Technik, Technik, Technik im RVSH-Trainingslager in Ratzeburg

25. April 2011 | Von | Kategorie: Claudia Mack

Eine Woche Zeit nur fürs Rudern; eine Woche Zeit neue Impulse zu setzen; eine Woche Zeit das Training unter ständiger Begleitung und Kontrolle von Hauke zu absolvieren und noch einmal den „Motor“ für die Bewegung meiner „Kieler Sprotte“ zu tunen.

Die Ergebnisse aus Köln sind so ernüchternd, dass ich der Meinung war, die größeren Fortschritte in der Bootsgeschwindigkeit zunächst einmal über eine Verbesserung der Technik holen zu können. Also musste zunächst einmal eine nüchterne Analyse erfolgen, wo realistische Chancen bestehen in der laufenden Wettkampfsaison noch Sekunden herauszuholen. Mit Hauke und Marc Swienty durchgesprochene Videoanalysen ergaben nach langen Diskussionen zwei Arbeitsschwerpunkte, die wir in Angriff nehmen konnten. Erstens die stabile hintere Bewegungsumkehr mit vermindertem stampfen des Bootes für einen besseren Lauf und zweitens die stabile, gut vorbereitete vordere Bewegungsumkehr für ein längere und effektivere Beschleunigung im Zug. Nach dem ersten Block von 2,5 Tagen und zahllosen Videodokumentationen in allen Frequenzbereichen kann ich nun sagen, dass ich hier in der Tat einen wertvollen Ansatzpunkt für die hintere Umkehr bekommen habe, den ich nun noch bis in die Vollbelastung stabilisieren muss. In den zweiten 2,5 Tagen des Lehrgangs konnte ich auch in der vorderen Umkehr Impulse setzen, die rein objektiv auf den Videos zu einer Verbesserung des Setzzeitpunktes und einer Reduzierung der Bootsbewegungen geführt haben. Obwohl wir wirklich Glück mit dem Wetter hatten ließen die Windbedingungen und die hohen Konzentrationsanforderungen an die Bewegung aber die Automatisierung auf einem stabilen Niveau noch nicht zu. Dies wird mit Sicherheit einer der ganz großen Übungsbereiche in den kommenden Wochen werden. Bis zur zweiten Kleinbootüberprüfung will ich das sauber ins Renntempo übertragen können.        

Eine Woche Zeit nur fürs Rudern; eine Woche Zeit neue Impulse zu setzen; eine Woche Zeit das Training unter ständiger Begleitung und Kontrolle von Hauke zu absolvieren – nun reicht es aber auch! Ich bin weitergekommen, habe meine Ziele im Bereich der Rudertechnik bearbeiten können und die Leistung meines „Motors“ verbessert. Nun freue ich mich auf ein paar ruhigere Trainingsstunden alleine auf dem Lanker See.

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