Auf dem Plöner See

28. September 2025 | Von | Kategorie: Aktuell, Freizeitsport

Meine erste Wanderfahrt im EKRC war ein großartiges Erlebnis. Schon meine Anmeldung am 5.9.25 war spannend. Als ich mich bei Claus H. über die Wanderfahrt erkundigte und fragte, wie ich diese in der App aktiviere – eigentlich unverbindlich –, war ich schnell für die Teilnahme gewonnen. Die Anmeldung erledigte Claus H. dann sofort für mich, und ich lernte nebenbei auch das Anmelden anderer Mitglieder über die App.

Das Wetter! Es war traumhaft – kein Wind und Sonne bei angenehmen Temperaturen.

Zwei Boote wurden ausgewählt (eines davon die ehemalige Möltenort); das schöne Holzboot lehnten wir ab – warum, wurde später deutlich. Die Mannschaften wurden eingeteilt und Steuerleute bestimmt. Ab in die Boote!

Leider klemmte mir nach kurzer Strecke der Rollsitz fest. Abgefallene Lagerteile befanden sich im Boot, aber er ließ sich weder vor- noch zurückrollen. Also ruderten wir zurück zum Club, tauschten den Sitz aus, und weiter ging es.

Der ursprüngliche Plan war, in den kleinen Plöner See zu rudern. An der Wasserrutsche liefen wir aufgrund des zu niedrigen Wasserstands auf Grund – inzwischen wurde jedes der Boote von zwei Personen im Wasser ohne Schuhe gezogen, geschoben usw., aber es half nichts. So mussten wir zurück. Wie gut, dass wir nicht das Holzboot genommen hatten! Einige Füße waren durch Steine und Schotter regelrecht malträtiert worden. Jetzt ging es über den großen See, entlang an Godau und Gut Behmden, nach Bosau – für mich war das alles neu, also war mir das egal.

Viele Schwäne begleiteten uns. Die erste Rast machten wir am Strand von Bosau, der überraschend wenig besucht war. Baden, Essen und Trinken waren möglich. Bei der Wanderung zur Kirche sahen wir dann Teile des Kinder- und Dorffestes – daher also auch weniger Strandbadegäste. Was für ein idyllisches Dorf mit Vereinen, Feuerwehr, Dorfgaststätte und einer herrlich gelegenen Kirche, die auch von innen einen Besuch wert ist!

Dann wollten wir die Kirche auch noch von der Wasserseite aus bestaunen. Und auch hier gab es eine kleine Herausforderung, um in den Bischofsee zu kommen: Durch das Niedrigwasser lief das erste Boot auf, dann das zweite Boot. Schuhe aus und pro Boot das Gewicht reduzieren – das bedeutete, dass zwei Personen aussteigen mussten. Auch das meisterten wir und umrundeten die Spitze.

Dann musste auf direktem Wege zurückgerudert werden, denn die Zeit vergeht irgendwie noch schneller bei so schönen Aktionen.

Nach gut 23 km räumten wir die Boote und Skulls zurück, einige gingen noch schnell baden, denn die Zeit drängte und wir hatten einen Tisch im Seeprinz reserviert. Dort ließen wir diesen wunderbaren Tag auf der Seeterrasse ausklingen.

Ich sage Dankeschön an Claus R. und alle meine Mitruderinnen und Mitruderer! Ich habe neue Vereinsmitglieder, einen befreundeten Ruderclub und ein neues Gewässer kennengelernt.

Sabine Ott

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