Sommertour 2009

Jeg er Roer – hvad er du?

Sommertour 2008

Mit 11/12 Leuten waren wir unterwegs – Bilderabend am Mittwoch, 23. September, 18 Uhr im Jugendraum …

Das Ziel wurde bei der Jugendversammlung beschlossen: Ab nach Dänemark. Am 22. August ging es dann noch in Deutschland los und zwar in Flensburg, weiter Richtung Sønderborg und dann rund um die Insel Als. Die Inselumrundung mussten wir dann bei Windstärke 6 aufgeben und sind den Sund einmal rauf und runter gerudert. Zum Schluss nahmen wir an der 70. NRV-Regatta in Hadersleben teil.

Jeg er RoerBericht der Jugendwarte Inga und Lasse
1. Tag: Flensburg-Gravenstein
Nachdem wir schon am Donnerstag alle Boote verladen haben, müssen wir am Samstag nur noch unsere Koffer und Taschen verstauen und können gegen 9.30 mit zwei Autos nach Flensburg fahren. Dort angekommen riggern die ersten die Boote schon auf, bis die anderen nachkommen. Sobald alles erledigt ist, machen wir uns auf nach Gråsten, das 20 km vom Ruderklub Flensburger entfernt liegt. Das Wetter ist herrlich, die Sonne scheint, es ist warm, das Wasser ruhig. Nach ungefähr 8 km machen wir eine kleine Rast auf den Ochseninseln. Es werden Kuchen und Kekse gegessen und manche gehen ins Wasser, bevor wir den Rest der Tagesetappe absolvieren. Beim Deutschen Ruderverein Gravenstein angekommen, packen wir unsere Sachen aus und essen gemütlich auf dem Balkon zu Abend. Später wird noch Karten gespielt und gepokert, bevor sich alle schlafen legen.

2. Tag: Gravenstein-Sønderborg
Gestärkt vom Frühstück und bei wieder schönem Wetter geht es am Sonntag weiter nach Sønderborg. 29 km liegen vor uns. Nach zwei Stunden machen wir unsere geplante erste Pause auf einer Sandbank. Trotz des relativ kalten Wassers gehen manche von uns baden. Kurz darauf machen wir uns wieder auf zu unserem Ziel. Die Ostsee ist perfekt zum Rudern, doch kaum sind wir um die Halbinsel herum, ändert es sich schlagartig. Die Wellen sind hoch, öfters schwappt Wasser in unsere Boote. Auf der Suche nach einem Rastplatz werden wir leider nicht fündig, da wir an der Steilküste vorbeirudern und es dort nur Steinstrände gibt. Also beschließen wir, bis nach Sønderborg durchzurudern. Abends essen wir wieder gemütlich auf dem Balkon und pokern. Gegen 23.30 schlafen alle.

3.Tag: Sønderborg-Sønderborg
Am Montag liegen 39 km vor uns bis nach Fynshav. So gilt es, die Insel Als halb zu umfahren. Doch als Andreas und Lasse, die das Auto vorgefahren haben, zurückkommen, erzählen sie, dass die Wellen zu hoch seien und wir daher heute nur 16 km bis zu einem Campingplatz rudern werden. So machen wir uns auf den Weg, doch kaum aus dem Als-Fjord heraus, kommen uns die großen Wellen entgegen. Obwohl wir ziemlich nass werden und es anstrengend ist, finden wir es doch witzig, einmal bei einem derartigen Wellengang zu rudern. Nur leider sind wir immer noch in einem geschützten Bereich, da vor uns ein Segelhafen liegt. In diesen rudern wir dann auch, um zum einen die Boote vom Wasser zu befreien und zum anderen hinter der Mole nach den dortigen Wellen zu sehen. Die sind dort jedoch noch höher! Daher rudern wir die 4km wieder zurück zum Deutschen Ruderverein Sønderborg, um von dort mit dem Auto zum Wellenbaden (ca. 2 Meter hoch sind die Wellen dort!) auf die Insel Als zu fahren.
Anschließend genießen wir das Abendessen und das abendliche Pokern.

4. Tag: Sønderborg–Augustenborg
Da der Wind auch heute nicht nachgelassen hat, sind wir gezwungen unsere Route erneut zu ändern und rudern 17 km zum Madeskov Campingplatz in Augustenborg. Geschützt durch das Festland und Als ist die Ostsee spiegelglatt. Unsere Rast machen wir an der Landspitze im Als Fjord. Dort spielen wir drei Partien Wikingerschach. Nachdem die abgetriebene Hans Tolk von Luise gerettet wurde, machen wir uns wieder auf den Weg. Eine kleine Pause legen wir noch auf dem Wasser ein, da manche von uns vom Boot aus baden wollen. Auf dem Campingplatz angekommen, sind unsere Zelte schnell aufgebaut und wir essen typisch dänisch, nämlich Hot Dogs. Abends regnet es sehr stark, doch im Fernsehraum des Campingplatzes können wir den Tag dennoch gemütlich ausklingen lassen.

5.Tag: Pause
Wie am Vorabend beschlossen, ließen wir an diesem Tag mal die Finger von den Skulls. Für alle, bis auf Sonja, die sich der Literatur widmete, hieß es nun Sightseeing in Augustenburg-City. Zu unserem Glück hatten wir uns, trotz der naheliegenden Assoziation zu Kaiser Augustus, nicht allzu viel von der Anmut dieser Stadt versprochen. Es schien der Hund begraben zu sein (was jetzt nicht als negativ hinterlegt zu verstehen ist). Eben idyllisch, könnte man sagen. Da das stadteigene Schloss sich als psychiatrische Anstalt entpuppte, war auch dort kein Hineinkommen möglich. Ein flüchtiger Blick in den Schlossgarten versprach dennoch etwas Gutes: So weit das Auge reichte, fanden sich dort Plastiken. Bunte Plastiken. Merkwürdige Plastiken. Abstrakte. Furchterregende. Aber auch lustige, die wir natürlich auf Fotos festgehalten haben. Die Vermutung, es könnte sich um eine Klinik für unterbelichtete Künstler halten, lag nahe, aber ob dem wirklich so ist, konnten wir nicht erfahren.
Um unsere Enttäuschung bezüglich der fehlgeschlagenen Umrundung Alsens zu mildern, ging es wenig später ab zum Baden an die Ostküste der Halbinsel. Ein bisschen steinig, etwas feuerquallig aber total sonnig. Und obgleich wir gar nicht gerudert waren, war die Quängelei nach Essen am Abend größer denn je. Am Ende haben wir aber doch alle satt gekriegt (oder?).

6.Tag: Augustenborg–Dyvig
Aufwachen, aufstehen, duschen, Sachen packen, Zelte abbauen, Rollbahnen von Sand befreien, einsteigen, losrudern: Der nächste Morgen in Kurzfassung. Unser Ziel stand fest: Dyvik, wo wir im Deutschen Ruderverein Norderharde nächtigen würden. Diese Etappe habe ich als diejenige in Erinnerung, auf der wohl die meisten Kekse vernichtet wurden. Wie komme ich nur darauf? Jedenfalls lief beim Rudern alles glatt, keine Zwischenfälle. Selbst der starke Nordwind am späten Nachmittag stellte mitnichten ein Problem dar. Schließlich hatten wir ausreichend Pausen zur Erholung eingelegt. Obwohl ich gern noch eine gemacht hätte! Als wir das frisch renovierte Clubhaus des DRN betraten, realisierte ich erst, dass wir es geschafft hatten. Nach dem Rudern ist man manchmal halt etwas verwirrt …

7. Tag: Dyvig-Sønderborg
Der Wettergott hatte uns ein Schnippchen geschlagen. Es war kalt, windig, regnerisch und der Himmel präsentierte sich grau. Doch was nützte es, hier war keiner unmotiviert, alle wollten wieder in Sonderburg ankommen. Also, rauf auf den Als-Fjord und Härte beweisen. Nach etwa einer Stunde legten wir die erste (und letzte) Pause auf dieser Etappe ein, beendeten sie jedoch bald wieder, denn frieren und im Regen stehen wollte nun wirklich niemand. Also weiterrudern. Und ehe wir uns versahen, erreichten wir den Als-Sund, an dessen Ufer auch der Sonderburger Ruderclub lag. Der Himmel brach auf und die Sonne zeigte sich! Nun hätten wir es bald geschafft. Als wir gegen 16 Uhr ankamen, waren alle erleichtert. Nur Andreas betonte allenthalben, dass es ja nur 22 km gewesen seien! Aber, Andreas, ich glaube, dich hat in diesem Moment keiner für ernst genommen …

8.Tag: Regatta in Hardersleben
Unser Abendessen, „Reis bunt“, erwies sich als leicht verdaulich und so hat, glaube ich, jeder eine gute Nacht gehabt. Der Morgen danach lief im Akkord ab, Bernd würde bald kommen, um unsere Boote abzuholen. Ein Programmpunkt fehlte immerhin noch: Die Damm-Trophy in Hadersleben. Mehr oder minder motiviert haben wir alle daran teilgenommen. Das „Boot der alten Säcke“ mit Inga, Sonja, Andreas und mir war in rund 17 Minuten im Ziel (4500 Meter), danach trudelten Jannick, Konrad, Julius und Florian ein, bevor Anne und Luise schließlich die Ziellinie hinter sich brachten.

Was bleibt mir da noch zu sagen? In jedem Fall, dass mir diese Fahrt sehr viel Freude gemacht hat. Dass sich alle Leute so gut verstanden haben, ist nicht selbstverständlich! Am 23. September findet im Jugendraum ab 18.00 Uhr übrigens eine Fotopräsentation der Wanderfahrt statt.

Wir waren dabei
Julius, Christian-Albrecht, Luise, Anne, Inga, Florian, Konrad, Jannick, York-Anton, Lasse, Sonja und Andreas.
York-Anton ist nur die erste Etappe mit gerudert, danach kam Konrad dazu …

Bilder

Etappen

Diese Etappen mit insgesamt 130 Kilometern sind wir gerudert:

22. August: Anreise, Flensburg–Gråsten (20 km)
23. August: Gråsten–Sønderborg (29 km)
24. August: Sønderborg–Sønderborg (8 km)
25. August: Sønderborg–Augustenborg (20 km)
26. August: ruderfrei – wir erkunden die Insel, baden, spielen, …
27. August: Augustenborg–Dyvig–(21 km)
28. August: Dyvig–Sønderborg (22 km), Boote verladen
29. August: Haderslev (10 km) bei der 70. NRV-Regatta, Abreise