Melvin Müller-Ruchholtz wieder auf Olympiakurs
Bei den zentralen Leistungskontrollen konnten sich die Kader-Ruderer des EKRC für die Auswahlmannschaften des Deutschen Ruderverbandes empfehlen. Die 7 Monate vor dem internationalen Zielwettbewerb durchgeführten bundesweiten Leistungsüberprüfungen gelten als erste Weichenstellung für die Großbootbildung und Voraussetzung für die Förderung potenzieller Athleten mit Ziel Weltmeisterschaften 2023 und Olympische Spiele 2024 in Paris.
Mit einer Ergometer-Rekordzeit von 6:14 min über die 2.000 m Distanz meldete sich Melvin Müller-Ruchholtz (U23 Weltmeister 2021) nach einem Jahr krankheitsbedingter Pause zurück. Dank Platz 2 in der Rangliste hinter Paul Leerkamp (6:11 min) aber noch vor dem Silbermedaillen-Gewinner im Leichtgewichts-Doppelzweier von Tokio Jonathan Rommelmann (6:15) ist Melvin jetzt wieder auf Kurs „Paris 2024“. Unmittelbar nach dem Rennen erhielt er von der Bundestrainerin Bielig eine Einladung für das im Januar stattfindende Trainingslager in Portugal wo eine weitere Sichtung der potenziellen Ruderer für die WM und Olympia 2024 erfolgt.
U23 Vizeweltmeister Oskar Kroglowski konnte sich bei dem zentralen Test im Leistungszentrum Dortmund mit einer Zeit von 6:18 min auf Platz 5 der Rangliste vorschieben. Bei der nachfolgenden Langstrecke im Leichtgewichts Einer über 6 km ließ der erst 21-jährige Oskar einige ältere Konkurrenten hinter sich und bestätigte seine gute Form durch einen 4. Platz.
Die U23 Vizeweltmeisterin im Leichtgewichts-Doppel-Vierer Finja-Lara Rothhardt konnte krankheitsbedingt noch nicht an den Ranglistenausscheidungen teilnehmen.
Eine persönliche Bestzeit auf dem Ergometer mit 6:20 min fuhr Laurenz Bury, der im Jahr 2022 noch im Juniorenbereich startete, im Bereich der schweren U23 Ruderer und empfahl auch sich vor den Augen der Bundestrainerin Bärbel Bielig für international Aufgaben.
Harald Schulz