Flaschenpost

15. Juni 2016 | Von | Kategorie: Freizeitsport

Wir , Katja C-L., Armin und ich (Helga)  waren am späten Freitagnachmittag mit der Schwentine bei leicht bewegter See auf dem Weg von der Hörn zur Schwentinemündung. Die Stimmung an Bord war fröhlich und harmonisch. Plötzlich rumpelte es am Bug und schon sahen wir eine Glasflasche an uns vorbei schwimmen. Da wir aus Erfahrung wussten, dass Armin bei solchen Ereignissen unvermittelt aufhört zu rudern , waren wir auf das Stoppen des Bootes ohne entsprechendes Kommando vorbereitet und hielten gleichzeitig an.  Auch   Armins Rückwärtsrudern  hatten wir erwartet und so bereitete das Manöver bis zum Rausfischen der Flasche keine Schwierigkeiten. Der Gegenstand entpuppte sich als Flaschenpost, was uns  begeisterte, war es doch für uns alle Drei die erste Flaschenpost unseres Lebens, die wir aus dem Meer fischten. Mt Bordmitteln konnten wir die Flasche nicht öffnen, war dazu doch ein Korkenzieher erforderlich, den wir als brave Ruderer natürlich nicht  mit uns führten. Armin wollte vor lauter  Neugierde sofort zurückkehren, Katja und ich bestanden jedoch auf dem vorgesehenen Kurs in die Schwentine. Auf der Fahrt konnten wir ausgiebig über den Inhalt der Flaschenpost spekulieren. Vielleicht war es ein Millionenerbe!? Oder eine Einladung mit der in  der Werft neben uns liegenden Superjacht zu einer Erdumrundung?

Am Steg angekommen holten wir sofort einen Korkenzieher und zogen den Korken. Leider erfüllten sich unsere Spekulationen nicht. Inhalt war ein Glückscent und ein eingerollter Brief mit rosa Schleife. Ein Hochzeitspaar aus Kiel hatte die Flasche erst am Nachmittag ins Wasser geworfen und hoffte auf eine Antwort. Im Restaurant oben wurde gefeiert, vielleicht war es sogar noch das Hochzeitspaar. Wir haben die Flasche wieder ins Wasser geworfen. Das Paar sollte die Chance haben, eine Antwort aus dem Land seiner Träume, vielleicht aus Sansibar? zu erhalten.

Auch wenn unsere Träume vom Millionengewinn usw. nicht in Erfüllung gingen, war eine Flaschenpost für uns Drei doch eine nette Überraschung und  eine schöne neue Erfahrung.

Helga

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