UND ZUM ABSCHLUSS GAB ES AUCH NOCH GOLD

 

Bei einem meiner Besuche in Kiel fragte ich Uwe Johannsen, ob er Lust habe, mit mir die Langstrecke in Frankfurt-Nied zu fahren. Natürlich hatte Uwe Lust.

Nachdem wir Ulrike Kerscher als Steuerfrau gewonnen und das Team um zwei Ruderkameradinnen des Ruder-Clubs Nassovia Höchst ergänzt hatten, meldeten wir einen Mixed-Doppelvierer mit Steuerfrau der Altersklasse F (für Kenner: MM/W 4x+ F). Eingeleitet haben wir die Regatta mit einer Trainingsfahrt (13 km) am Samstag (29.04.) und eine längeren, touristischen Ausfahrt (20 km) am Sonntag (30.04.), insgesamt also mit einer kleinen Wanderfahrt, damit sich die Reise für die beiden Kieler auch lohnte. Am Samstagabend haben wir die kulinarischen Aspekte des Höchster Schlossplatzes erkundet, am Sonntag diejenigen der Frankfurter Innenstadt – jeweils bei Trockenheit und strahlendem Sonnenschein. Zudem haben Ulrike und Uwe den Frankfurter Palmengarten erlaufen. Das war ein an sich schon anspruchsvolles Programm. Am Montag, den 01.05., schloss sich dann die Regatta an. Aufstehen – schließlich waren die Kieler ja nicht zum Spaß nach Frankfurt gekommen – um 7.00 Uhr, Abfahrt um 8.00 Uhr – da wir zu allem Überfluss auch noch das traditionelle Radrennen am 01.05. in Frankfurt umfahren mussten -, Start um 9.00 Uhr, gerade noch bei Trockenheit. Wir haben die sechs Kilometer mit Wende ohne Schwierigkeit und quasi im Flug bewältigt: 27 Minuten, 38 Sekunden – Uwes annähernd 70 Jahre Regattaerfahrung haben es möglich gemacht. Erfahren haben wir das Ergebnis allerdings erst einige Stunden später, bei der Siegerehrung im Regen, als wir die Goldmedaillen erhielten. Das war ein wirklich gelungener Abschluss eines schönen Wochenendes, das es in ähnlicher Form gern wieder geben darf.

 

Christian Scholz