-Erste Belastungsprobe nach dem Winter-
Am ersten Märzwochenende fand in Lübeck wieder einmal das mittlerweile traditionelle Langstreckenrennen von der Schleuse Oberbüssau bis zur LRG über eine Distanz von 7.000 m statt.
Die Wetterprognosen waren alles Andere als günstig, so dass man sich kleidungsmäßig auf das Schlimmste einstellen musste.
Am Start war unter anderem auch wieder eine Achter-Renngemeinschaft aus EKRC-Ruderern und LRK-Ruderern, genaugenommen die auf zwei Plätzen umbesetzte Mannschaft des 2013-er Head-of- the-Amstel-Achters. An Bord waren die Herren Rüdiger und Matthias Borchardt, Ulf Schröder, Sven Hinkelmann, Sebastian Wollnik, Bernd Klose, Bernd Pingel und Rolf Zumegen, gesteuert von Andrea Braatz.
Nimmt man die einzelnen Mitgliedschaften der Bootsinsassen unter die Lupe, kommt dabei ein Achter mit sieben Ruderern des LRK und fünf Ruderern des EKRC heraus. Klingt doch gut!
Die Vorbereitung, auf die unsere Mitruderer aus Lübeck sehr viel Wert legten, fand teilweise in Lübeck auf dem Wasser statt, teilweise in Kiel auf Ergos und im Ruderbecken. Wobei dank eines Schreibfehlers in der Uhrzeit die Trainingszeit nach 26.00 Uhr recht intensiv genutzt wurde! Die Lübecker fanden unsere Idee mit Training nach 26.00 Uhr sehr reizvoll und nutzten die Zeit für Regeneration, mentale Vorbereitung und häusliche Pflichten.
Am Tag des Ereignisses regnete es in Strömen, es war unangenehm kalt und dazu blies ein ordentlicher Wind, allerdings zum Glück als Schiebewind.
Da wir noch vom letzten gemeinsamen Auftritt mit der Lübeck/Kieler-Renngemeinschaft schon wussten, was da auf uns zukommt, waren die von Rüdiger vorgegebenen Schlagzahlen anfangs 32, dann 29-30 auf der Strecke und am Ende 32,5 /min keine Überraschung mehr.
Das Ziel, den LRG-Achter hinter sich zu lassen, was dem LRK oberste Zielsetzung ist, wurde dann auch erreicht, so dass man am Ende den Wanderpreis des Stadtpräsidenten der Hansestadt Lübeck gewonnen hatte, ohne dass dieser offiziell überreicht wurde.
Nach dem langen Winter war dieser Einsatz im Renn-Achter schon recht heftig, aber wir machen das ja gerne und vor allem freiwillig. Außerdem macht das gemeinsame Rudern mit den netten Herren aus Lübeck ungemein viel Spaß.
Weiterhin waren aus Kiel dann noch Gunnar Meier, der mit seinen Preetzer Ruderkameraden im Männer-Gig-Doppelvierer startete sowie ein Mixed Gig-Doppelvierer Preetz/Kiel mit David Kerscher und Amke Nimmrich am Start.
Während Gunnar mit seinen Kameraden einen deutlichen Sieg einfuhr, gingen David und Amke leider ohne Gegner über die Strecke und haben dabei eine beachtliche Zeit hin gelegt.
Immerhin hat die Veranstaltung in diesem Jahr, wenn auch unter schlechten Witterungsbedingungen, wenigstens stattgefunden. Ist sie doch in den letzten Jahren durchaus auch mal wegen Eisgangs ausgefallen. Vielleicht die einzig positive Folge des Klimawandels.
Beim anschließenden Bier mit „CWP“ (Curry Wurst Pommes) zeigte sich der Wettergott dann versöhnlich, der Himmel riss ein wenig auf und die Sonne lugte dann doch etwas verschämt, weil verspätet, durch die Wolkendecke.
Rolf Zumegen