Viel Licht und ein wenig Schatten in Lübeck

4. Mai 2015 | Von | Kategorie: Regatta

Der Erste Kieler RC mit den nächsten Siegen der Saison. Aber auch herbe Niederlagen gab es für unsere Sportler.

Die letzte im Lande verbliebene DRV-Regatta des Jahres ist für 2015 Geschichte. Auf der Regattastrecke des Lübecker Regattaverbandes an der Wakenitz trafen sich alle Altersklassen zum Kräftemessen – unter ihnen Finja Rothardt, Leonie Haass, Simon Kempf, Jonas Möhrke, Jonah Barckhan, Claudia Mack und Gaby Schulz.

PIC_0124Das Saisonziel einer Qualifikation zum Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen in Hürth vor Augen ging Finja in diesem Jahr erstmals über die wichtige 3000m-Strecke an den Start. In einem technisch guten Rennen erreichte sie als Dritte das Ziel und verwies ihre direkte Konkurrentin aus Rendsburg mit über 5 Minuten auf Platz zwei der Ruderinnen aus Schleswig-Holstein. Lediglich zwei Ruderinnen aus Hamburg konnten ihre Bugbälle schneller über die Strecke schieben. Über 1000m gab Finja am zweiten Tag noch mal richtig Gas und lieferte sich ein spannendes Rennen mit einer der beiden Hamburgerinnen. Am Ende unterlag sie jedoch auch in diesem Rennen und wurde wieder Dritte in der Gesamtwertung.

Leonie Haass ging mit dem Landesprojekt vor allem im Doppelvierer an den Start. Es war auch für sie die erste Positionsbestimmung des Jahres mit ihrem Vierer. Auf der Rangliste hatte sie sich als 6. In den zweiten Vierer gerudert und diesen dann in den Osterferien eingefahren. An beiden Tagen war der Rückstand auf der 1000m-Strecke jedoch sehr deutlich zum ersten Boot des RVSH. Hier muss in den kommenden Wochen noch eine Menge Arbeit investiert werden. Aufgeteilt in Zweier sah das Ergebnis schon etwas anders aus. Mit ihrer 4er-Partnerin von Platz 5 der Rangliste konnte Leonie am Samstag das Rennen deutlich für sich entscheiden. Sie gewann mit Emma Appel in einer fantastischen Zeit ihren Lauf und wurde nur vom ersten Zweier des RVSH im Zeitvergleich um 1s geschlagen. Am Sonntag wechselte die Partnerin. Die Mannschaft fand keinen gemeinsamen Fluss, lag lange auf Platz 2 hinter der eingefahrenen Kombination aus Ratzeburg mit Viererpartnerin Emma Appel, konnte aber dann weder die Lücke schließen noch das dänische Boot auf Distanz halten und kam mit deutlichem Rückstand auf die Spitze ins Ziel.

Simon Kempf behielt mit seinem leichten Juniordoppelvierer B eine reine Weste. Über die Rangliste auf Platz 5 gerudert sitzt Simon derzeit im zweiten Vierer des RVSH. In beiden Rennen legten die Jungs am Siegersteg an und untermauerten damit die gute Form dieses Projektes, denn der erste Vierer gewann im zweiten Lauf am Samstag und wurde am Sonntag knapp auf Platz zwei verwiesen.

Jonas Möhrke hatte einen vollen Tagesplan abzuarbeiten. Jeden Tag musste er mit seinem Riemenvierer und in zwei 8er-Rennen an den Start. Die noch recht unerfahrenen Riemer des zweiten Vierers hatten noch deutlich mit Frequenz und Steuer zu kämpfen und blieben so unter den Möglichkeiten. Im 8er lief es schon etwas besser, so dass Am Ende zwei 2. Plätze und drei vierte Plätze auf dem Papier stehen.

Jonah Barckhan fuhr das Selbe Programm wie Jonas. Im leichten Junior-A-Vierer und im leichten A-Achter des RVSH sah die Bilanz ähnlich aus wie bei den Junioren B. Da nicht alle Ruderer das vereinbarte Gewicht erreicht hatten, musste der eigentlich leichte 8er bei den „Schweren“ antreten. Aber auch hier zeigte sich, dass die Großboote des Allgemeinen Alsterclub schon wesentlich weiter in der Vorbereitung sind. Mit zwei 2. Plätzen, drei 3. Plätzen und einem 4. Platz fällt das Fazit eher verhalten aus. Die Boote sind noch lange nicht konkurrenzfähig.

Bei den MastGabyers blieb die Weste rein und sowohl Claudia Mack als auch Gaby Schultz konnten jeweils alle Rennen gewinnen und sich über ein Marzipanherz und ein kleines Glas freuen. Bereits am frühen Sonntagmorgen fand der Masters Frauen Doppelvierer statt, den Claudia Mack und Gaby Schulz in Renngemeinschaft mit Silke Franck und Nadine Möller von der RG Hansa Hamburg, souverän mit 15 sec Vorsprung für sich entschieden. 2 Stunden später gewann Claudia Mack mit Nadine Möller den Senioren Frauen Doppelzweier der offenen Klasse. Mittlerweile hatte der Wind stark zugenommen und die Anforderungen an die Starter und Regattateilnehmer erhöht. Der offene Seniorinnen Doppelvierer war für die o.g. Crew eine Herausforderung, die sie ebenfalls mit Bravour gelöst haben und erneut einen Sieg für den Verein herausgefahren haben. Schließlich wollte es auch die andere Hälfte des Doppelvierers mit Silke Franck und Gaby Schulz im Doppelzweier wissen und siegte in der Mastersklasse überlegen. Ihr Debüt im Doppelzweier gab Birgit Küpker vom EKRC in Rgm. mit Britta Hirschauer vom NRV. Sie belegten in ihrem Rennen den 2. Platz.

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