Claudia Mack vom Ersten Kieler Ruder-Club sammelte erste Erfahrungen im Rahmen der Nationalmannschaft auf dem Rotsee in Luzern.

Die unglaubliche Leistungssteigerung in der laufenden Saison von Claudia Mack wurde vom Chefbundestrainer Hartmut Buschbacher nach der Aufnahme in den zweithöchten Bundeskader nun mit einem Startplatz beim Abschlussweltcup in Luzern belohnt. Für Claudia war dies der erste Einsatz in der Nationalmannschaft, die stolz den Rudereinteiler mit den Nationalfarben entgegennahm. Bei 34 °C und windstille in den Bergen von Luzern wurde dieser erste Einsatz ein hartes Wochenende. Während Claudia sich in den letzten Monaten immer weiter in die deutsche Spitze der Leichtgewichtsruderinnen vorgearbeitet hatte und nun auf Platz fünf steht, musste sie in Luzern erkennen, dass erst die absolute deutsche Spitze international beim Kampf um die Medaillen mitreden kann.

Gegen die amtierenden Weltmeisterinnen in der einzig olympischen Bootsklasse, dem Leichtgewichtsdoppelzweier, aus Canada und die U23-Weltmeisterinnen aus Griechenland sowie den auf dem letzten Weltcup in München zweitplatzierten chinesischen Doppelzweier konnten Claudia und ihre Partnerin aus Duisburg nichts ausrichten. Sie blieben zwar im Hoffnungslauf lange an den Chinesinnen dran, konnten aber gegen die erfahrene internationale Konkurrenz keinen entscheidenden Spurt gewinnen und erreichten so nur das C-Finale beim bestbesetzten Weltcup der Saison. Platz 14 war nicht der erhoffte Platz unter den besten 12, aber immerhin dicht dran. Für Claudia wird dies aber nicht der letzte Einsatz für Deutschland in diesem Jahr bleiben. Im August folgen ein Einsatz auf der Studentenweltmeisterschaft im Leichtgewichts-Doppelzweier und ein Start auf der Studenteneuropameisterschaft im Leichtgewichtseiner für die Uni Kiel. Auch um die Plätze auf der Europameisterschaft im September möchte Claudia noch ein Wörtchen mitreden.

Text und Foto: Hauke Hinz (EKRC)
Foto (v. links): Claudia Mack (EKRC), Lena Müller (Duisburger RC)