EKRC auf der Schlei …

17. Juni 2015 | Von | Kategorie: Freizeitsport

        …immer wieder ein Erlebnis!

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Wochenende 13./14. Juni haben sich 9 Ruderinnen und Ruderer davon überzeugen können, dass das Ruderrevier Schlei sehr abwechslungsreich sein kann. Stressfrei ging es morgens um 10 Uhr ohne abriggern, verladen, aufriggern etc. am Club los, denn wir hatten beim Domschulruderclub zwei Leihboote geordert. Noch vor 12 Uhr waren  wir bereits in den Booten, haben uns von der Warnung der Einheimischen, dass der Übergang zum Haddebyer Noor aufgrund der Strömung sehr tückisch sein kann, nicht beeindrucken lassen und haben so mit Schwung und „Ruder lang!“ die erste Hürde, die Unterführung der B 76 gemeistert. Bei sehr schwülem Wetter ging es beschaulich vorbei an Haithabu, weiter ins Selker Noor, wo bei der sehr idyllisch gelegenen Badestelle erstmal Picknick gemacht wurde. Ein erster Regenschauer konnte in Schutze einer Grillhütte vom timing her optimal abgewartet werden. Bei völlig unspektakulärem Wind ging es an Fahrdorf vorbei durch die ansonsten immer problematische Stexwiger Enge. Auf der Landzunge schaute uns eine Herde teilweise im seichten Wasser stehender Zottelhaarrinder interessiert nach.

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Da es noch früh am Tage war, wollten wir das Tagesziel, die JH Borgwedel noch nicht ansteuern, denn Ausblicke auf Louisenlund und die dahinterliegende Salzwiesenlandschaft von Fleckeby lockten noch. Einsetzender Regen (es war schließlich Gewitter angesagt!) zwang uns dann aber doch zur frühzeitigen Umkehr, sodass wir uns in der JH beim ersten Bier die Zeit bis zum Abendessen ver-treiben mussten. Im Nebenraum probte ein Sinfonieorchester, Segler, Paddler, die JH war voll besetzt! P1150594_1Leider regnete es sich ein und ich sah schon meine weiteren Programmpunkte stark gefährdet, gegen 20:30 Uhr konnten wir dann aber doch noch zu einer kleinen Rundwanderung zu einer alten Ziegelei aufbrechen. Nach dem Motto „Das ziehen wir jetzt durch!“ wurde es noch ein schöner Abend am Lagerfeuer, Hanno und Uwe J. hatten schließlich jede Menge durchge-trocknetes Brennholz dabei, welches ebenso wie die Bier- und Weinvorräte nicht wieder mit zurück sollten…

Halbwegs ausgeschlafen und nach reichhaltigem Frühstück saßen wir bereits um 8:50 Uhr wieder in den Booten. Das Wetter war jetzt sehr viel kühler und leider hatte der Wind auch ziemlich aufgefischt, die Querung der „Großen Breite“ war also schon etwas ambitionierter! Leider haben wir dann aufgrund einer Panne mit der Steuerleine den Sichtkontakt zum anderen Boot verloren, da wir selbst genug mit dem Ausreiten der Wellen zu tun hatten, konnten wir erst an der Einfahrt Kielfot hinter einer schützenden Landzunge Handykontakt zu den anderen aufnehmen, die leider die ganze „Große Breite“ ausfahren mussten. Die Warte-zeit brachte uns immerhin die Er-kenntnis, dass es im Wasser stehend wärmer als an Land war und dass es hier sogar Quallen gab. Wieder vereint ließen wir dann die schöne Landschaft der Schlei an uns vorbeiziehen. Nach den obligatorischen Haribo-Pausen passierten wir dann die Klappbrücke von Lindaunis und haben uns erst mal im Restaurant „Zur Schleibrücke“ aufgewärmt und mit Mittagessen gestärkt. In Anbetracht der Tatsache, dass wir den ganzen Rückweg Gegenwind haben würden, war jetzt bereits klar, dass wir uns den weiteren Weg bis Arnis schenken würden. Es hat dann auch von 14-18 Uhr gedauert, bis wir die gut 21 km teilweise unter Land zurück zum Domschulruderclub geschafft hatten. Meine Warnung, an der Stexwiger Enge müssten wir wohl Wasser schippen, traf zwar nicht zu, dafür wurde unser Boot Ziel eines „Angriffes“ einer Segeljacht! Der Skipper hatte uns gerade noch freundlich zugewunken, Sekunden später machte er eine Wende und preschte auf uns zu, hat in letzter Sekunde noch die Kurve gekratzt und ist dann buchstäblich um Haaresbreite an unseren Auslegern vorbeigefahren. Nach diesem Schrecken und der insgesamt dann etwas anstrengenden Rücktour, wollten dann alle – obwohl schon zu spät für den Tatort – schnell nach Hause. Ich hoffe, dass das Wochenende trotz der nicht ganz optimalen Umstände Andrea L., Bärbel, Hildegard und Ulrike, Hanno, Olaf/Kuno, Uwe J. sowie unserem Neuzugang Nils in guter Erinnerung bleiben wird. Bis zum nächsten Mal!

Uwe Baumgarten

 

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