Quer durch Berlin, 90. Internationale Langstreckenregatta

8. Oktober 2019 | Von | Kategorie: Aktuell, Regatta

Erneuter Sieg des EKRC-Masters-Männerachters

Die 90. Ausgabe der Berliner Langstrecke „Quer durch Berlin“ fand am 5. Oktober 2019 mit Beteiligung aus Großbritannien, der Schweiz, den Niederlanden, Polen, Dänemark und natürlich aus Deutschland statt. Über 800 Ruderer und Ruderinnen fanden den Weg nach Berlin.

Die Strecke führt über lange 7.000 m auf der Spree von der Schleuse Charlottenburg bis zum Haus der Kulturen der Welt, im Volksmund auch schwangere Auster genannt, nahe des Bundeskanzleramtes. Normalerweise ist die Spree an dieser Stelle für den Sportbootverkehr gesperrt, möglicherweise weil Angela Merkel aus ihrem Fenster sonst nur neidisch herunter schauen würde. Für die Langstrecke ist das Verbot aufgehoben.

Die Wetterprognose verhieß anfangs noch nichts Gutes, kalt, eventuell regnerisch, aber es stellte sich doch gutes Ruderwetter ein, zwar kalt, leider frischer Gegenwind, aber weitestgehend trocken.

Vom EKRC machte sich eine kleine Gruppe ambitionierter Freizeitruderer auf den Weg, um sich mit den Gegnern zu messen. Wie immer wurde das Berlin-Wochenende mit dem Besuch beim Italiener eingeläutet, diesmal allerdings in einer anderen Osteria, weil „unser Italiener“ mittlerweile nicht mehr im Geschäft ist. Wir wurden aber adäquat italienisch gut versorgt.

Neu in der EKRC-Gruppe war der Mixed-Vierer mit Martina Suer, Susann Schröder, Thomas Schröder und Helge Hölken, gesteuert von Volker Franz.

In Ermangelung eines ausgeschriebenen Masters-Vierers mussten sie in der offenen Klasse gegen zum Teil sehr viel jüngere Gegner antreten und haben hier einen beachtlichen dritten Platz erzielt.

Mit anderen Ansprüchen ist der Masters-Männerachter nach Berlin gefahren. Nach der Generalprobe am Vorwochenende bei „Rund um Wannsee“ über 15 km und einem zweiten Platz in leicht veränderter Besatzung, hatte die Mannschaft das Ziel, mit einem Sieg nach Hause zu fahren.

Die Mannschaft mit Dieter Leptien, Klaus Carow (Ruderclub Neumünster), Claus Höppner, Rolf Zumegen, Bernd Klose, Arne Kassbaum, Siegfried Schürmann und Georg Moll, gesteuert mal wieder vom brillanten Kaller Brandt ließ vom Start weg erkennen, dass der Wille zum Sieg da war. Mit hoher Schlagzahl wurden die ersten (noch geraden) 1.000 m absolviert, bevor es ins Kurvengeschlängel der Spree ging. Konnte anfangs noch die Berliner Renngemeinschaft mithalten, so verloren sie dann doch den Kontakt und mussten sich am Ende geschlagen geben. 13 Brückendurchfahrten später war uns der Sieg mit 1:38 min Vorsprung vor der Rgm. Berlin/EKRC/Potsdam/Offenbach und 3:26 min vor dem britischen Achter aus London sicher. Immerhin gab es in diesem Rennen aber auch noch einen zweiten Platz für den EKRC zu verzeichnen, da in der Berliner Renngemeinschaft auch unser Vereinskamerad Stefan von Weydenberg mit gerudert hat.

Dieser erste Platz war mittlerweile der vierte Sieg eines Kieler Masters-Männerachters bei „Quer durch Berlin“, zweimal als Renngemeinschaft und zweimal als reiner Vereinsachter. Darüber freuen wir uns natürlich sehr.

Lehrreich war unser Ausflug nach Berlin dann auch noch, klärte uns Volker doch darüber auf, dass die Kirche in der Nähe unserer Unterkunft sehr schön sei. Er hatte sie nach dem Kauf einer Zahnbürste aufgesucht, wobei er die genauen Beweggründe und Zusammenhänge mit der Zahnbürste offenließ, was doch schon Spielraum für Spekulationen offenbarte. Es wird sein Geheimnis bleiben.

Schön war es in Berlin, Rudern und Essen gut, Ergebnis sehr zufriedenstellend, sodass wir uns schon aufs nächste Jahr freuen.

Rolf Zumegen

1 Kommentar zu “Quer durch Berlin, 90. Internationale Langstreckenregatta”

  1. Bernhard Kaczenski sagt:

    Herzlichen Glückwunsch,
    überzeugende Leistung!

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