Head of the River Amstel 2023

23. März 2023 | Von | Kategorie: Aktuell, Regatta

Master-G “Silberrücken-Achter” in Amsterdam erfolgreich

Nachdem für uns vor der Corona-Pandemie der „Head 2019“ in Amsterdam wegen Sturm ausgefallen war, sollte es in diesem Jahr aber wirklich mal losgehen.

Da unser Rennen im G-Achter (65 Jahre Mindestdurchschnittsalter) am Sonntagmittag stattfinden sollte, war zunächst der Plan, am Samstag anzureisen und dann entspannt nach dem Rennen erst am Montag zurück zu fahren.

Eine großangelegte Bauerdemo der niederländischen Bauern vereitelte diesen Plan. Der Veranstalter riet allen anreisenden Vereinen, bereits am Freitag nach Amsterdam zu kommen, da am Samstag vermutlich durch Traktoren alle Zufahrten nach Amsterdam blockiert sein könnten.

Also, am Freitag Anreise. In diesem Jahr kein Sturm, dafür Schneetreiben als wir in Hamburg die schwarzen Berge passierten, alles weiß, und das Mitte März. Trotzdem sind wir gut durchgekommen, lediglich die später gestarteten Kaller und Arne hatten Pech mit Stau und Schnee auf der Autobahn.

Abends eine riesenhafte Pizza (Durchmesser zwischen 40 und 45 cm) in der örtlichen Osteria, dann noch ein Bierchen, danach gut schlafen.

Der nächste Tag startete mit reichlich Sonne, aber kalt. Kaller, Tom und ich nutzten die Zeit, um gemeinsam zu Fuß zum Start hochzumarschieren um das Startprozedere und vor allem die fiesen Kurven in Augenschein zu nehmen. Welch weise Entscheidung, sich vorher ein Bild von dem Kurs zu machen, wo welche Kurve (zwei 90°-Kurven dabei!) wie anzusteuern ist und an welcher Stelle welche Seite überziehen muss, damit die „optimale Linie“ gefunden wird. Eins war klar.  Sehr viel hängt bei diesem Kurs vom Steuermann ab. Aber dafür haben wir ja Kaller.

Nachmittags Boot aufriggern, dann durften wir nach dem letzten Rennen auf die Strecke und haben noch ein sehr effektives Training absolvieren können.

Am Sonntag gingen wir also mit Zuversicht gestärkt ins Boot, um dann in Ouderkerk an den Start auf die 7.500 m lange Strecke zu gehen.

Tom servierte uns am Start 30/31 Schläge pro Minute, um dann nach etwa einem Kilometer auf Streckenschlag 28/min zu wechseln. Da hatten wir das erste Boot vor uns schon überholt. Insgesamt haben wir 5 oder 6 Boote (so richtig konnte man sich nachher nicht mehr daran erinnern) überholt.

Der hinter uns gestartete, jüngere F-Achter mit einer örtlichen Steuerfrau an Bord zeigte uns dann, wie man auf der Amstel die richtige Linie fährt. Sie kamen jedes Mal in den zahlreichen Kurven näher, auf der Geraden haben wir sie immer auf Abstand halten können. Aber sie haben uns nicht mehr vor dem Ziel einholen können. Dazu muss man aber auch sagen, dass die besten Vorsätze die „perfekte Linie“ betreffend, im Rennen durch den Rennverlauf mit andern beteiligten Booten schnell zunichte gemacht werden. Da wird einem einfach eine andere Linie aufgezwungen.

Wir waren mit dem Verlauf des Rennens sehr zufrieden und der Achter lief außerordentlich gut.

Im Ergebnis sah das dann so aus:

Geruderte Zeit: 28:13 min

Ergebnis: 6. Platz aller gestarteten F- und G-Achter und 3. Platz in unserer Altersklasse 65 Jahre Mindestdurchschnittsalter und schnellster deutscher G-Achter.

Die Mannschaft:

Stm. Und Coach: Kaller Brandt

Thomas „Tom“ Henning, Rolf Zumegen, Claus „Höppi“ Höppner, Klaus Carow, Bernd Klose, Arne Kassbaum, Siegfried Schürmann, Georg „Jogi“ Moll

Nach dem Rennen gab es dann noch ein Käffchen bzw. ein Bier und dann ging´s ab nach Hause.

In diesem Jahr hat sich der Ausflug nach Amsterdam gelohnt. Schön war´s

Text: Rolf Zumegen

Bilder: Siegfried Schürmann, Rolf Zumegen

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