Fari heißt im lateinischen u.a. weissagen, soweit möchte ich aber nicht gehen, auch die gleichnamigen Reinigungsgeräte spielen hier keine größere Rolle, sondern nur die hart erarbeiteten Fakten der Ruderregattascene. Fari ist auch eine Abkürzung für den Hamburger Ruderverein Favorite Hammonia, der zum Saisonabschluss alljährlich den Fari Cup austrägt, 2025 zum 32igsten Mal.

Rolf Zumegen hatte uns schon am Freitag eine Poleposition für den Hänger erstritten, was für die Wettfahrten ein großer Vorteil war, da einige Boote mehrfach besetzt wurden.

Ich beginne ausnahmsweise mit dem letzten Rennen, MM 8, da ich noch die Schwere der durchweichten Klamotten spüre, es hat am späten Nachmittag richtig fett geregnet und es muss ja nicht nur gewartet werden, bis alle Teilnehmer den Startort an der Ohlsdorfer Schleuse erreicht haben (die Strecke ist eine Einbahnstraße), sondern wir waren von allen das letzte Boot der ganzen Veranstaltung, Wartezeit annähernd 1 Stunde. Unser Steuermann war Felix, der einen superguten Job gemacht hat, permanente Ansprache, die Ohren klingeln, die gefürchteten Sprints kommen gnadenlos, aber – alles hat Logik und Verstand und wenn sich das in deiner eingeschränkten Wahrnehmung durchsetzt, gibst du alles.

Die 5 Jahre jüngeren Gegner wurden bei ca Kilometer 3 gleichzeitig überholt und mutierten anschließend zum Minionformat. Für den Cup hat es nicht gereicht, 3. Gesamtplatz, aber für eine Zeit unter 30 Minuten für die 7,5 km hat uns mehr als zufrieden sein lassen.

Felix hat noch eine weitere Wettfahrt moderiert, den Seniorinnen (Hallo) Frauenachter, von Bug zu Heck, Melanie Schäfer, Svenja Horn, Laura Mews, Anna Louisa Kollster, Meike Nienaber, Kristin Kleta, Jule (hallo)Tannert und Leslie Matthiesen auf Schlag, Platz 2 mit 1,9 s auf einen z.T. mit Teilnehmerinnen des Bundesligakaders der Alster-Sprinter besetzt, Chapeau.

Einen weiteren Erfolg konnte der Master Gig Doppelvierer der Frauen auf der 4,2 km langen Strecke für die Vierer verbuchen, Isabel Kremin im Bug, Johanna Grunwald, Hanna Rothhart, Mona Flathmann auf Schlag, gesteuert von Anja Gudorf, 1. Platz in 19.30 Minuten, ich gratuliere.

Im Achter SM 8+A gab es ein 9 Boote-Feld, starke Konkurrenz, Teilnehmer waren von Bug zu Heck Jonah Köppe, Erik Dibbern, Miklas Scheer, Jost Mahlstedt, Oskar „never give up“ Kroglowski, Johann Kämpfer und Moritz Klingfurt auf Schlag, Strm. Chimpy, 5. Platz , gute Zeit mit 28.20 min. Herzlichen Glückwunsch, auch wenn ihr vielleicht anderes gewohnt seid, trotzdem klasse.

Der Frauenachter MW 8+ E, wieder von Chimpy gesteuert, ein souveräner Sieg in 32.00.min, Dr Birgit Becker, Katja Tommek, Andrea Hoffmann, Jutta Lolies, Gaby Schulz, Anna Karina Gavard, Marianne Becker und Susann „souverän“Dreiler auf Schlag. Gesamtfünfter Platz in der Faricup – Wertung, ganz knapp hinter uns, herzlichen Glückwunsch für diesen Erfolg.

Acht Frauen aus 6 Ruderclubs, das klingt nach einer interessanten Geschichte: Eigentlich sollte Chimpy unseren Achter steuern. Unsere Ummeldung in die Altersgruppe F machte das organisatorisch nicht möglich, zugunsten einer politischen Idee. Zitat Chimpy: „Ein besonderer Dank geht an Herrn Wadepuhl für die Zerschlagung eines Gordischen Knotens im Vorfeld. Das Ergebnis ist die Ausschreibung eines reinen EKRC Frauenmaster Achter für den Fari Cup 2026, mit den diesjährigen Teilnehmerinnen aus dem EKRC, als Keimzelle für alle künftigen Bewerbungen.“ Angesichts dieser Idee und der schicken roten Hose ernenne ich Chimpy zum“ roten ( Zweit ) Baron“, das hat er längst verdient.

Ein weiterer EKRC – Erfolg in MM 8+ E Gig-Achter wurde mit dem 2. Platz belohnt: Gunnar Meyer, Jörg Krenz, Martin Lincke, Thomas Blicke, Matthias Böhm, Alfred Eberhard, Werner Lehmann und Frank Kleinfeld, gesteuert von Claus Riecken. Mit ihrer Zeit hätten sie kurioserweise auch in der Altersgruppe C den 2. Platz erreicht – Schiet. Diese Mannschaft hat“ Feuer gefangen“ und mit Ingmar als Supervisor alle Möglichkeiten weiter voranzukommen. Herzlichen Glückwunsch.

Damit sind fast alle mir genannten Teilnehmer des EKRC erfolgreich aufgeführt, erwähnt werden sollte noch Elisa (Elisa, Elisa, immer nur Elisa), sie steuerte souverän einen Mannschaft MM8x+ D Gig Achter aus Preetz und EKRC zusammengesetzt auf den 2. Platz, herzlichen Glückwunsch.

Ich gratuliere allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ihren Erfolgen, das war erfolgreicher EKRC – Einsatz z.T. unter der kalten Dusche bei reichlich Gegenwind und einer ernüchternden Organisation, allein diese Bezahl-Chips, erinnern an Dose, Knopf und Faden: Spiele wie zu Großmutters Zeiten.

Ciao, Arne