Ein heißer Tag auf ruhigen Gewässern

12. Juli 2015 | Von | Kategorie: Freizeitsport

Sommerlicher Skifftag in Preetz

Plötzlich und unerwartet stand er vor der Tür, Sabines Urlaub – und der Skifftag sollte blöderweise mittendrin liegen. Und Sabine hat nun mal seit Jahren die Skifftag-Mütze auf, also musste der bereits geplante und verkündete Termin noch einmal verlegt werden. Nach einigem Hin und Her (»Wer hat denn wann Zeit?«) kam ein neuer Termin heraus. Dass zu der selben Zeit seit langem die Wanderfahrt von Plön geplant war, viel uns leider viel zu spät erst kurz vor dem Termin auf.

Ob es nun an der kurzfristigen Verlegung oder wohl eher an der Überschneidung mit der Wanderfahrt lag – an dem Samstag trifft schließlich am Steg des Preetzer Ruderclubs ein überschaubarer Kreis von weitgehend altgedienten Ruderern zusammen, um den Sommertag des Jahres in schmalen Booten auf dem Wasser von Schwentine, Lanker- und Kirchsee zu verbringen. Wir hatten am Vortag üppig verladen und so steht für jeden aus der Runde ein Bootsplatz zur Verfügung, wovon reichlich Gebrauch gemacht wird. Schließlich lässt sich die Sommerhitze auch nur bei Fahrtwind auf dem Wasser aushalten oder im Schatten der beiden Pavillons, die vorausschauende Teilnehmer angesichts der Wettervorhersage mitgebracht hatten.

Ich ziehe die Fahrtwind- der Schattenvariante vor und so genieße ich eine Runde nach der anderen auf dem einladenden Wasser, fast nur unterbrochen von einigen Boxenstopps, um an Wasser vorne einzufüllen, was gleich darauf den Körper flächendeckend über die Poren wieder verlässt, oder mich an den Leckereien zu stärken, die der Eine oder Andere in Form von selbstgebackenem am Vortag vorbereitet hatte – auf die Cateringkultur in diesem Club ist eben Verlass!

So lässt sich der Tag aushalten: Rudern, Chillen und dann schließlich doch noch das eine oder andere Bad in der Schwentine mit dem anschließenden Versuch, das Boot auch wieder zu besteigen.

Während die letzten noch ihre Runden drehen, beginnen wir schon mal mit dem Abriggern und dem Verladen. Doch halt: »Oben in der Mitte lag doch ´2/100´, oder?« »Nee, ganz oben in der Mitte lag ´Konni´!« Wie gut, dass am Freitag einer mitgedacht und den Verladeplan fotografisch dokumentiert hat. Also übernimmt Rolf das Kommando und dirigiert, den Blick immer fest auf das Handy gerichtet, die Boote auf den Anhänger und wir brauchen das Rad nicht noch einmal neu zu erfinden. Auch andere Details »wo kommt denn nun die Auflage drunter?« sind an Hand der Fotos schnell geklärt.

Während zurück am Club der Grill vorheizt und die ersten Würstchen garen, werden – dieses Mal ganz ohne Plan – die Boote wieder abgeladen und ein schöner Tag bekommt bei einem kalten Bier mit Blick auf die abendliche Förde einen gelungenen Abschluss.

Vielen Dank an Sabine und alle Teilnehmer und Helfer für diesen schönen Rudertag. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr, dann vielleicht wieder mit ein paar mehr Teilnehmern, weil wir vor der Terminvergabe auf den Clubkalender geschaut haben werden. Und wer diese Gelegenheit verpasst hat oder wem das Wasser zu schlammig war – im Winter machen wir das Gleiche bestimmt wieder in der Schwimmhalle. Es lohnt sich.

Hans-Martin Hörcher

Und hier für zukünftige Skifftage: Rolfs ultimatives Packplan nach dem Motto: »Möglichst viel Kleinzeug auf den großen Hänger!«

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Und einige Impressionen vom Tag

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