Der Ausflug nach Preetz beginnt eigentlich bereits am Vortag: Am Freitagabend werden Boote und Skulls (und Riemen), ein paar Böcke und ein Pavillon auf den Bootshänger geladen, damit es am Sonnabend gleich losgehen kann; die abmontierten Rollsitze und Ausleger müssen natürlich auch mit, alles ordentlich beschriftet. Am Ende warten 14 Boote, vom Einer bis zum Vierer, eng verschachtelt auf ihren Einsatz in Preetz – ein neuer Laderekord!
Am Sonnabend treffen wir uns morgens vorm Clubhaus und fahren von dort nach Preetz. Vor der Ruderboothalle in Preetz wird alles wieder ausgeladen, die Bootsrümpfe in Böcke gelegt, und los geht das große Schrauben. Für einige von uns stellen sich die Fragen, was hoch bzw. tief riggern bedeutet, wie herum die Ausleger montiert werden, und an welcher Position überhaupt?; und wo ist bei einem Rollsitz vorn?
Dann werden die ersten Boote zu Wasser gelassen. Mit dem Rennvierer verschwinden die ersten Könner auf dem See, in Zweiern gehen Erfahrene und Anfänger gemeinsam auf’s Wasser, manch einer traut sich sofort in einen Einer – und nur sehr wenige davon kentern (u.a. der Autor, der lange braucht, bis er wieder im Boot sitzt und eine Socke an den morastigen Grund der Schwentine verliert).
Ab und an frischt der Wind etwas auf und erschwert so manches Anlegemanöver, aber die Sonne scheint, und wer gerade nicht rudert, macht es sich auf dem sonnigen Steg gemütlich und beobachtet und kommentiert (fachkundig!) das rege Treiben auf dem Wasser. Dazu gibt es mitgebrachte Brote, Kekse und sogar Kaffee und Kuchen.
Und wer genug pausiert hat, schnappt sich ein Boot und zieht noch ein paar Bahnen auf dem Wasser – allein, zu zweit, im Vierer.
Am späten Nachmittag werden die ersten Boote wieder abgeriggert, Rollschienen geputzt, Bootsrümpfe mit Gießkannen statt mit Wasserschläuchen abgespritzt. Das Verladen geht insgesamt viel flotter als am Vortag, und genauso auch das Aufriggern vorm heimischen Clubhaus in Kiel.
Nachdem alle Boote und Skulls/Riemen wieder ordentlich aufgeräumt sind, gibt’s noch Fritten und ein kühles Getränk, dazu gemütlicher Plausch, während es dämmert.
Vielen Dank an Sabine und Ingmar für die Organisation und allen die dabei waren für den schönen Tag. Mir persönlich hat es großen Spaß gemacht, ich kann den nächsten Skifftag kaum erwarten.
Jens Hildebrand


FSJ im EKRC