Zwei Deutsche Meisterschaften, 1 x Silber und 2 x Bronze für die U23 Ruderer vom Erster Kieler Ruder Club
Wie 2021 holten die Kieler Ruderer bei der Deutschen Jahrgangsmeisterschaft U17/U19 und U23 auf dem Fühlinger See bei Köln 5 Medaillen und konnten sich mit 2 Meistertitel im Leichtgewichts-Doppel-Vierer durch Finja-Lara Rothhardt und Oskar Kroglowski im Vergleich zum Vorjahr sogar noch steigern.
Für die 20-jährige Maschinenbaustudentin Finja war es der erste Titel auf einer Deutschen Meisterschaft. Zusammen mit ihren Partnerinnen Cosima Clotten (Neuß), Anna Händle (Würzburg) und ihrer Zweierpartnerin Rieke Hülsen (Otterndorf) siegte sie mit einem deutlichen Vorsprung von fast 3 Bootslängen vor den Booten aus Süd- und Westdeutschland.
Für Oskar Kroglowski, der gerade ein Freiwilliges Soziales Jahr im EKRC absolviert, und im letzten Jahr bereits in dieser Bootsklasse U23 Europameister wurde, war der Sieg auch eine Premiere auf Deutschen Meisterschaften. Der 20-jährige Skuller gewann mit seinen Kameraden Yannik Dörr (Bonn), Tim Streib (Speyer) und Adrian Reinstädten (Frankfurt) in einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und sicherte sich damit wie Finja-Lara Rothhardt die Fahrkarte für die Ende Juli in Varese Italien stattfindende U23 WM. Bereits diese Woche beginnen die zentralen Wettkampfvorbereitungen im Leistungszentrum Ratzeburg
Beide Sportler starteten zusätzlich im Leichtgewichts-Doppel-Zweier und holten dort Silber und Bronze.
Finja war, nachdem Sie mit ihrer Zweierpartnerin Rieke Hülsen aus Otterndorf die vor 3 Wochen ausgefahrene Deutschen Rangliste unangefochten anführte, die größten Favoritinnen des EKRC auf den Meistertitel
Doch bereits die Startphase lief nicht rund und auch auf der 2000m langen Strecke konnte das norddeutsche Duo den Rückstand nicht egalisieren. Die Silbermedaille und damit der Verlust der direkten WM-Qualifikation in der einzig olympischen Bootsklasse schmerzte sichtlich.
Auch Oskar Kroglowski ging mit den Ambitionen an den Start, den an „Eins“ gesetzten Leichtgewichts-Männerdoppelzweier der Rangliste zusammen mit seinem Partner Jacob Waldhelm von der Allemania Hamburg anzugreifen, um den direkten Qualifikationsplatz zu erreichen. Mit Bronze verfehlte auch er dieses Ziel um eine knappe Bootslänge.
Steuerfrau Elisa Trog ging als Außenseiterin in einem Frauen Achter U23 an den Start. Unter Führung der Kieler Steuerfrau fuhr das Boot am Ende auf den Bronzerang und sicherte die fünfte Medaille für den Club an der Förde.
In der Altersklasse U19 ging 17-jährige Schüler Laurenz Bury mit seinem Ratzeburger Partner Teo Tassa im Zweier ohne Steuermann an den Start. Nach einer turbulenten Saison, geprägt von wechselnden Erfolgen, war bereits das Erreichen des A-Finales ein großer Erfolg, denn Laurenz hatte erst im letzten Jahr mit dem Training begonnen. Dort konnten beide nach einem langen „Bord an Bord“-Kampf mit einem erfolgreichen 4. Platz hinter dem Zweier aus dem Leistungszentrum Dortmund sichtlich zufrieden sein, zumal er noch im nächsten Jahr in der U19 Altersklasse rudern kann
Ronya Elles, die mit einer deutschlandweiten Renngemeinschaft im Frauenvierer mit Steuerfrau mit Elisa Trog an den Steuerseilen und im Frauenvierer ohne Steuerfrau an der Startbrücke angelegt hatte belegte in beiden Rennen Platz fünf und die erhoffte Überraschung einer Medaille blieb unerreichbar.
Trainer Hauke Bartram kommentierte die Ergebnisse: „Ich denke ein Jeder kann zufrieden sein mit dem Erreichten und eine schöne Belohnung für das jahrelanges intensives Training. Bis zu 10 Trainingseinheiten pro Woche und mehrere Trainingslager im Ausland waren im Winter zu absolvieren, um hier diese Leistungen zu bringen!“
Der amtierende Kieler U23 Weltmeister im Leichtgewichts-Doppel-Zweier Melvin Müller- Ruchholtz war nicht am Start. Er muss krankheitsbedingt diese Saison etwas kürzertreten.
Text: Hauke Bartram/Harald Schulz
Rückfragen: Gaby Schulz
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Bilder: Hauke Bartram (honorarfrei)
Oskar und Finja jeweils im Rennen und bei der Siegerehrung