Quer durch Berlin 2018- Erneuter Achtersieg für den EKRC

8. Oktober 2018 | Von | Kategorie: Aktuell, Regatta

Bei der diesjährigen internationalen Langstreckenregatta „Quer durch Berlin“ über 7.000 m von der Schleuse Charlottenburg bis zur schwangeren Auster, dem Haus der Kulturen der Welt gingen am ersten Oktoberwochenende 140 Boote aus Polen, den Niederlanden, Russland, Dänemark, Großbritannien und natürlich Deutschland an den Start.

Die Strecke wurde für den Zeitraum der Regatta für die Schifffahrt gesperrt, so dass die Boote auf der Spree weitestgehend bei guten Wasserverhältnissen und bestem Wetter mit sonnigen 22 Grad die Rennen absolvieren konnten.

Vom EKRC war eine engagierte Masterstruppe nach Berlin gefahren, um sich mit den Gegnern zu messen.

Der Masters-Achter der Altersklasse F (Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre)  hatte sich ein hohes Ziel gesteckt. So sollte der Erfolg von 2014, damals noch mit Verstärkung der Brüder Borchardt aus Lübeck, manifestiert durch den Sieg mit einem reinen Clubachter im Jahr 2017, in diesem Jahr getoppt werden. Leider gab es in diesem Jahr krankheits- und terminbedingte Ausfälle. So mussten Claus Höppner als Stabilisator im Bug und das „Schlachtross“ Stefan von Weydenberg (Zitat G. Konermann aus dem Bericht vom Fari-Cup) auf Konterschlag durch unsere Clubkameraden Ulf Beck und Ulf Schröder ersetzt werden. Letzterer startet allerdings (leider) für die Lübecker Rudergesellschaft, so dass es wieder zu einer Renngemeinschaft mit Lübeck kam. Gefühlt war es aber ein reiner Clubachter, verstärkt durch die beiden Ulf´s.

Ein weiterer Ulf mischte sich an diesem Wochenende noch massiv mit ein: das Wetter-Hoch „Ulf“ sorgte für die spätsommerlichen Temperaturen und bestes Wetter.

Die Mannschaft mit Dieter Leptien, Ulf Schröder, Siegfried Schürmann, Arne Kassbaum, Bernd Klose, Georg Moll, Rolf Zumegen, Ulf Beck, gelenkt von dem mal wieder brillant steuernden Karl-Heinrich (Kaller) Brandt ließ von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wer hier den Pott mit nach Hause nehmen will.

Bei etwa der Hälfte der Strecke wurde das vor uns gestartete Boot eingeholt und anschließend nach hartem Kampf überholt, so dass im Ziel ein komfortabler Vorsprung von fast einer Minute heraus sprang. Die weiter im Rennen beteiligten Achter kamen erst mit über 3 – 4 Minuten Rückstand ins Ziel.

Durch die Abstände beim Zieleinlauf war schnell klar, dass das erste Bier als „Siegerbier“ bezeichnet werden konnte. Die Freude bei der Siegerehrung war dann auch sehr groß. Leider waren hierzu nicht mehr alle zugegen oder anderweitig verhindert.

Im offenen Gig-Doppelachter ist traditionell als Siegerpreis ein Concept II-Ruderergometer ausgelobt. Den wollten sich unsere Masters-Männer Gunnar Meyer, Markus Vogel, Thomas Blicke zusammen mit den starken Masters der Schweriner RG, gesteuert von Claus Riecken als Preis einfahren.

Dieser Achter war super schnell unterwegs, landete jedoch am Ende leider „nur“ auf dem zweiten Platz. Allerdings darf man hierbei nicht vergessen, dass es sich hierbei um Masters-Ruderer handelt, die gegen deutlich jüngere Konkurrenz unterlegen war. Die Meisten aus dem Siegerboot hätten die Söhne der Oldies sein können, zumindest altersmäßig. Das trifft ebenso auf die weiteren Gegner in diesem Rennen zu, denn die waren allesamt sehr viel jünger als die „Oldies“. Insofern, klasse Ergebnis und Top-Zeit.

Als weiterer EKRC-Teilnehmer war Bernhard Kaczenski mit seinen Friedrichstädter Ruderkameraden im Masters-Männervierer Altersklasse G mit einem dritten Platz in Berlin vertreten.

Nachdem schon fast traditionell das Berlin-Wochenende mit dem Besuch bei „unserem Italiener“ in Alt-Moabit eingeläutet wurde, ging es am Samstag nach dem guten Essen im „Walhalla“ für einige noch weiter, um den Abend in „Clärchen´s Ballhaus“ ausklingen zu lassen.

Wir mussten feststellten, dass die am 03. Oktober 2018 über 12 lange Kilometer geruderte Langstreckenregatta von Boizenburg nach Lauenburg, die ja auch mit einem Sieg dieser F-Achter-Kernmannschaft endete, nicht unbedingt schädlich als Vorbereitung für Berlin war.

Es war ein schönes Wochenende, bei dem sich wieder einmal gezeigt hat, dass sich die Mühe des Trainings, was zum Teil ja auch in Preetz stattfand, gelohnt hat. An dieser Stelle sei dem Preetzer Ruderclub für die freundliche Aufnahme gedankt.

Rolf Zumegen

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