Dove-Elbe-Rallye 2013

30. April 2013 | Von | Kategorie: Regatta

EKRC erfolgreich auf der Langestrecke

Bergedorf: Die Masters-Ruderer des Ersten Kieler Ruder-Clubs haben Ihre Regattasaison traditionell mit der internationalen Langstreckenregatta auf der Dove Elbe in Hamburg-Bergedorf über eine Distanz von 13 km eröffnet. Hierbei zeigte sich, dass der lange Winter mit harten Trainingseinheiten gut genutzt wurde und die Ruderer mit drei Siegen die Rückreise nach Kiel antreten konnten.

In unterschiedlichen Mannschaftskonstellationen sind wir nach Bergedorf angereist. Den Bootstransport hat Sabine Gödtel diese Mal gemacht. Hierfür ein besonderer Dank der Beteiligten.

Den Anfang für uns Kieler machte der Mixed-Gig-Doppelvierer der Altersklasse MDA 50 Jahre mit Sabine Gödtel, Claus Höppner, Alexander Claviez, Jana Michel und Steuerfrau Claudia Mack, die damit schon mal die Strecke für unser späteres Rennen ausloten konnte. Leider fehlte Dennis Hayes krankheitsbedingt, der die Idee zu dieser Mannschaftsbildung hatte. Die vier Ruderinnen und Ruderer haben sich wacker geschlagen und sind in ihrem Rennen Zweite geworden. Für Alexander war es sicher ein tolles Erlebnis, rudert er doch erst seit knapp zwei Jahren. Die Bilder zeigen eine sehr harmonische Mannschaftsarbeit und alle hatten offenbar Spaß. Dabei war die Nervosität von Alex bereits am Vortag beim Verladen schon zu spüren und kaum noch zu toppen, nachher in Bergedorf war ihm davon Nichts mehr anzumerken.

Später durften wir dann mit dem Gig-Doppelvierer aufs Wasser. Mit Blick auf die Startliste hatten wir uns auf ein einsames Rennen eingestellt, da unsere Gegner erst hinter uns starten würden und nach Aktenlage nicht gefährlich werden dürften, die Achter vor uns aber mit etwa zwei Minuten Abstand ins Rennen geschickt werden sollten. Dann kam aber doch Alles ganz anders. Matthias legte wieder los wie zuletzt beim Fari-Cup in Hamburg und wir haben mit sturem Blick auf die Nacken der Vorderleute so gezogen, dass unsere exzellente Steuerfrau Claudia plötzlich mit der Zwischenmeldung aufwartete: „Ihr lauft auf den ersten Achter auf!“ Ungläubig überholten wir kurze Zeit später den ersten vor uns gestarteten Achter, später noch zwei Weitere. Kurz vor der Wende kam uns dann der Mixed-Achter um Gaby, Harald, Luschi und Schimpi entgegen, was zur Parole: „Die kriegen wir noch“ veranlasste. Das hat leider nicht geklappt, hat aber enorm Ansporn gegeben, was sich zuletzt in der Super-Zeit von 54:00 min niederschlug. Man könnte sich vorstellen, wenn das Festziehen der Stemmbrettschrauben am Stemmbrett unseres Vorsitzenden nicht während der Fahrt bei etwa dreiviertel der Strecke erfolgt wäre sondern vor dem Start, dass das etwas anders ausgesehen hätte.

So gewannen wir unseren Masters Männer Doppelvierer in der Altersklasse MDA 55 Jahre in der Besetzung Matthias Borchardt, Rolf Zumegen, Bernd Klose, Bernd Pingel und Steuerfrau Claudia Mack souverän in der schnellsten Zeit aller gestarteten Masters-Vierer. Einen Pokal wie beim Fari-Cup für den größten Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Boot eines Rennens wäre uns sicher gewesen, hätte es die Wertung hier gegeben. Am Schluss waren es 10:21 min.

Der Mixed-Achter mit unseren Club-Kameraden Harald Schulz, Martin Lorenzen, Gaby Schulz und Steuermann Jörk Schüssler in Renngemeinschaft mit Hamburg und Höchst fuhr ebenfalls als Erster über die Ziellinie. Sie hatten sich insbesondere auf der Damenseite Verstärkung aus dem Bundesgebiet geholt, aber auch die Herren waren zusätzlich mit Peter Saborowsky aus Hamburg und Reinhard Graue aus Lauenburg nicht gerade schwach besetzt. Die logische Konsequenz war natürlich der Sieg im Mixed-Achter. Vielleicht haben die ominösen Veränderungen an den Riemen im Vorwege ja zu diesem Ergebnis beigetragen. Das können aber nur Insider beurteilen.

Ebenfalls als Sieger konnten sich Ulf Beck und Gunnar Meier im Doppelvierer der Altersklasse MDA 50 Jahre zusammen mit Claus Schuy und Werner Gläser aus Limburg in Ihrem Rennen durchsetzen. Sie gewannen mit deutlichem Vorsprung vor Ihren gegnerischen Booten. Spannung war auch bei dieser Mannschaft im Vorwege schon vorhanden, denn mit einer Startzeit 14.10 Uhr im Programm stand die Mannschaft noch zu dieser Zeit ohne Steuermann/-frau am Sattelplatz und harrte der Dinge, die da so passierten. Letztendlich fand sich doch noch eine freundliche Dame aus Bergedorf, die sich von den Recken über die Strecke fahren lassen wollte.

Benno Kaczenski hat sich, und das hat ja auch schon fast Tradition, im Masters-Männer Gig-Vierer mit Steuermann MDA F zusammen mit seinen Friedrichstädter Kameraden aufs Wasser begeben und ist die Strecke, leider ohne Gegenmeldung, in gleicher Weise angegangen wie alle Anderen. Auch sie kamen nach 13 langen Kilometern völlig erschöpft im Ziel an.

Wir immer haben die Rudergötter in Bergedorf ihren besten Einfluss geltend gemacht, denn das Wetter hat sich, wie in bisher fast jedem Jahr, von der besten Seite gezeigt. Nur etwas wärmer hätte es sein können. Aber das haben wir in diesem Frühjahr ja alle schon öfter mal gesagt!

Bis in Kürze
Rolf Zumegen

1 Kommentar zu “Dove-Elbe-Rallye 2013”

  1. Grommeck sagt:

    Silke kämpfte übrigens auch 500 m mit dem Stemmbrett während des Rennens – sonst wären wir noch viel schneller als der Titanen-Vierer gewesen. Aber irgendwie war das langweilig: die ganze Strecke hatten wie auf die gewartet, wollten sie uns doch an der dritten Brücke überholen ;-)

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