Ruder-WM: Achter nicht zu stoppen

1. September 2011 | Von | Kategorie: Claudia Mack, Presse

Bled/Kiel. Das Olympia-Ticket in der Tasche, WM-Gold im Visier – der Deutschland-Achter hat seine Siegesserie fortgesetzt und bei der Ruder-WM Kurs Richtung Titel-Hattrick genommen. Mit einem souveränen Start-Ziel-Erolg im Halbfinale auf dem Bleder See in Slowenien untermauerte die seit 29 Rennen ungeschlagene Crew um Schlagmann Kristof Wilke gestern ihre Favoritenstellung. Der Erfolg vor den Niederlanden und Polen ebnete den Weg Richtung London 2012. Im morgigen Finale soll die brillante Saison veredelt werden: „Das wird ein Gemetzel. Für uns kommt es darauf an, noch so ein Ding rauszuhauen“, sagte Wilke.

Anders als der Achter hat Marcel Hacker sein Minimalziel noch nicht erreicht. Nur sechs Wochen nach seiner Bandscheiben-Operation präsentierte sich der deutsche Einer-Meister aus Frankfurt/Main bei seinem zweiten Platz im Viertelfinale erneut in ansprechender Form, kann aber seine vierte OlympiaTeilnahme erst im morgigen Halbfinale perfekt machen. Claudia Mack vom Ersten Kieler Ruder-Club ist bei der Weltmeisterschaft voll im Soll. Zwar belegte die 25-Jährige im Leichtgewichts-Doppelvierer mit ihren Partnerinnen Katja Rügner, Leonie Pless und Sina Burmeister im Vorlauf nur den vierten Rang, qualifizierte sich aber über den Hoffnungslauf für das A-Finale am Sonnabend. „Da die favorisierten Teams durch das Los ungleich auf die beiden Vorläufe verteilt waren, hatte der deutsche Vierer mit Italien, den USA und Australien gleich drei der fünf Mitfavoriten im ersten Rennen“, sagte Trainer Hauke Hinz. „Hier hätte schon alles passen müssen, um sich direkt zu qualifizieren.“ Das hätte bedeutet, so Hinz weiter, dass es keine Gelegenheit mehr gegeben hätte, das Renntempo gegen die Konkurrenz zu erproben. Im Hoffnungslauf erreichte die Crew um Mack gestern hinter Australien den zweiten Platz und trifft nun im Finale auf Italien, Großbritannien, USA, Australien und China. dpa/sho

Quelle: Kieler Nachrichten, 1. September 2011

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