiden. Zudem haben die Ansagen „ruhig nach vorne“ und „die Blätter senkrecht ins Wasser“ besonders geprägt.

Kiellinie, 04. Juni 12.00 Uhr: Ein heißer Tag in Kiel. Die Sonne brannte vom wolkenlosen Himmel.  Lediglich ein leichter Luftzug ging. Ruhiges Wasser. Viele Menschen tummelten sich an der Spiellinie; Ruderer, Sponsoren und die Förderer – ein buntes Treiben.

Für die vier Aktiven aus der „Aqua Oasis Kogge“ ging es um 12 Uhr los Richtung Start des Vorlaufs. Die Regattastrecke verlief zwischen GEOMAR Helmholz-Zentrum und der Reventloubrücke  Die Nervosität bei der Bootbesetzung stieg. Eine Wettkampfsituation ist eben doch spannender als eine Trainingseinheit.
An die Startlinie zu kommen, gestaltete sich gar nicht so einfach. Dort angelangt hieß es dann für die „Aqua Oasis Kogge“ auf das Startkommando warten. Etwas überraschend für uns ging es los. Es wurde gerudert „was das Zeug hielt“. Kurzzeitige Hektik als sich ein Skull im Wasser verdrehte und dann war auch schon alles wieder vorbei. Guter 3. Platz.

Weiter ging es dann mit dem Halbfinale für die Einsteiger um 14 Uhr. Diesmal lief es noch besser. Ohne große technische Fehler liefen wir ins Ziel ein. Wir waren gefühlt schnell, die anderen Boote im Lauf noch schneller. Ein 5. Platz ein gerechtes Ergebnis.

Der olympische Gedanke zählt: Dabei sein ist alles. Und vor allem dabei Spaß haben. Und das hatten wir- und davon jede Menge.

Die Regatta „Rudern gegen Krebs“ ist eine ganz tolle Aktion. Wir freuen uns, einen kleinen Beitrag zur sportlichen Gesundheitsförderung geleistet zu haben.

Die Ruderinnen und Ruderer auf der Förde zu beobachten, war – neben dem Seehundbecken – bereits in der Kindheit faszinierend. Durch die  neuen persönlichen  Erfahrungen werden die Ruderboote, egal ob auf der Förde, dem Nord-Ostsee-Kanal oder bei  der Olympiade in Rio – jetzt noch mehr in den Fokus der persönlichen Aufmerksamkeit rücken.

Das waren definitiv nicht unsere letzten Schläge…

Erste Planungen für eine eigene „Betriebssportgruppe Rudern“ in der AOK NordWest laufen.

Unser Dank gilt allen Beteiligten und den Organisatoren, die eine solche schöne Regatta ermöglicht haben. Insbesondere danken wir auch Hans-Martin Hörcher.

Wir wünschen dem 1. Kieler Ruder-Club eine stetig positive Entwicklung, sportlichen Erfolg und allen Clubmitgliedern viel Freude am Rudern.

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Bilder von Hans-MArtin Hörcher

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